Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërfen stV. (611 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz sich di korn gescheiden uon den andern. di kerne wirf hin. vnde sige daz ander durch ein tuch daz dicke | |
allez mit ein ander. Wiltu wizzen wenne daz wol gesoten si. so wirf sin ein wenic uf einem mermel stein. werde ez da dicke. | |
an deme steine nicht. so ist ez wol gesoten. so wirf ez zehant allez dar uf den stein. vnde se den | |
tæte,/ des wart mir nit geseit,/ ob si in hin$/ wurfe ald hæte./ daz tuot mir sende leit./ Las si in | |
mir,/ des sî an ir $s lange hæte gehân./ Also warf si mir ir nâdilbein dort her./ in süezzer ger $s | |
nicht in ir hulde wizzen wil,/ Sô daz sî mir werfen well ein grüezzen/ tougen mit ir ougen in mîns herzen | |
ir lôsen blik,/ sâ zehant diu minne ir strik $s warf an mich tougen./ Güetlich grüezzen $s wart mir an der | |
was $s daz,/ darumme ich ir hulden bin beroubet:/ dem wirf ich zuo râche den fluch an sîn houbet,/ daz sîn | |
ſchiere do ich da chom, daz ich ſvnden chunde, do wârf ich got minen ſepphâre zervcge, vermeit daz gůt, frumte daz | |
ergo opera tenebrarum etc ‘Wêrgot’, ſprichet $.s$. Pauluſ, ‘liebiv chint, werfet von iv dei werch der vinſter, dei ſuntigin werch, h#;ovr, | |
opera tenebrarum et induamur arma luciſ. Wir ſvln von vnſ werfen div werch der vinſter vnde ſvln vnſ an legen div | |
widerſten dem heiligen geiſte, der vz im da koſte. Danach wurfen ſi in vz der ſtete vnde ſtainten in. Do dahte | |
darvmbe. Si gaben ir lip darvmbe, man viench ſi, man warf ſi in die karchære, man brante ſi, man h#;vobete ſi. | |
ez im niht ſchadete. Er wart in ein wellintigez olevaz geworfen, darvz gie er geſvnt. Er wart verſendet in daz ellende, | |
div bedurfin wir niht entwâlin in dizze ellendi bir wir geworfin, daz wir hie garnin wider in unſer haimôde ze chomin, | |
do er uon ime ſine chroni unde andir kuniclich gewâte wârf unde ſich mit harinim gewate vazzôte unde mit vaſtin unde | |
iudin nîdin begundin unde viengin ſi unde bluven ſi unde wrfin ſi in den charchare. Hîn ze mîttir naht chom der | |
boti, ſagite den furſtin, daz die livte in den charchâre geworfin wârn, ſtůndin in dem templo unde bechertin die menige. Do | |
betriegen muge, wie er unſ daz ubele geraten muge. Er wirfet $t unſ ane haz unde nît, ubele gedanche, ubelen willen. | |
ane dirre werlde girde ſint unde die uberm#;vot uon in geworfen habent. Er ſprichet, die ſîn #;voch ſælic, die deum#;vote ſin, | |
der hât ſîn antluzze unde ſîn geuidere hinder ſich zerucke geworfen. Von div, mine uil lieben, allez, daz wir g#;voteſ get#;von, | |
leider, alſ der wiſſage ſprach: Victimaſ in profundum deferunt. Die werphent ir oppher in den hellegrunt, uon div daz ſi nach | |
der helle leitet.’ Unſer herre wil, daz wir uon unſ werfen ubele gedanche, unrehtiu werch unde an unſ toden uleiſliche geluſt | |
enphienge daz ewige lôn; der auer ubele wrchet, der wirt geworfen in den ewigen charchære. Erzibiſſcoue, ſuſ biſſcoue, ewarten, die alle | |
Daz dritte div ubele helle, da div ſuntige ſele în geworfen wirt. Alſ div driu dinc ſint uor alleme ubele, div | |
