Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grobelich Adj. (41 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
konig was sere leidig, wann er wol wśst das er groblichen gesprochen hett, und gedacht wie er den radt getet das | |
Verwunt und an gezundet./ Da by min fraw auch sundet/ Groblich an mir umb iren hazz.’/ __Ich sprach: ‘ey frunt, nu | |
jemerlichen unde qual,/ wand im di suche stete swal/ in grobelicher pflage./ die vrunt unde ouch die mage/ warten wenne er | |
do er von mir gienc hin ab./ darumme entsitze ich grobelich,/ daz er zornic werde uf mich,/ und bin da von | |
zu tal,/ daz ez dar under tot gelac./ daz lut grobelich erschrac./ des kindes vrunt quamen dar/ und namen vlizeclichen war/ | |
er als ein cranker man,/ der von wunden swere/ verblutet grobelich were/ und in sin unmacht twunge,/ daz er nach tranke | |
ist alsam ein troum/ in sumelicher andacht,/ do sie miner grobelichen slacht/ und der pine manicvalt/ gedenken an dem herzen kalt/ | |
des zit wirt her na,/ wi Cristus in Judea/ wart grobelich gerochen/ und Jerusalem zubrochen./ aber nu in dirre zit/ di | |
und immer an ieglichem spil/ Pylatus under gelac./ des er grobelich erschrac,/ wand man offenlichen sprach,/ als er selber ouch wol | |
ist dikein zwivel an.’/ Tyberius der cranke man/ wart sich grobelich do vreun./ er hiez balde bestreun/ den wec mit sidin | |
wac/ so ho, daz er ir erschrac/ und si in grobelich mute./ als ein vie er lute/ an engestlicher stimme,/ er | |
in di wuste/ und daz si mite muste./ ir herze grobelich erquam,/ idoch was si gehorsam./ si bevalch in iren mute/ | |
und sin leit/ alzu verre in vertruc,/ wand ez in grobelichen sluc/ uz der rechten straze hin./ im ranc nach herschaft | |
herze vur,/ waz im e wart gesaget./ er was so grobelich verzaget,/ daz er nicht weste, waz er sprach,/ do er | |
gart.’/ Saulus so ho di rede wac,/ daz er ir grobelich erschrac./ mit worten sprach er: ’herre min,/ sagan, waz mich | |
in sahen nicht./ als der keiser diz vernam,/ sin herze grobelich erquam,/ daz er was gar betoubet./ der sin wart im | |
zeln./ nicht me dir von mir werden mac.’/ der meister grobelich erschrac,/ wand er weste an im ubele site./ ’o herre | |
vervlizzen./ sie waren unverwizzen,/ hi von sie mit unvugen/ in grobelichen slugen./ er wart ouch sa zu stunden/ von in wol | |
idoch di gewaldes vlut/ die lichamen truc zu stade./ dirre grobeliche schade/ was den luten harte leit./ sie waren dar zu | |
da ligen undere./ di wile ich in dem wundere/ also grobelichen was/ durch den schonen palas,/ do sprach ein engel in | |
manige sache,/ di swerlich mit dem volke ranc./ der hunger grobelich sie twanc,/ dar an sie waren besezzen./ swanne iman wolde | |
er stifte roub unde brant,/ daz beide lute unde lant/ grobelich wart geschant./ zu jungest nam er uberhant,/ wand daz volc | |
vergaz/ uns zu helfen in der not,/ di man uns grobelich erbot./ wa was din schirmlicher trost,/ der uns solde haben | |
si von in verswant,/ daz ir bilde gelac./ der meister grobelich erschrac./ ’loufet’, sprach er, ’balde vor,/ tut uf dem pilgerin | |
kumen/ so hat ein vuer uns genumen,/ daz ob uns grobelich zurnet/ und mit craft uns burnet!’/ Ein liechter engel do | |
ez zu den tagen,/ daz di vrouwe gelac/ und vil grobelich erschrac,/ wand ez ein schone knecht was,/ des si muterlich | |
der ist verlorn./ ich were bezzer ungeborn,/ wand ich so grobelich swache!/ ob alle dirre sache/ hat mir Pylatus wirs getan,/ | |
im trat/ ein ungelucke in der stunt,/ wand si wart grobelichen wunt,/ des was er leidec und unvro./ an einen got | |
wolde got also haben,/ daz diz lut hete entsaben/ der grobelichen heilikeit,/ di in ir schif was geleit./ In der prediger | |
nature:/ mit disme grimmen schure/ wart im alzu sure/ di grobeliche smaheit,/ di er hete an die vaz geleit./ nu secht, | |
enpot bi im da hin./ Maximus der reine man/ wart grobelich ervreut dar an,/ do im der prister machte kunt/ den | |
zu der firmerīe tavelen sitzet, daz wizzet, daz der ieweder grobelīche hat missetān, ez ensī danne sō vil, daz der gesunde | |
ding on underlos solte uftragen, do in die nature so gr#;eoblich an hindert; und daz sś so verb#;eorgenlich regnieret, do es | |
der schinender oder gesprochenre dem#;eutekeit do lit die grosse dem#;eutekeit gr#;eobelichen unden und ist dicke harte verre dem verkleinende in dem | |
hast? Das ist in einem geistlichen sinne, ob es nśt groblich enist, do du zů dem minsten bist verbliben uf den | |
m#;eussen wir sprechen von der liplicher spise; aber es lutet groblichen und machet doch verstentlich. ___Sant Bernhardus sprichet: ‘als wir dise | |
und slindende und kochende und t#;vowende. Von dem das dis gr#;eobelichen hillet, so sśllent sich h#;euten die subtilen vor dem vigentlichen | |
und ma[194v]nigvaltig und sloffet der mensche vil deste tieffer und groblicher. ___Als der mensche denne an sin gemach kumet, so sol | |
maniger sich zů im hub/ Der siner tugentlicher art/ Gebezzerte groblichen wart/ An sele und an libe./ Mit aller hande wibe/ | |
ich han gesagete,/ Dem bistu wol geliche’./ Do erschrac vil grobeliche/ Der gute man Pafuncius,/ Daz er so trate was alsus/ | |
bekort.’/ Do daz jener hete irhort,/ Do ergert er sich grobelich,/ Ane urloub von im brach er sich./ Zu eime andern |