Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lenge stF. (201 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sach, wie das paradys geschaffen was. Siner breiti und siner lengi der vant ich kein ende. Da ich erste zů kam, | |
kan wol lîden boesen haz./ solt ich es sô die lenge pflégen, ine gért es niemer baz./ /Mîn herze ist swaere | |
dem vergultez got und waere guot./ Ê daz ich die lenge alsô/ mit sorgen lebt, ich sturbe gerner, danne ich waere | |
leit./ Du bist der smele ein wite breit,/ Ein große lenge der kurtze,/ Ein gerechtikeit der l#;eurtze,/ Ein vergulde aller freuden | |
Gein mir let sin so strenge!/ Und wert ez kein lenge,/ Von leben ez mich schupphet,/ Wenn ich in leit verkruphet/ | |
In sorgen bant so strenge,/ Daz myr myn breit, min lenge/ Freude ist alle worden kurtz./ Auch ist der sin mir | |
Daz sie mir ist so strenge,/ Ez hat gewert die lenge:/ Mich dunkt, ez sin wol tusent jar./ Ir hertz t#;eut | |
gan/ die linien zu dem sweife dann/ und alle gliche lenge han,/ das ouch ir zirkel umbefur./ tief unde ho der | |
minniclich/ von Kernden herzog Uolrich./ daz diu hôchzît geschach,/ der lenge mir daran verjach/ von Schrancpoum her Kuonrât,/ billich erz gemerket | |
rîch belib doch ân herren niht:/ ez wære im die leng enwiht,/ in solhen sorgen ze leben/ und wider daz rîche | |
welch abt wær in den getursten,/ der niht müeste die lengen/ dem bischolfe nâch hengen,/ sînen zorn gestillen/ und begên sînen | |
mit der rede sî genuoc.’/ diser bote kluoc/ sich die lenge niht ensûmte,/ die stat ze Wienen er rûmte/ unde sagt | |
daz geschach niht mit île./ einer guoten mîle/ an der lenge het diu schar./ si was ouch fürwâr,/ als man uns | |
von allin deme daz da lipheit anegevallin mac, alse groize, lenge, licht und swer, daz ein aneval ist lipheit. ez ist | |
si in der lenge der tage’. ich inmeine nicht di lenge hi: wan ich spreche ein lenge ane lenge, daz ist | |
so in cumit si nicht in den grunt in der lenge der tage. //Augustinus: wanne daz licht der sele uberschinit di | |
varwe, di ingesach nî nîman âne lîp und grôze, breite, lenge. dise mûzin ie lîp habin, daz ist si mûzin sin | |
dinc sint, so gnugit dir’. sente Augustinus sprichit: ‘nich di lenge der zit noch zal der werke merin din lon, sundir | |
der minne inhait niman. groze der libe ligit weder an lenge noch an breide, mer si ligit an grozirme adile. groze | |
ein lutir geist sunder alle materielichkeit und alle gropheit, groze, lenge, breite, alleine si geistliche groze habe. hette min sele icht | |
kein sô guoten sît/ ie man ze strîte fuorte;/ des lenge den teppech ruorte./ ob i’n geprüeven künne,/ er schein als | |
jâmer jagte,/ den helden er doch sagte/ "mînen hêrren lebens lenge vlôch./ sîn härsenier von im er zôch:/ des twanc in | |
ze fuoz trûw ich mich wol ernern./ wil si die lenge ringen,/ si mac mich nider bringen,/ ich erwerbes haz ode | |
in den vînæger./ ze grôzer kraft daz unwæger/ ist die lenge solhiu nar:/ man wirt ir ouch niht wol gevar./ solch | |
rîters prîs gewan ie kraft,/ ich meine an werdekeite,/ die lenge und ouch die breite/ treit iwer prîs die krône/ ob | |
an ein_ander vaste./ daz gezoc wol eine raste/ an der lenge was gemezzen./ done wart dâ niht vergezzen,/ Gâwân ein rîter | |
aller tufe ein vullemunt./ dir ist ot alleine kunt/ die lenge und ouch die breite,/ wie sich die an dich leite,/ | |
sunder begin,/ so get di tufe an ende hin,/ di lenge und ir straze/ ist vil gar ane maze,/ wand sie | |
unde baz./ Joseph was mude und laz/ durch des weges lenge/ und ouch durch not getwenge;/ angest, jamer unde leit/ sin | |
vur./ nach meisterlicher willekur/ wisete er im di breite,/ di lenge er im vor leite/ der maze beide her und dar./ | |
idoch,/ wi in sin unkunst betrouc./ di maze an der lenge im louc,/ des in angest besaz./ swaz er her und | |
geweinte./ ir erge sich vereinte,/ di sich zoch in di lenge,/ zu samne sie dri strenge/ von scharfen dornen wunden/ und | |
heilige geist erglemmet,/ ie me di werlt si clemmet./ ir lenge, ir wite uber al/ dunket si gar ein not stal,/ | |
wer mac, vrouwe, vinden/ ein ende an dem geleite/ der lenge und der breite,/ der hoe und ouch der tufe,/ wi | |
glute/ an dich nach helfe brenge?/ wer mac erjagen di lenge,/ di get vaste unde get,/ daz si nimmer gestet/ noch | |
im wol bewisete sich./ Di ummelage der stat/ in di lenge so hin trat,/ wand si bestunt wol zwei jar,/ nach | |
menschen antlitze,/ als ich wol bekennen muz,/ ist an der lenge kum ein vuz./ dar an hat ouch got gestalt/ wunder | |
schrifte gewuc,/ ez ist ein zeichen groz genuc/ swer di lenge widern stram/ swimmet und des heldet ram,/ daz er icht | |
deme knoufe odir dem gelede noch siner wesunge in der lenge czweyger neyle eynis vingers. Dorno kerbe tweris das gelit bis | |
do blebin ist an dem boume, noch lust in der lenge. Dorno nym eyn czwik eynis vremdin boumis, der do gelich | |
vnd stich mit eyme starkin messir di stange in di lenge, vnde mache di lochir lengelecht also vil als du wilt. | |
leret Matialis: $t Eynen iungen kirsboum den spalde in di lenge eyner spannen odir czweyger. Abir ich vorneme is also, das | |
vf syme stamme. So sal man yn spaldin in die lenge von obin nydir bis an dy wurczeln. So sal man | |
senkit, so nym beyde stocke vnd spalde si in di lenge mittin enczwey, vnde lege das eyne teyl des wysen an | |
si abir groz, so sal man si snydin in di lenge als eyne wundin. Jst si abir gar groz, so wunde | |
sol ein grubelin mitten han./ Und hat ez denne der lenge vil,/ Schelklichen sin ez teuten wil./ Ein kinne an gruben | |
breite, daz ist daz mitter teil; daz vierde ist diu lenge. waz diu vier teil an des tiufels chr#;eutze bet#;euten und | |
si gebunden hat an sin chr#;eutze. daz vierde ist diu lenge an des tiufels chr#;eutze, daz ist diu liebe des unrechtes | |
ober teil des hiligen chr#;eutzes, sinen leip gar an diu leng des hiligen chr#;eutzes, sein hende an diu breit des hiligen | |
waz diu h#;eohe si, waz diu braite si, waz diu lenge si. diu tieffe unsers herren chr#;eutzes ist daz tail daz | |
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