Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
guot Adj. (4860 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
verstên wir die zornigen nâchreder und diu alten weip, diu guoten läuten ir êre verswerzent mit dem feur, daz ist mit | |
und fleucht ab dem weg. Dâ pei verstên wir die guoten läut, die guoteu werk würkent und vliehent dar inne der | |
dem weg. Dâ pei verstên wir die guoten läut, die guoteu werk würkent und vliehent dar inne der läut angesiht und | |
vergezz, doch wirt er sô zam, daz er zuo jagen guot wirt, alsô daz man ander wilt dermit væht, und wenne | |
waiz, daz im der harm tœtleich ist. /Alsô schol man guoteu werch und dêmüetichait der bekêrten läut sträuwen an die strâz | |
unkäusch. ain iegleich gefügel, daz krum klâen hât, daz ist guotes fluges, und ain iegleich vogel, der an dem pain ain | |
niht auf ain âs, daz stinkend ist, ez hab denn guoten smack. diu si lebt dar umb kürzer wan der er, | |
armer rab. nu hilf, edleu kaiserin, hilf mir und allen guoten freunden. //VON DER WAHTELN. /Coturnix oder quistula haizt ain wahtel | |
von den scharpfen stichelingen der disteln. dâ pei verstê die guoten lêrer auf ertreich, die vil leidens habent und doch in | |
seins snellen flugs. sô getâneu herzen vint man auch in guoten läuten in gerechtikait. die küngel habent die art, daz sich | |
von sprach maister Jordan predigær ordens (sô sein got zuo guot gedenk) in ainer pfaffenpredig, dô er rett zuo den kôrherren | |
haut ab gezeuht. Pei dem vogel verstên ich die gaistleichen guoten läut, die fridsam leben mit enander habent und ainz daz | |
mit enander habent und ainz daz ander speiset gaistleichen mit guoter lêr oder leipleichen auch in gotes êr, und daz geschiht | |
mit worten und mit werken ir junger lebentig machent in guoten werken und si schickent in daz êwig leben. aber laider | |
undertân volgent, sô strecket er seinen zagel (daz sint seineu guoteu werk) und loket sein undertânen ümmer in daz êwig leben. | |
ist, er versmæht sein guot pfaffen, die in zuo allen guoten dingen laitent. der pfâw mauzet sich all jâr alsô, daz | |
si im geleich sint worden mit gehôrsam und mit allen guoten dingen. ich fürht aber laider, daz auz den pfâwen oft | |
daz sint diu unkäuschen weip, sô verändernt si ir stimm guoter lêr und enpfärwent sich paideu leipleich und gaistleich. //VON DEM | |
haimleichen, ir êr abpeizent und verderbent in daz antlütz irs guoten leumundes und irs löbleichen namens. wê den verluochten fledermäusen, war | |
begegent; aber dâ si kempfen schüllent oder rehten mit den guoten, dâ verstumment si. pfui dich, dû Schanden ritter, dû seist | |
weil er under der ruoten lebt in dem gesalzenn wazzer guoter strâf und weiser lêre, sô haizt er denn ain engel | |
ganzeu stuck nâch der leng und stüpp diu stuck mit guoten edeln würzen klain gestôzen, und dar nâch zeuch die haut | |
maister an ander wollen pringen noch mit künsten gemachen, wie guot er ie wart in der verberkunst. ez sprechent auch etleich, | |
unz daz si vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten smack und stirbt oft dâ von. man spricht auch, daz | |
ist, als die alten weisen sagent. ich weiz auch ainen guoten freunt, der daz sach mit seinen augen, daz ain gelêrter | |
kümt, daz ist rôt, aber daz guot honig ist goltvar. guotez hong und weizz ist den siechen augen guot und zuo | |
würmel verstê wir all die menschen, die läuhtend sint mit guoten werken und die mit tugenden weiten genent sint und allermaist | |
prüefen, daz ämzichait oder stætichait vil vermag, ez sei mit guoten werken gegen got oder mit andern dingen, si sein guot | |
wizzent ainvaltig pfaffen niht vil dâ von, die doch vil guoter predig dâ von machten, ob si der tier nâtûr alsô | |
an vil paumen und kräutern; dâ twinget mich zuo gar guoter will. //VON DER TANNEN. /Abies haizt ain tann und ist | |
daz, daz die veigen würkent, aber si sint niht sô guoter narung sam die veigen und machent pœser pluot und sint | |
sänften öl deiner überflüzzigen güet, mach mein müeden glider an guoten werken resch, wan ich stên auf disem ellenden veld und | |
lieb und mit dem öl christenleiches gelauben, mit dem zereiben guoter werk und mit dem auzprennen rehter peiht und ganzer rew | |
dem land Arabia, sam Isidorus spricht, und hât gar ainen guoten süezen smack. man nützet daz holz zuo den ältern in | |
hât die kraft, daz ez die nâtûr kreftigt mit seinem guoten smack und daz ez entlœst und verzert mit seiner art, | |
ist mit erd und mit holz, und der pitter ist guotes smackes, aber er zepricht sein ê, wenn man andern zäher | |
hât ain kraft ze verzern und ze sterken von seinem guoten smack. sein pleter gemischt mit lôröl, daz laudanum haizt, und | |
und gorgelt in der keln dâ mit, daz ist gar guot wider die kalten huosten und wider die dürren der prust. | |
mit der nasen in sich ziehen. er hât gar ainen guoten smack, aber der smack ist den schad, die stankes gewonet | |
dürr worden, sô velscht man si alsô. man nimt der guoten scharpfen nägel und pulvert si gar klain und mischt si | |
gar klain und mischt si zuo starkem ezzeich und tuot guoten wein dar zuo, der wol smeckt, und des schol wênich | |
in sich und mag man dann niht wol erkennen die guoten nägel von den valschen. iedoch werent die valschen kaum dreizig | |
scharpfer erznei, dem sint si gar guot. si sint auch guot zuo den augen, wan si rainigent daz gesiht und vertreibent | |
malagramapfel. des paums rinde gesoten mit honig ist gar ain guoteu erznei für den rôten auzfluz des leibs, wan daz hât | |
maht ain iegleich dinch wol handeln in übel oder in guot. sage mir, waz ain vogel sünde, der haizt ze latein | |
fäuht in dem magen und in dem leib und pringt guoten slâf. aber izt man ez dick, sô krenkt ez daz | |
und zucker tuot zuo dem wazzer, daz ist gar ain guoter syropl den, die in süchten ligent. wenn man den kürbz | |
kraft in der vinster mit pôshait und an dem lieht guoter werk zieh wir uns ein und alsô dorr wir unsern | |
rôt, wenn si der frost durchgêt. daz kraut ist niht guoter narung und macht dickez pluot und zerplæt den leip und | |
sint, und koch si dann mit vaiztem flaisch und mit guoten dingen, sô wirt ir narung pezzer. aber si truckent die | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |