Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krenken swV. (122 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dir niht leiden/ diu reise zuo den Kriechen wil!/ daʒ krenket mîner wunne spil/ und ist an vröuden mir ein slac./ | |
warm wassere. Trinke hern, iz hilfet. Der tille stetecliche getrunken crenket daz gesichte. Di wurzel zu aschen gebrant iz besser den | |
gaf!/ //In dir strident de r#;iu ind d#;ei minne,/ he krenkt ind si sterkt din sinne./ de r#;iu heiʒt dich sin | |
vl#;ein,/ d#;ei minn$’ deit dich si anes#;ein./ din s#;euʒe herze krenkt de r#;iue,/ din krancheit sterkt der minnen tr#;iue./ //De r#;iue | |
bracht,/ de den helschen vürsten hat gar erlacht,/ du has gekrenkt sin böse macht,/ sin mechtich bosheit is nider gelacht./ //Schöne | |
vast,/ dir nekd engein böse gast,/ de din dügde mochte krenken/ an worden, an werken of an gedenken./ //Din reincheit enbuʒen | |
sere bistu geselwet! Din edelsteine sint dir entvallen, wan du krenkest und schendest den heligen cristanen gel#;voben; din golt das ist | |
vrúnde behaltest in dime dienste und dine viende bekerest und krenkest an irre bosheit. Ich bitte dich, keyser aller eren und | |
same daz viur den durren zunder tuot,/ und ir vremeden krenket mir daz herze mîn/ same daz wazzer die vil heize | |
gebâren,/ daz sî vil lîhte ein wort bejaget,/ daz si krenket in ir jâren./ in ruoche, werz dem keiser saget./ /Sô | |
des sorge ist tôt./ sist mîn spilnder ougen schîn./ Ir vrömde krenket daz herze mîn./ ich stirbe, mir werde ir minne./ Vênus | |
Und reht tu bedenken.’/ __Ich sprach: ‘du solt dich niht krenken/ Dar umb und niht betruben!/ Laß got sin wunder uben,/ | |
he doe mir wol, he doe mir wee,/ dorch eme enkrenche ich nemmerme/ myn wyflich er, myn stedicheyt./ ydoch so willich | |
dem sie mit seime todes gall inschenket./ tat swacher minne krenket/ man unde wib in eren schar./ Marcus zu Rome slug | |
wârn betrûbit/ der meistir und dî brûdre al,/ want sî crenkte dirre val/ vil sêre, dî dâ lâgin tôt,/ unde merktin | |
der Rôtenbergære,/ ir solt mich heizen henken,/ swie ich getörste krenken/ iwer wîs und iwer fuor./ ir hiet ûf iwer seitensnuor/ | |
der bâbst gehiez,/ er wolde sich bedenken,/ dô begund in krenken/ der tôt, daz sich an im niht hal,/ wand er | |
mîn,/ iwers wirtes. sîner tohter schîn/ sich ouch vor jâmer krenken mac./ wir haben manegen sûren tac/ //mit nazzen ougen verklaget,/ | |
diu schœnr und bezzer wære./ gedanke nâch der künegin/ begunden krenken im den sin:/ den müeser gar verloren hân,/ wærz niht | |
daz riwet mich./ alrêrst nu âventiurt ez sich./ ___do begunde krenken sich ir spor:/ sich schieden die dâ riten vor./ ir | |
in lâze rîten/ und ouch nâch prîse strîten:/ dâ mite krenket sich mîn wer./ wir nâhen Anfortases her,/ daz von Munsalvæsche | |
in dirre kurzen vrist/ von im gesagt daz iweren prîs/ krenket, sint die liute wîs."/ //___Bêâcurs der stolze man,/ des bruoder | |
minne wunders füegen kan./ ez sî wîb oder man,/ die krenket herzeminne/ vil dicke an hôhem sinne./ Obîe unt Meljanz,/ ir | |
uns gar ze fruo./ kunnet ir niht fürsten schônen,/ wir krenken ouch die krônen./ sol man iuch bî zühten sehn,/ sô | |
