Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumber stM. (623 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dô verlôs/ manger der sîn ende kôs,/ der des tôdes kumber leit/ ê daz er wær ze wer bereit./ die Persen | |
des kunde in an den zîten/ niemen überstrîten:/ swaz in kumbers ane gie/ dâ von schiet er mit sælden ie./ //Als | |
râtet mir wie ich nû tuo!/ mir gât alrêrst nû kumber zuo./ sol ich von mînen rîchen/ vliehen und entwîchen/ und | |
ir arbeiten und den muot/ und muoz zallen zîten/ mit kumber nâch ir strîten./ als er sî danne ergriffen hât,/ sô | |
an./ diu êre ist niemen undertân,/ er müeze sî mit kumber hân/ und mit arbeiten niuwen,/ sus phligt si untriuwen./ ir | |
werdent sie her ûz gelân./ diu welt muoz von in kumber hân/ und schaden vil mit arbeit,/ als uns der wîssage | |
sehs tûsent sarjande/ und entweich dir noch nie/ swâ dich kumber ane gie./ ist daz untriuwe, daz tet ich,/ des wil | |
nâch dir sô gâch,/ daz ich mit arbeitlîchen siten/ vil kumbers hân durch dich erliten,/ daz ich diu dinc dir sagete | |
die die wege gânt,/ gedenkent, sehent und verstânt/ ob mînem kumber grôzen/ iemen müge genôzen/ gelîch leit mînem sêre."/ Zacharias seit | |
"nein, herre, kæme ein tôte dar/ und saget in disen kumber gar,/ dem geloubten sie baz."/ "nû mac niht geschehen daz./ | |
vil,/ ich bin in sorgen, als ouch dû,/ vil grôzen kumber hân ich nû./ bistû sô tump, geselle,/ daz du wænest, | |
verscholt/ dekeinen helflîchen solt./ nû hât mich angest unde leit,/ kumber, nôt und arbeit/ durch grôze gülte ergriffen./ mîn trôst ist | |
sie muosten lîden solhen pîn/ und nâch ir vreude in kumber sîn./ //Nû wart ein künic dar genomen,/ der was sô | |
nôt:/ doch verendet sî der tôt./ diz ist der welte kumber grôz,/ des ze sehene mich verdrôz./ ich gedâhte: hæte ich | |
belîbet,/ dâ niemen sorge vindet,/ dâ klagendiu nôt verswindet,/ dâ kumber, arbeit, jâmer, zorn,/ sint verwâzen und verlorn./ swer in die | |
nemen âne sînen muot;/ die ellenden wol grüezen,/ den armen kumber büezen,/ ûf bezzerunge sprechen,/ niht leit mit leide rechen,/ mit | |
sach./ der jâmer und der armen nôt/ im alsô grôzen kumber bôt,/ daz er vil siech den morgen lac/ und ungesunt | |
gegeben/ und vil gehœhet im sîn leben./ got vüeget manigem kumbers vil,/ daz er in sus versuochen wil./ //Der ander gotes | |
lenger/ begunder lengen sînen pîn/ durch got und ouch den kumber sîn./ //Er hâte sich an got ergeben/ alsô gar, daz | |
Magog,/ dé gein der welte endis zil/ der erde f#;eugent kumbirs vil/ und wet#;eundú herzeleit/ mit vorhtliche erbeit,/ so si werdent | |
do er vil lúte brahte innot/ die von im manegin kumbir liten/ (mit unirbermeclichin sitin/ virdarpter lúte und lande vil/ sinú | |
hundirt jar/ in dienste můzen sin fúr war/ und drinne kumbirz duldin vil./ nah der vier hundirt jare zil/ scheidint si | |
blig,/ und brahte manegin man ze not./ __ Der groze kumbir do gebot/ dem her das si dem gůten man/ in | |
in Moab des landes pflag,/ virnam mit rehter warheit/ den kumber und das hertzeleit/ das Og dem kúnege was geschehin/ und | |
bestân,/ wander ist ein tumber./ er zuckit sih in einen cumber,/ dâ er nit ûz ne mac comen./ sînen brieb hân | |
