Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wellen V. (8609 Belege) Lexer BMZ Findeb.
üeben der tugende und sich dicke versuochen und begern und wellen von den liuten werden geüebet und versuochet. Wan dâ mite | |
guoten und liebesten willen gotes mit allem dem, daz man wellen und begern mac in allen dingen. Ein vrâge: sol man | |
sîn. Wan, wâ der wille alsô stât, daz er genzlîchen wil allez, daz er vermac - niht aleine nû, sunder, sölte | |
niht aleine nû, sunder, sölte er leben tûsent jâr, er wölte tuon allez, daz er vermöhte - dér wille bezalt als | |
guoter wîse. Der mensche, der eines niuwen lebens oder werkes wil bestân, der sol gân ze sînem gote, und von dem | |
und daz im aller liebest und wirdigest $t sî, und enwelle und enmeine dâ nihtes des sînen dan aleine den liebesten | |
einen sol man alliu dinc nemen. Wan, daz der mensche wölte allez tuon und diz und daz und von sîner wîse | |
în ziuch allez guot. Ist aber, daz ez sich niht wil vertragen, daz einez daz ander niht enlîdet, daz sî dir | |
des zuonemennes. //Von den innerlîchen und ûzerlîchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic | |
sol man wol war nemen, ob daz sich iht ziehen welle ze im selber. Ist aber, daz sich der mensche niht | |
ze im selber. Ist aber, daz sich der mensche niht wil ze einem werke ziehen und sichs niht anenemen, sô sol | |
beten oder - ob $t ez gebürt - ûzwendigiu werk. Wil aber daz ûzwendic werk daz inner zerstœren, sô volge man | |
ist; und dar umbe sprach unser herre: ’wer der meiste wil sîn, der werde der minste under iu!’ Wer d%/az wil | |
wil sîn, der werde der minste under iu!’ Wer d%/az wil wesen, der sol díz werden. Díz wesen wirt aleine vunden | |
dem êrsten arm von allen dingen. $t Swer alliu dinc wil nemen, der muoz ouch alliu dinc begeben. Daz ist ein | |
Dar umbe, als got uns sich selber und alliu dinc wil ze einem vrîen eigene geben, dar umbe wil er uns | |
alliu dinc wil ze einem vrîen eigene geben, dar umbe wil er uns alle eigenschaft gar und zemâle benemen. Jâ, in | |
eigenschaft gar und zemâle benemen. Jâ, in der wârheit, des enwil got deheine wîs niht, daz wir als vil eigens haben, | |
gâbe der gnâde, gegap er nie deheine anders, dan er wölte, daz wir niht eigens enhæten; und dés enhât er niht | |
got dâ mite, daz er disem alsô sêre lâget? Dâ wil er selber aleine und alzemâle unser eigen sîn. Diz wil | |
wil er selber aleine und alzemâle unser eigen sîn. Diz wil er und diz meinet er, und disem lâget er aleine, | |
mac. Dar umbe, dô unser herre von allen sæligen sachen wolte reden, dô saste er die armuot des geistes ze einem | |
blôz halten der dinge, diu ûzer uns sint, dâ wider wil got ze eigene geben allez, daz in dem himel ist, | |
dinc besitzen’. Der enhât niht eigenschaft, der niht enbegert noch enwil haben an im selber noch an allem dem, daz ûzer | |
im ist, jâ, ouch an gote noch an allen dingen. Wilt dû wizzen, waz ein wâr arm mensche ist? Dér mensche | |
als vil in dem minsten als in dem aller grœsten. Wölte mir got geben, daz er sant Paulô gap, ich næme | |
daz er sant Paulô gap, ich næme ez, ob er wölte, gerne. Mêr: nû er mir ez niht wil geben - | |
ob er wölte, gerne. Mêr: nû er mir ez niht wil geben - wan harte wênic liuten wil er, daz sie | |
mir ez niht wil geben - wan harte wênic liuten wil er, daz sie in disem lebene daz wizzen -, daz | |
genüegen an dem willen gotes: in allem dem, dâ got wölte würken oder geben, dâ sölte mir sô liep und sô | |
oder niht engæbe, daz ich ez mit einem heller niht wölte vergelten, daz ich alsolches lebens wære, daz ich wizzen möhte | |
in vride. Got der lîdet gerne smâcheit und ungemach und wil gerne enbern sînes dienstes und lobes dar umbe, daz die | |
solte redern: künden sie in in daz vinden: sich, dû wilt daz lîden durch die gerehticheit, wan man dir rehte tuot, | |
wan got muoz sie würken, meinest dû in aleine, er welle oder enwelle. Enruoche ouch dich, swaz wesens oder wîse got | |
muoz sie würken, meinest dû in aleine, er welle oder enwelle. Enruoche ouch dich, swaz wesens oder wîse got iemanne gebe. | |
daz ist als vil gesprochen: Marthâ, wer unbetrüebet und lûter welle sîn, der muoz haben einez, daz ist abegescheidenheit. Die lêrære | |
keine neigunge under keine crêatûre noch über keine crêatûre; si enwil weder under noch obe sîn, si wil alsô stân von | |
keine crêatûre; si enwil weder under noch obe sîn, si wil alsô stân von ir selber, niemanne ze liebe noch ze | |
von ir selber, niemanne ze liebe noch ze leide, und enwil weder glîcheit noch unglîcheit mit keiner crêatûre haben noch diz | |
unglîcheit mit keiner crêatûre haben noch diz noch daz: si enwil niht anders wan sîn. Daz si aber welle diz oder | |
daz: si enwil niht anders wan sîn. Daz si aber welle diz oder daz sîn, des enwil si niht. Wan swer | |
sîn. Daz si aber welle diz oder daz sîn, des enwil si niht. Wan swer wil diz oder daz sîn, der | |
diz oder daz sîn, des enwil si niht. Wan swer wil diz oder daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil | |
si niht. Wan swer wil diz oder daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil abegescheidenheit nihtes niht sîn. Dâ von | |
wil diz oder daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil abegescheidenheit nihtes niht sîn. Dâ von stânt alliu dinc von | |
himelrîche und ertrîche beschuof, als ich dir her nâch sagen wil. Und wan unser herre, dô er mensche werden wolte, unbewegelich | |
sagen wil. Und wan unser herre, dô er mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sîner abegescheidenheit, dô weste unser vrouwe wol, | |
quid loquatur in me dominus deus’, daz ist gesprochen: ’ich wil’ swîgen und wil ’hœren, waz mîn got und mîn herre | |
me dominus deus’, daz ist gesprochen: ’ich wil’ swîgen und wil ’hœren, waz mîn got und mîn herre in mich rede’, | |
und mîn herre in mich rede’, als ob er spræche: wil got ze mir reden, sô kome her in mich, ich | |
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