möhte spots verdriezen./ ob ez mir nimmer wurde leit,/ ez krenket doch iur werdekeit."/ ___wider zuo zin reit der wunde man/ | |
Gâwân/ der minn des niht entwenken,/ sine welle in freude krenken./ waz hilfet dan mîn underslac,/ swaz ich dâ von gesprechen | |
helt unverzagt/ zuo sîner meisterinne,/ der alten küneginne./ ___"frouwe, ez krenkt mir mîne zuht,/ ir meget mirs jehn für ungenuht,/ suln | |
trage,/ sô gebt ir jâmers mir gewin./ gein swem sich krenket mîn sin,/ der solz durch zuht verkiesen./ ine mac nimêr | |
hân getriwen lîp,/ alsolher nôt bî sinne sîn?/ etswenn sich krenket ouch der mîn,/ //Sît daz er lît sô helfelôs,/ den | |
ich durch mîne herzenôt/ dem werden rîter minne bôt,/ sô krenket sich mîn minne."/ Gâwân zer herzoginne/ sprach "frouwe, ih erkenne | |
dâ zir./ si was mit jâmer grôz bî mir./ daz krenket och ir varwe ein teil,/ daz man si sach sô | |
sie gesigeten nie/ und begunden tegelich/ an wer, an kreften krenken sich./ ir grœsten man, ir besten schar/ erslagen wurden alsô | |
die den gotes wîgant,/ Barlaâmen, suochen solden,/ mit dem sie krenken wolden/ des reinen Jôsaphâtes sin./ die ranten her, die vuoren | |
dinge vil./ daz des dîn muot niht wizzen wil,/ dâ krenkestû die witze dîn./ lâ dir ein ebenmâze sîn,/ daz ein | |
sint sie krefteclîche/ noch grôzer helfe rîche./ wildû der helfe krenken,/ sô solt dû dich bedenken,/ waz dîn vil tumber sin | |
zwîvelstû/ an der kristenheite nû./ wildû mit irrekeite sîn,/ daz krenket mir die lêre dîn."/ Jôsaphât antwurte ir dô:/ "vrouwe mîn, | |
sin:/ mit swerten er dik ûf in dranc/ und wolte krenken den gedanc,/ der herter danne ein adamas/ gote an rehter | |
sie an im niht wanctin/ und sich gein im niht cranctin,/ so das si sine hulde verlurn:/ wan sie sin gebot | |
einin man,/ so in sin tobesuht keme an/ und in krenchen begunde,/ der im gesenftern kunde/ sin unsite mit seite spil./ | |
so werez gar ein missetat/ dú mir gein Gote sere/ kranchte lip und ere:/ davon ez sol sin virmitten./ das ers | |
hertis wip./ __ Diz kunde wol bedenchen/ und velsche lúge krenchen/ der edil Gotis degin wert./ er sprach: ‘bringint her ein | |
statin kumen, so is si im naturlich. Swenne aber si krenket, so in is si nicht naturlich. Da von saltu wizzen | |
cit einer andirn vuchte. so ist di uordir uorsumet. vnde krenket die nature. vnde gibit grozen sichtum. Da uon saltu merken | |
dritten gradu. vnde kreftigint den magin. vnde di lebere di gekrenkit $t sin uon der kelde so man ir lutzil izzet. | |
geschit. Swer der minne mere pflit denne he sal. der krenket sine craft. vnde machit trucken lip. Daz mac man merken | |
durft. Zu schadin wenne man ir zu ummazin pflit. so crenkit si den lip. Swenne des samen zu uil wirt so | |
vnde uon den trucken. wan ir itweder wirt uon ir gekrenkit. Di minne ist uzerhalb der nature. der di sie pflegin | |
iz vberzuhet als di nebel tut di sunne. Di trunkenheit crenket di sinne vnde den lip. di gehugede. vnde di uorstandenisse. | |
vnder den allin daz geschit. daz besveret den lip. vnde krenkit $t di lit. vnde uorwandelit di uarwe. vnde irleschit $t | |
der minne ane solden werden. oder so sich der same krenket. Er geschit ouch etswenne den meiden di hester sint. vnde | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 >> |