Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâch Adj. (242 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist diu rehte wârheit./ daz vil minneclîche wîp/ het ze næhste an ir lîp/ ein hemede geprîset/ (diu minne hete sies | |
zuhten ane sweren./ wisheit ich dich leren sol:/ vor den nehsten vinden hute dich wol,/ daz ist din untriwes gesinde,/ dar | |
sinen willen./ do waren die dillen/ blode und unstete:/ der nehest wint der da wete,/ der zu valt die blumen gar./ | |
mag daz rewen,/ die im heimlich wesen solden/ und die nehsten, ob si wolden,/ daz die den mort an im begant/ | |
reche./ phaffen sint erwelte Gotes kint,/ wan sie Got di nehsten sint./ daz sint die pfefflich lebent/ und uns vil gut | |
er von rechte solde gebe1n/ Beide burge vnd lant./ Im neher erbe niht was beka1nt./ Er hette selbe deheine kint,/ Als | |
zv worte/ So vil, daz er gehorte,/ Daz er sin naher mag was./ An sime vinger er do las/ Vnd zalte | |
alden tagen/ Schinen als von verren;/ Sint males bi den nerren,/ Do die zit baz genete/ Do Got her willen hete/ | |
súmer%\es noch wínt%\er(e)s $s ze weterlichem wantele./ si nelégent ze næh(i)ste dere liche $s hemide noch bruoche,/ umbe chúrsenne unde bellize | |
die die heristen waren./ //Daz was an einem donerstach,/ der nahist, der do gelach./ sine martir er in do seite,/ als | |
tag clar,/ Daz alle die gesahen,/ Die verren und die nahen:/ Ez wart himelrich do./ Die gevangen worden alle fro:/ Adam | |
giht:/ Da sine j#;eungern alle/ Sint mit grozem schalle,/ Sin nehsten dienere/ Und sin hohsten lerere,/ Die der Endecrist hat,/ Geschiht | |
gar mit ir truoc/ swaz sî tougens weste,/ ir diu næhest und diu beste./ ir râtes unde ir lêre/ gevolgete sî | |
er nam urloup unde reit,/ unde suochte dâ zehant/ den næhsten wec den er vant,/ und volget einer strâze./ lûte âne | |
daz er vor in allen leit/ laster unde arbeit./ der næhste was Kâlogrenant/ der in dâ hangende vant/ niht anders wan | |
leider niender dâ./ er kam aber sâ/ morgen an dem næhsten tage,/ unde durch des küneges clage/ sô ist er nâch | |
sî niht langer dâ:/ wan in was diu kampfzît alsô nâ/ daz in der tage zuo ir vart/ deweder gebrast noch | |
almehtigen got. Do ſicʒent auch die heren megde ʒe aller nehſte dem almehtigen got. Iʒ ſint auch driu leben in der | |
mit Manûhêle er frunte sich,/ dem kunige von Criechenlande;/ sîn nâ mâgin im der sande,/ die im mit grôzen êren quam;/ | |
jungen, starken gar,/ geheizen was der Assar,/ des alten soldânes nâher mâc./ Arfax bi Salatîne lac./ den Cristen des quâmen mêre,/ | |
vor gesprochen ist. Und der ober himel besleuzt ie den nehsten under im, reht als ain schal den nuzkern besleuzzet on | |
vrevellicher hende tuot./ mich strîtet an mîn sippebluot/ und mînes nâhen künnes verch./ ze krumbe ist worden und ze twerch/ mîn | |
ist Prîant mîn œhein./ wir sîn verstricket under ein/ mit nâher sippeschefte/ und gar mit nîdes krefte/ gesundert und gescheiden,/ ein | |
wolt sich des beraten und wolt es im antworten des nehsten tages oder enbieten was er da mit thun wolt, eintweder | |
wonde gůten fried han und bereit sich als er des nehsten tages die gefangen wolt wiedder zu Claudasen senden, und wolt | |
kein ritter kein sper von des kónig Artus hoff. Des nechsten tages geschach das des konig Artus ritter dick stachen mit | |
entschlafen was, da leyt er sich by yn off das nehst bette zu im wert so er nehelichst mocht; uff den | |
man in finden mag! Ir herren’, sprach er, ‘die zu nehst mit mir waren, ich manen uch alle mit den truwen | |
und sicherten zu letst alle vier zuhauff das sie des nechsten montages all vier darinn solten riten und das der ein | |
//De ander vugel singt mildicheit,/ d#;ei van uns up unse nesten geit,/ als wir bit in van herzen dragen/ beid ir | |
kume:/ //#.,Stant up#.’, spricht he, #.,min allerlefste,/ min süverliche, mine neste,/ min duf, du wanes inde weines/ in den lochen des | |
dich mit der sele min/ und du bist #;voch ir nehstes cleit./ Das da ein scheiden můs geschehen,/ joch envant ich | |
túr und sprach: «Sit willekomen, vro pine, ir sint das nehste cleit, das ich in ertrich trůg an minem libe, und | |
grossú menegi. Si hant nit me denne zw#;eoi kleit; das nehste ist wis und das oberste rot nach der reinen menscheit | |
das si alleine sol sin, eya, ob si wil, min nehste, min liebste genos; und si sol iemer me in miner | |
#.[ende und ane beginne#.]; din sele ist únser drier personen allernehstú brut.» O wie wunnenklichen Christi sele in der ganzer heligen | |
můs mich minnen in den creaturen; so belibe ich der nehste in siner sele.» |
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Durch varn bytens in gebeten./ Er tet dem lande so nahen swank;/ Mit einem stab ich uff in sprank,/ Daz ich | |
ſu uris vater nicht habi^. ſo ſal ſu uf=lazi ir neſti vatirmac, die zu ſiemi iari cumin is^. Stirbit dan der | |
der vroiwin uri elichi man, ſo ſal ſu uris mannis neiſti vatirmac habi zu einimi vormundin^. Wil die vroiwi einin andirin | |
dan ein andir wiep neimi^. ſo ſal he ſinir kindi neiſti magi neimi, undi ſal ſich biſcichti mit ſinin kindin^. daz | |
wedir vatir noch mutir noch ſueſtir, ſo tritt=iz uf die neiſtin erbin. Von ligindime guthe ane [erbin]. Is daz ein man | |
die ſulin teili undir ſich dis mannis unde der vrowin neiſti erbin^. Von der weitewin di einin man neimit^. Nimit ein | |
ſien phant zu borgi gibi, mutit he=z^. biz zu dir neiſtin mali^. Is abir, daz die man diz phant wil weri, | |
da=vure nicht giſueri^. Die guzugi ſulin abir ſie dis mannis neiſti nagilmagi, uffe den he da ſprichit^. unde di ſulin ſini | |
ſo ſulin ſu vurſte uri rechtin vormundin, daz [ſien] uri neiſtin vatirmagi dir kindir^. Woldin abir di kint bin des icht | |
iarin nicht cumin^. ſo ſal iz ſi uris leziſtin mannis neiſti vatirmac, beidi dir kindir unde dir vrowin^. Iz in=weri dan | |
ir muoter. $s wie sêre si daz rach/ an ir næhsten mâgen, $s die in sluogen sint!/ durch sîn eines sterben | |
$s si rûmte ir eigen lant./ si kust$’ ir vriunt die nâhen, $s die si bî ir vant./ mit guotem urloube $s | |
woldes niht behalten; $s er gab iz sâ zehant/ ir næhstem ingesinde, $s die er ze kemenâten vant./ Ir muoter bôt | |
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