Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wellen V. (8609 Belege) Lexer BMZ Findeb.
seiner ärznei. in diser lêr solt dû des êrsten merken. wilt dû gewisleichen prüefen, waz neigung und waz siten der mensch | |
den träumen ist ain sunderleicheu kunst lanch genuog, dâ mit well wir unser red niht betrüeben. /Mit der red hab daz | |
ist ob dem gestirnten himel. gedenk niht, daz ich pezzer well sein wan Augustînus, wann er hât an seinem anvanch vil | |
naht, daz ist genâd und güete den guoten, die widerkêrn wellent, und ungenâd den, die irn namen unêrent, als die verfluochten | |
niht mêr dâ von sagen, wann wer mêr dâ von well wizzen, der zeug im und les daz däutsch puoch, daz | |
auch ze stunden zwuo sunnen oder drei. von den allen well wir sagen sô wir kürzleichest mügen, wie daz sei, daz | |
weiz. dar umb wenne die mâler beschetigung oder vensterwerch mâlen wellent, sô setzent si weiz klâr varb zuo swarzer: sô scheint | |
was sô hert, daz ain küng ain swert dar auz wolt haben gemacht. dô wolt daz eisen von feur nie derwaichen, | |
ain küng ain swert dar auz wolt haben gemacht. dô wolt daz eisen von feur nie derwaichen, dar umb, daz ez | |
magen hât von kalter sach, und wer den magen sterken well, daz er wol gekochen müg sein ezzen, der nem fünf | |
daz vint man alsô. wenne die marner süez wazzer machen wellent, daz si trinken und dâ mit si ir ezzen kochen, | |
ainer eben. alsô entspringent die päch und die prunnen. iedoch well wir von den wunderleichen prunnen sagen in dem letzten stuck | |
kaltez wazzer die geswern durchpeiz. wenn man von kaltem wazzer well machen gar kaltez, sô schol man ez wermen und dar | |
kelten snell ein. dar umb wenne die vischer ir segen wellen beswærn an den enden mit eis winterszeiten, sô begiezent si | |
und der belaib in der prust umb daz herz, sô wolt diu nâtûr dem herzen ze helf komen und traib die | |
nu werte der sterb laider lenger wan ain jâr. doch wolt ich den nie geschaden in irm weissagen unz nu in | |
niderslahen in aim augenblick ân aller siechtagen hilf wenne er wolt und wâ er wolt. des tet er niht in den | |
ân aller siechtagen hilf wenne er wolt und wâ er wolt. des tet er niht in den zeiten, wan die pei | |
dritten sprâchen, daz die juden all prunnen heten vergift und wolten die christenhait tœten, und vant man säcklein in vil prunnen | |
wir gesait von den tiern in ainr gemain; für paz well wir sagen von ainem iegleichen tier aigencleichen, und des êrsten | |
bedäut uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die alle zeit grimmik und swarz beleibent in | |
daz si an dem haupt sölten anvâhen, sam etleich, die wellent ê contemplieren und jubilieren oder frôlocken in der götleichen güeten, | |
umb ir sünd, und sam die schuoler, die ê maister wellent sein denn junger. //VON DEM HAANE. /Aristotiles sagt von ainem | |
marter und mit pên. wenne die elephanten über ain wazzer wellent waten, sô schickent si die klainsten für dar umb, daz | |
sêr von seines herren tôt, alsô daz etleichiu niht ezzen wellent und hungers sterbent. Aristotiles spricht, daz der mensch und daz | |
het ain schœn pfärtmuoter und ain fül dâ von. nu wolt er, daz daz fül die muoter tragend macht, und verparg | |
und sein sterz. er ist sô haizer nâtûr, daz man wil, er sei stætes sühtig oder fiebrig. leêna daz ist des | |
und küener. Plinius spricht, wer sich vor ainem leoparden beschirmen well, der nem knoblauch und reib in zwischen den henden, sô | |
werdent si irr küenhait beraubt. wenne ain zameu katz wild well werden, sô sneid ir diu ôren ab, sô vallent ir | |
sô gern. dar umb wenn die jäger ainen pern vâhen wellent, sô grabent si ain gruob und besprengent den weg zuo | |
wenne er sich rechen schol. wenne die störch über mêr wellent vliegen, sô sint die krâen ir vorvliegerinn und ir überfüererinn. | |
mer varnt in ainer grôzen meng, und wenne si varn wellent, sô besament si sich pei dem mer und vallent des | |
wenn der wahteln zeit kümt, daz si über mer varn wellent und daz si zuo dem urfär nâhent, sô lâgt ir | |
angesigt den adlärn, die mit unreht über ander läut vliegen wellent. hilf, Marîâ, obersteu kaiserinne, dem gesprochen ist in seim slâf: | |
wider den wint, und wenne si über daz mer vliegen wellent, sô ezzent si sant, dar umb, daz si mæzig sein | |
daz wær, daz uns der pœs gaist iht gesêren möht. wilt dû wizzen, welhiu air guot sint zuo der pruot, sô | |
ist vol und guot. sô diu schafferinn ain hennen über well setzen ze prüeten, daz schol sein nâch dem und der | |
spricht, daz ain vorscher, der die haimlichait der nâtûr ervorschen wolt, legt hüenrair under ain küssein und sprach, er möht si | |
unperhaft in gaistleichen werken, wan si machent niht gaistleicher kind: wolt got, daz si der leipleichen auch niht machten; sie singent | |
der leipleichen auch niht machten; sie singent ir tagzeit niht: wolt got, daz si si spræchen mit andâht und süngen niht | |
dicke pist. Alexander der maister spricht, wer ainen vasant vâhen well, der bedek sich mit ainem tuoch, dâ der vogel angemâlet | |
nâtûr vor wizz, wenne ain haus oder ain dach vallen well, und daz fleuht si danne. si begert auch niht grôzer | |
die menschen, die ir alt pœs gewonhait lebendig niht lâzen wellent, die si doch alsô tôt lâzen müezent, wan die enpfâhent | |
naht mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er well seineu air lebendig machen mit gesang und mit leipleicher hitz. | |
Plinius spricht, wenn si der mensch oder ander vogel laidigen wellent, sô vellt si an den ruck und wert sich mit | |
sô häzzig sei, daz er sein aigeneu kint niht ansehen well unz daz si krônen auf dem haupt habent und im | |
wenn diu jungen rephüendl sich fürhtent, daz man si vâhen well, sô hebent si die ertschollen auf mit irn füezen und | |
äffer dem teufel opfernt und niht got dienent. die äffer wellent den rock tailn unsers herren, der kain stuck noch kain | |
kain nât nie gewan, dô in got truog, wan si wellent christenleichen gelauben verändern und verkêrn, und dar umb versmæht die | |
ain salz der irrung und der êwigen unsælichait. die äffer wolten sant Peters keten zeprechen, daz ist, den vesten gelauben wolten | |
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