Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diu menscheit betrogen:/ der kerder im den angel bôt/ (dô Krist durch uns leit den tôt),/ den er mit leider stætekeit/ | |
der gotheit gebot/ mahelte die kristenheit/ durch unser süntlîchez leit/ Kriste, sînem kinde./ ich gelîche dem gesinde/ die reinen predigære./ die | |
bî disem bîspel nim des war,/ daz got unser herre Krist/ der briutegome genennet ist./ swer sich niht gên im bewart/ | |
grôz,/ als im die wârheit entslôz/ diu reine gotes wârheit, Krist,/ der rehter wec und wârheit ist,/ wie got uns allen | |
nâch im tragen./ ich wil dir diz ze tiute sagen:/ Krist gap durch dich zer marter sich/ und leit vil grôze | |
minnen/ von herzen und von sinnen:/ gelouben, daz der reine Krist/ mensche durch uns worden ist/ und durch unser schulde leit/ | |
dem, an dem ez allez ist:/ daz ist der heilige Krist,/ der himel und erde slôzbant/ eine hât in sîner hant./ | |
iemen mac gedreun,/ daz wirt dir ringer danne ein wint./ Krist, daz reine gotes kint,/ wert dich aller dîner gir./ ze | |
und wil diu touben apgot/ mit hazze gar versmâhen/ und Kristes touf enpfâhen,/ vil gerne werden gotes kneht,/ ob er mich | |
vreude und trôst ân ende gît./ ouch lêret uns vürbaz Krist/ hân erbärmede, als er ist/ erbarmherze an güete./ uns lêret | |
rât/ gar ein wort beslozzen hât,/ daz sprichet unser herre, Krist,/ als ez dort geschriben ist:/ "swer mir sprichet herre, herre!/ | |
süntlîchen dingen./ daz tet uns ze trôste kunt/ unsers herren Kristes munt./ //Ez was, als noch genuoge sint,/ ein rîcher man, | |
mit ir herzen touwe/ von ir sünden reinde,/ dô si Krist anweinde./ als er ir herzen riuwe ersach,/ durch ir gelouben | |
rehte in beiden/ nâch ir gebote dienen niht,/ als uns Kristes lêre giht./ er sprach: "nieman zwein herren mac/ gedienen sô, | |
diu schrift von gote giht./ Ein rîcher man der bat Krist,/ daz er in lêrte solhen list,/ mit wie getânen witzen/ | |
gelouben nennen,/ mit werken wol erkennen/ sîne kraft, und daz Krist/ ein got in drin namen ist,/ gewaltic und gewære,/ aller | |
und daz ich des wol künde hân,/ daz der einborne Krist/ aller dinge schepher ist/ und daz sîn vil süezer rât/ | |
benant,/ daz gar âne mannes hant/ ze himele hât gebuwen Krist./ mit klage ein siuftehûs diz ist,/ jenz ist ein vrœlîch | |
sünde wol gedienet hât/ leit, ungemach und unrât/ alhie durch Kristes hulde/ ze buoze vür die schulde,/ die er ie tet | |
stein, an den geheftet ist/ himel und erde, daz ist Krist,/ als ich dir ê hân geseit./ nû hân ich dir | |
es ze samene kumt./ //Sît mîner bruoder vüeze/ mit des reinen Kristes süeze/ des slangen houbet hânt zertreten/ und von der welte | |
got ie was und iemer ist/ und daz der heilige Krist,/ der ie was ein wort bî gote,/ nâch der gotheit | |
zuo des vater zeswen gesaz/ der gotes sun, der reine Krist./ "und daz er dannen künftic ist,/ über al der welte | |
ichz weiz von wârheit."/ "geloubestû daz kristen leben,/ als ez Krist hât gegeben/ und dû mich hôrtest künden?/ geloubestû den sünden/ | |
gotes namen/ den reinen gotes lîchamen./ dô got, der heilige Krist,/ der al der welte lœser ist,/ durch uns daz menschlîche | |
