Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gegeben/ in den tôt oder in daz leben./ diz hât Krist, diu wârheit,/ mit den wîssagen vorgeseit,/ als er ervulte selbe | |
reht und muoz reht sîn,/ wan got, der vil reine Krist,/ der got ie was und iemer ist,/ ir lebennes lêrære,/ | |
ie was guot,/ sô lêrte er sie den selben muot./ //Krist alsolhe lêre gît,/ daz man mit stæte zaller zît/ got | |
lêret herze unde munt/ minnen wârheit alle stunt./ ouch lêret Krist die kristen/ vor allen zouberlisten/ ze allen zîten sich bewarn;/ | |
leben,/ zorn, nît unde haz begeben./ //Sît dise lêre lêret Krist/ und diu lêre nâch im ist/ guot, reht und vil | |
die reinen kristenheit/ al dirre welte muoz sîn verseit./ die Krist got, der guote,/ mit sînem süezem bluote/ lôste von des | |
iemer sint der helle kint./ ir sult gelouben alle an Krist,/ sît er mit rehter wârheit ist/ ein got mit gotlîcher | |
den unzerganclîchen gewin./ nû nim durch got in dînen sin/ Krist, den gewæren got,/ und toufe dich durch sîn gebot./ kêr | |
got ie was und iemer ist/ und daz der heilige Krist/ mit drin benemeden ist ein got,/ des meisterschaft und des | |
sprach/ durch des zwîvels ungemach/ ze gote in sînem muote:/ //"Krist, herre got, der guote,/ lâ mich geniezen, daz dîn trôst/ | |
an mir./ mîne kiusche hân ich dir/ geophert, herre, süezer Krist./ sît dû mit kiusche reine bist,/ sô lâ mir daz | |
koufen,/ sô soltû dich toufen/ und solt an den gewæren Krist/ gelouben, der dîn schepher ist,/ der dir mit endelôser zît/ | |
ze lande iender ist./ tuost dû daz, ich wil durch Krist/ mich morgen toufen unde wil/ der heidenschefte geben ein zil./ | |
ich bin der nôt genesen,/ des wil ich iemer loben Krist,/ der aller güete ein urhap ist./ //Owê, lieber vater mîn,/ | |
von gote erspehet die miete dîn,/ die dir hât behalten Krist,/ ob dû im gehôrsam bist:/ daz ist ein vreuden rîchez leben,/ | |
alsô bereit,/ daz wir gar unser arbeit/ gên im von Kriste verlurn./ unsern sic wir gar verkurn:/ als er des kriuzes | |
zeichen ie/ vor im in kriuzewîs begie/ und danne an Kristes helfe schrê,/ sô wart uns von viure wê,/ daz mit | |
von viure wê,/ daz mit kraft ûf uns zehant/ von Kristes zorne wart gesant:/ daz hât uns dicke wê getân./ wir | |
gesant hernider/ durch Adâmes missetât,/ die gote nû versüenet hât/ Kristes reiniu menscheit,/ diu den tôt durch uns leit./ zes vater | |
leit./ zes vater zeswen dâ ist/ gesezzen got, der süeze Krist./ sus ist got der reine/ mit drin namen eine./ swer | |
gebot./ ir wort hât ervüllet got,/ der süeze, der gewære Krist./ als daz geschehen ist,/ alsô hât ez der boten munt/ | |
sin/ geswigen antwürte von in./ Dâvît hât bewæret dort,/ daz Krist, daz reine gotes wort,/ gevestent habe der himele kraft./ diz | |
himeltugende volleist/ und sînes mundes süezer geist."/ daz wort ist Krist, daz gotes kint,/ mit dem sie gevestent sint."/ //Dô verstuont | |
uns geredet durch sînen munt./ ay, süezer got, vil werder Krist,/ welch ein reiner got dû bist,/ von dem sîn zunge | |
ouch vür baz niht sîn sin,/ wan daz er durch Krist lige tôt./ diz dunket in ein ringiu nôt,/ dar an | |