comen,/ si ne gwunnen is niemer fromen;/ wen laster unde cumber,/ daz wesset in dar under/ und scade unde scande./ ob | |
iemer und iemer weret; und nement och her fúr, waz kumbers und untrúwen und laides und lidens an lip, an gůt, | |
weltlichú herzen in geistlichem schine, die von úppiger unmůz zergankliches kumbers mich von ir herzen vertribent. Aber daz etlichú, dú mir | |
nach der warheit ze nemenne,_– ich wil geswigen dez grozen kumbers, der arbeiten und menges sweren lidens, in dem sú swimment | |
III. vrie dich von allem dem, daz zůval, anhaft und kumber mag bringen; IV. und richt din gem#;eute ze allen ziten | |
ich mich zů ime in sin grab vor allem zitlichem kumber verschliesse, daz mir ellú disú welt bringe ein ellenden, daz | |
creatur ald creatúrlich ist nach ierreklichem hafte und begirde und kumbre, daz den menschen in keiner wise vermitlen mag, und weri | |
engel gefr#;eowet und ellú menschen gebessrot. Heilig betrahtunge sont úwer kumber sin, mit gotte oder von gotte reden sol zů allen | |
warer volkomenheit, so sont ir wenig ussers gewerbes mit keinem kumber haben. Eine sele, e sú in got gefestnet werde, mag | |
swarlich m#;eohte tromen, die ein so klein stúndeli in keinem kumber vertribet, da got nit inne ist. Dar umb so bis | |
daz creature oder creaturlich ist nach hafte und begirde und kumber, daz dich in keiner wise vermitlen mag, und wer daz | |
alle heilgen geheilget hat, die ewigen wiszheit; und den ungeordenten kumber, den du vor an sin getat leitest, den leg nů | |
begirde zů allen ziten alleine an haften und alles anders kumbers und unrůwe vergessen; wanne in dem anhafte da wirt die | |
ûz sorgen winde./ ob ich die genâde vinde,/ waz da kumbers mir zergât!/ | |
dürch got und durch der welte lon sol er yme komber büssen./ * so ist yme got und auch die liebe | |
liebes ie gewan./ ez ist ir êre,/ daz si kêre/ kumber, den ich von ir hân./ Mînem muote/ mag diu guote/ | |
welch bruodermort er an mir rach,/ der mich in disen kumber trach?/ Daz diu Minne, daz si sî/ von mir verwâzin | |
oder welchen lôn ich sule gefân,/ des ich so grôzzen kumber hân;/ oder wie ez muge ergân,/ daz ez êre sî | |
von wunnen schowe,/ doch wil mîn frowe, $s daz ich kumber dol./ //Ôwê, solt ich und mîn frowe/ unsich vereinen $s | |
guot, daz ichz nit hil./ //Doch gît ez im ouch kumber,/ swer verrer dan gedenket dâ,/ dan im iemer werden mag./ | |
treit,/ secht, des werben/ muoz verderben/ gar in arebeit./ //Selken kumber/ trage ich tumber/ nû vil mange zît,/ Des mîn muoten/ | |
zartlîche, sô si lachet;/ ir wunne machet, $s daz ich kumber dol./ //Ôwê, daz ich hân bevunden,/ daz sî mir armen | |
gerne,/ und hulfe ez mih iht./ wol zehen verne/ den kumber ich lerne,/ swaz mir von der lieben geschiht./ //Mîn herze | |
verderben wil./ hey, minnen spil!/ durh dich lîde ich sendes kumbers al ze vil./ //Wengel rôsenvar,/ wol gestellet kinne,/ Ougen lûter, | |
die ich krœne,/ rede mir senden man/ niht engan,/ Mînen kumber ich ir dœne,/ swar ich landes var,/ offenbar./ Refr.: | |
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