hât ze kinde dich erkorn:/ dîn vater ist der reine Krist,/ diu kristenheit dîn muoter ist,/ ûz der brüsten sol dîn | |
sin;/ sît heilic, wan ich heilic bin,"/ sprichet der heilige Krist,/ der reine, guot und heilic ist./ sus wil got an | |
er dich künne minnen/ von herzeclîchen sinnen:/ lieber got, herre Krist,/ sît dû der herzen schouwer bist,/ ân anegenge und âne | |
unz ich nû lebe,/ mit stætem muote lobende sî./ herre Krist, nû wis mir bî/ durch dînes namen êre/ und gip | |
ir müget mir niht enwenken."/ "des soltû niht sûmen dich./ Krist gap durch uns ze marter sich,/ daz suln wir gerne | |
mir ist diu gotes lêre bî,/ wan ich den gewæren Krist/ ze gote künde, als er ist:/ daz ist dîn sun | |
sîn grœstiu vreude enzwei./ got unsern herren er anschrei:/ "herre Krist, vil süezer got,/ durch dîn väterlîch gebot/ nû behüete dînen | |
als ez an mir geschehen ist./ ich hân den gewæren Krist/ ze einem rehten gote erkant,/ wan er hât mit sîner | |
endelôsen lebenden tôt,/ den uns des wîbes schulde bôt,/ ertôte Krist, dô er leit/ den tôt nâch der menscheit./ diu reine | |
hât daz leben/ uns vür des wîbes tôt gegeben,/ dô Krist von himele wart gesant/ und durch uns mensche genant,/ der | |
diu himelvart uns goffent ist,/ die hât der vil reine Krist/ uns armen widerkoufet;/ dem bin ich getoufet,/ an des namen | |
bin dem rehten undertân./ //Solte ich nû durch dîn gebot/ Krist, den gewæren got,/ den reinen schephære, lân/ und dînen goten | |
sprach ze gote disiu wort/ von herzen in dem muote:/ "Krist herre, in dîne huote/ ergibe ich armer sünder mich/ und | |
sêle mir vil lieber ist/ dan der lîp: daz lêret Krist./ daz ich die durch dich verlür/ und dich doch niht | |
und wil in mîner jâre vrist/ gelouben iemer mêre an Krist./ lâst aber dû dir angesigen/ und muost dû sigelôs geligen,/ | |
einen got/ (daz ist gar der wîsen spot),/ der heizet Krist. des kriuzes tôt/ leit er in sterbender nôt:/ waz kraft | |
dich ûz wîsen sinnen treit."/ "ez ist benamen wâr, daz Krist/ got ie was und iemer ist./ durch uns geruochte er | |
als in ê hâte vorgeseit/ der wîssagen wârheit./ sie verteilten Kristes leben,/ daz menschlîche wart gegeben/ ze trôste uns armen, in | |
der urstende/ und nâch der gotes ûfvart,/ dô gar an Kriste ervüllet wart,/ daz got dâ vor in maneger stunt/ tet | |
an in,/ den sie mit vluoche in veilten,/ dô sie Krist verteilten./ die wîssagen geloubten sie:/ swaz in die gesageten ie,/ | |
geloubten sie:/ swaz in die gesageten ie,/ daz hât vollevüeret Krist,/ als ez von im geschriben ist./ des bîtet ir verworhtez | |
an got/ niht volle gar, daz sîn gebot/ hât an Kriste vollebrâht,/ als ie ân urhap was gedâht./ sie sint gesehende | |
kristen hât gegeben:/ daz ist reht und guot erkant./ nâch Kriste kristen sint genant,/ die kristenlîcher lêre phlegent/ und valscher lêre | |
ie was und iemer ist,/ und an den vil gewæren Krist/ und an den heiligen geist./ nâch ir gelouben volleist/ geloubet | |
kristen triegent sich niht./ ir geloube in des vergiht,/ daz Krist ûf der erde hie/ mit lêre zeichen vil begie./ des | |
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