sîns herren muotwille ist./ sus was dâ maneger, der an Krist/ gelouben heinlîche jach/ und ez doch überlût versprach/ ze liebe | |
daz unser dinc zergänclich ist,/ und swer gelouben hât an Krist,/ daz dem sîn sælde vür sich gât,/ als got an | |
dich erbarmen/ und wünsche mir vil armen/ nû genâden umbe Krist./ mîn herze ein kleine erliuhtet ist;/ des ist doch alsô | |
wân des zwîvel hât,/ daz mîn iemer werde rât,/ und Kriste, dem vil süezen,/ iemer müge gebüezen/ nâch sîner grôzen hulde/ | |
wernder stætekeit/ von dîner hantgetât geseit,/ durch dîne güete, reiner Krist,/ wan an dir der urhap ist/ der sælde dîner hantgetât,/ | |
verhertet adamas/ in mînes vater herzen ist/ dir vorgeweichet, süezer Krist./ herre got, des sî dîn name,/ der guote, reine, lobesame/ | |
name,/ der guote, reine, lobesame/ ân ende gêret iemer mêr./ Krist, aller künege ein keiser hêr,/ aller güete ein lebender brunne,/ | |
dir/ dînem armen knehte mir./ //Diz zeiget, daz dû, herre Krist,/ aller güete ein krône bist:/ diz ist ein trôst der | |
daz er wol künne erkennen,/ daz dû got, vil gewære Krist,/ ân urhap unde ân ende bist."/ //Dô diz gebet alsus | |
uns bôt,/ diu urstende und diu ûfvart,/ und swaz an Kriste ervüllet wart/ nâch den reinen wîssagen,/ dô got in der | |
eine drîvalt einic ist/ ein got, daz ist der reine Krist,/ der sunder hât in sîner hant/ swaz ie geschephede wart | |
man/ den er dâ toufen solde,/ ob er gelouben wolde/ Krist wesende einen got?/ des gelouben gebot/ jach im, daz er | |
enphie mit rehte in gotes namen./ er sprach: "herre vater, Krist,/ sît dû mîn rehter schepher bist,/ so bevilhe ich den | |
künic rîche/ sprach vil dêmüetlîche:/ "herre, ich lobe dich, reiner Krist,/ daz dû sô genædic bist/ und alsô grôze güete hâst,/ | |
solher riuwe hât sîn leben/ verendet und sich dir ergeben./ //Krist, herre, lâz im werden schîn/ die endelôsen güete dîn/ und | |
mach in vor allen nœten vrî;/ zeig im, herre, lieber Krist,/ daz dîn genâde bezzer ist,/ danne gên uns sî dîn | |
heilic erbe grôz,/ durch die er sîn bluot vergôz,/ die Kristes tôt erlœset hât/ von süntlîcher missetât,/ ich darf iu des | |
daz wol, sît der vrist/ daz ich geloubic wart an Krist,/ daz ich selten ie den muot/ kêrte an dirre welte | |
stæte, sunder valschen wân./ leistet gerne sîn gebot,/ daz minnet Krist, des vrides got./ swenn ir mit vride gerne sît,/ sô | |
herre, süezer man,/ wan gedenkestû dar an,/ daz unsers herren Kristes rât/ mit lêre daz geboten hât,/ daz man den næhsten | |
heizen sexte zît,/ sô der stunde zît gelît,/ daz got Krist, der süeze,/ durch hende und ouch durch vüeze/ genagelet an | |
von himele hin geworfen wart./ "sælic die dêmüeten sint,"/ sprichet Krist, daz gotes kint./ wis milte dînes guotes/ und dêmüete des | |
im sîne man/ lange weinende dan./ sie sprâchen: "owê, herre Krist!/ daz dîner güete sô vil ist/ und dû nû disem | |
daz man an im solde sehen,/ daz got, der gewære Krist,/ über elliu dinc gewaltic ist./ gotes junger in vrâgten dô:/ | |
sol an im werden sigehaft."/ den machte got, der reine Krist,/ gesehende an der selben vrist./ diu kestegunge ouch sus geschiht,/ | |
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