ſin êre. Unrehtiv ur#;vode uillet den ber#;vobiten menneſſcen. Div erge wirfet uon ire den geuilten menneſſcen. Div girſcheit uerleitet $t den | |
slehten scheltworten oder mit spotene oder daz er under ougen wirfet iemanne die schult, die er hat gebûzet, zu betrûbnisse brenget. | |
entrinnet von deme ordene unde gehôrsame unde geistliche zuht zurucke wirfet. /(9) Ob ein brûder von sîner bete urlobes in einen | |
laeche niemen engen, noh ensol auch kain laederaer drin niht waerfen noh zimbern, daz in ze schaden chomen muge, ane da | |
er einen vogel sach,/ swenne er beizen wolde,/ da niemen werfen solde,/ da warf er sinen habch hin;/ daz was der | |
sach,/ swenne er beizen wolde,/ da niemen werfen solde,/ da warf er sinen habch hin;/ daz was der hæbeche ungewin./ er | |
er enwarf dar umbe niht zevil./ er warf, so er werfen solde,/ und vie, so er beizzen wolde./ der vogel ein | |
hilf mir sundære heim/ uz diseme wurmgarten,/ da wir in geworfen wurden/ durch Adames missetat,/ der aller manne chunne hat/ irworven | |
muote leben./ megede, ir habet es minen rat:/ /Valschez truren werfet hin,/ mit zühten sult ir wesen fro!/ gewinnen wir den | |
nút one in getůn. Darumb sprach er: ‘alle uwer sorge werffent in in, wan er sorget fúr uns’. Und hettent wir | |
in sîne hende,/ er begundez teilieren,/ in criuzewîs zevieren/ und warf daz ûf die hût nider./ ze sîme ricke kêrter wider./ | |
umbehange wunder/ mit spæher rede entwirfet;/ wie er diu mezzer wirfet/ mit behendeclîchen rîmen!/ wie kan er rîme lîmen,/ als ob | |
ie ze maneger zît/ mit einer ganzen rotte wider/ und wurfen manigen dâ nider/ und wâren doch ie vliehende/ und allez | |
sînes herzen lêre/ wol balde hin und balder wider;/ sper warf er ûf und iesâ nider./ sus kam er her gerüeret,/ | |
künic wære/ ze Weisefort vür die stat,/ //Tristan den anker werfen bat/ wol alse verre von der habe,/ daz man mit | |
unz er gesach/ sîner ougen ungemach,/ den egeslîchen trachen;/ der warf ûz sînem rachen/ rouch unde vlammen unde wint/ alse des | |
zwei gemuot,/ ein herze (was) übel unde guot./ diu schœne warf daz swert dernider/ und nam ez aber iesâ wider:/ sin | |
daz der tôtvînt genas/ und Môrolt ungerochen was./ //Hie mite warf si daz swert von ir,/ weinende sprach si: ’ouwê mir,/ | |
rîche komen.’/ diu liehte cumpanîe,/ die liehten alle drîe,/ ieglîchiu warf ir ougen dan/ und sâhen alle ein ander an./ si | |
nam daz leide veige vaz,/ si truoc ez dannen und warf daz/ in den tobenden wilden sê:/ ’ôwê mir armen!’ sprachs | |
ir sêre irresam:/ diu maget diu wolte den man/ und warf ir ougen der van;/ diu scham diu wolte minnen/ und | |
wirret dir?/ mich wundert sêre, waz tû clages.’/ ’vrouwe, dâ warf ich anders tages/ ûz dem schiffe ein glasevaz.’/ ’sô tæte | |
gevielen in ir herzenôt./ nein des trankes was nimê:/ //Brangæne warf in in den sê./ //Nu si dem site gegiengen mite,/ | |
dâ gât,/ hin dâ diu kemenâte stât:/ dar în sô werfet einen spân/ und lât in vliezen unde gân/ hin vür | |
und gienc trûrende dan./ der trûrære Tristan/ der sneit und warf die spæne,/ als ime sîn rât Brangæne/ ze sînen dingen | |
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