Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërden stV. (7859 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lîden durch die gerehticheit, wan man dir rehte tuot, sie würden âne mittel sælic. in der wârheit, swie unreht wir sîn, | |
got würket alsô grôziu dinc in vil liuten, und sie werdent alsô mit götlîchem wesene überwesent, und got würket in in | |
brunnen in sînen garten und sprach: ’daz mir daz wazzer würde, des enahte ich zemâle niht, waz künnes diu rinne sî, | |
niht, waz künnes diu rinne sî, dâ durch ez mir würde, weder îsenîn oder hülzîn oder beinîn oder rostic, sî, daz | |
hülzîn oder beinîn oder rostic, sî, daz mir daz wazzer würde’. Alsô ist den gar unreht, die sich dâ mite bewerrent, | |
gevüegen $t müge und mit der der mensche von gnâden werden müge, daz got ist von natûre, und dâ mite der | |
dan gotes, daz bewære ich dâ mite: wan swaz enpfangen werden sol, daz muoz eteswar în enpfangen werden. Nû ist abegescheidenheit | |
wan swaz enpfangen werden sol, daz muoz eteswar în enpfangen werden. Nû ist abegescheidenheit dem nihte alsô nâhe, daz kein dinc | |
in ir selber. Nû enmac kein ûzganc niemer sô edel werden, daz inneblîben ensî vil edeler in im selber. Dâ von | |
stuont abegescheidenheit $t unbewegelich in ir selber, dô er mensche wart, als si tete, dô er himelrîche und ertrîche beschuof, als | |
nâch sagen wil. Und wan unser herre, dô er mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sîner abegescheidenheit, dô weste unser vrouwe | |
ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære | |
sînes ebenmenschen $t gebresten und dâ von sîn herze betrüebet wirt. Des stât abegescheidenheit $t ledic und blîbet in ir selber | |
Und der mensche, der alsô stât in ganzer abegescheidenheit, der wirt alsô gezücket $t in die êwicheit, daz in kein zergenclich | |
sîne unwandelbærkeit. Und dâ von, sol der mensche gote glîch werden, als verre als ein crêatûre glîcheit mit gote gehaben mac, | |
gewürken, $t daz gotes abegescheidenheit alsô wênic dâ von beweget wirt, als ob niendert gebet noch guotez werk in der zît | |
niendert gebet noch guotez werk in der zît beschæhe, und enwirt got niemer deste milter noch deste geneigeter gegen dem menschen, | |
spriche ouch mêr: dô der sun in der gotheit mensche werden wolte und wart und die marter leit, daz gienc die | |
dô der sun in der gotheit mensche werden wolte und wart und die marter leit, daz gienc die unbewegelîche abegescheidenheit gotes | |
abegescheidenheit gotes alsô wênic ane, als ob er nie mensche worden wære. Nû möhtest dû sprechen: sô hœre ich wol, allez | |
und sprichet man doch: got wil umbe alliu dinc gebeten werden. Hie solt dû mich wol merken und rehte verstân, ob | |
er die crêatûre schepfen wolte und wanne der sun mensche werden wolte und lîden solte; er sach ouch daz minste gebet | |
hât ez erhœret in sîner êwicheit, ê dû ie mensche würde. Enist aber dîn gebet niht endelich und âne ernst, sô | |
und guotiu werk niht verlorn; wan der wol tuot, dem wirt ouch wol gelônet, der übel tuot, dem wirt ouch dar | |
tuot, dem wirt ouch wol gelônet, der übel tuot, dem wirt ouch dar nâch gelônet. Disen sin redet sant Augustînus in | |
künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu werlt ie wart geschaffen, als er sie versehen $t hât. Und swenne ez | |
und alsô, sô er zürnet oder etwaz guotes tuot, sô werden $t wir gewandelt und blîbet er unwandelbære, als der sunnen | |
geschuof niht himelrîche und ertrîche, als wir zergenclîche sprechen: ’daz werde!’, wan alle crêatûre sint in dem êwigen worte gesprochen. Dar | |
blîbet doch der angel $[gât$] an einer stat unbewegelich und enwirt dar umbe niemer verwandelt. Ze glîcher wîse ist ez ouch | |
enwürket doch niht glîch in den teigen, wan der ein wirt schœne brôt, der ander wirt rûcher, der dritte noch rûcher. | |
den teigen, wan der ein wirt schœne brôt, der ander wirt rûcher, der dritte noch rûcher. Und daz enist niht der | |
wan swer betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nû enbegert | |
’ir sint vil, die alle loufent nâch der krône und enwirt doch niht dan einem’ - alle krefte der sêle loufent | |
- alle krefte der sêle loufent nâch der krône und enwirt doch aleine dem wesene - hie sprichet Dionysius: der louf | |
got in sich, daz si an ir selber ze nihte wirt, als diu sunne daz morgenrôt an sich ziuhet, daz ez | |
sunne daz morgenrôt an sich ziuhet, daz ez ze nihte wirt. Dâ zuo enbringet den menschen kein dinc dan lûteriu abegescheidenheit. | |
in götlîche natûre, $t dâ ir alliu dinc ze nihte werdent. Dirre înganc enist ûf ertrîche niht anders dan lûteriu abegescheidenheit. | |
abegescheidenheit. Und sô diu abegescheidenheit kumet ûf daz hœhste, sô wirt si von bekennenne kennelôs und von minne minnelôs und von | |
mit einförmicheit mit Kristô. $t Und wizze: dô Kristus mensche wart, dô ennam er niht an sich einen menschen, er nam | |
niht von iu, sô enmac iu der heilige geist niht werden’. Rehte als ob er spræche: ir hât ze vil lustes | |
enmac iu der volkomene $t lust des heiligen geistes niht werden. Dâ von scheidet abe diu bilde und einiget iuch mit | |
neme sin gesin[de]/ und rite jagen in den walt./ so worde Tristrant so ba[lt],/ daz er niwt ne mide de frowin./ | |
baz den di anderen alle./ nu bin ich ze scalle/ wordin @[@ $p/ $p @]@ doch wesin leit,/ daz er mir | |
er mir unrehte tut!/ wiltu mir eine wesin g#;vot,/ so werdint mir de hulde,/ wane er an sculde/ hat gezornit wider | |
#.,iz is besser ane] brief,#.’/ Sprach die schone kůningin,/ #.,want wurden die [boten min/ Gevan mit dem brie]be,/ so wurde vile | |
#.,want wurden die [boten min/ Gevan mit dem brie]be,/ so wurde vile liebe/ Den bosen nideren./ durch [daz iz besser were/ | |
uzme wege./ do untwachete der degen/ Unde kante Tristrande./ Do wurden die wigande/ Beide samet vile vro./ Der here Tristrande do/ | |
gebet hâstû wol bewant./ ern wilz niht fristen langer,/ dû wirdest noch hînt swanger/ des aller sæligesten kindes/ (daz dû vil | |
buoch ze wâre:/ do ez kam zuo dem fünften jâre,/ dô wart er ein sô hübscher knabe./ man begunde in die buochstabe/ | |
schœne wîp,/ wand er ir was als der lîp./ des wart man hie bî wol gewar:/ ir varende guot nam sie | |
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