Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blāsen stV. (93 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gemischet wart/ mit floytieren an der vart:/ ein reisenote si bliesen./ nu sulen wir niht verliesen,/ wie ir hźrre komen sī:/ | |
pusūnęre,/ op der źrste węre/ bī dem jungesten dinne/ und bliesen nāch gewinne,/ ezn dorft niht mźr dā krachen./ Gāwān muose | |
trost han./ si betr#;voc harte ir wan./ Haiden die tumbi(n)/ blisen ir trumbin,/ ^+tanz unde riter scaft/ unt ander manige hoch uart./ si | |
nam der helt R#;volant/ sin horn in sine hant./ er blis iz mit uollen,/ daz dem got Appollen/ unt Machmet sinem | |
gwinnin/ lehen noch eigen.’/ zesamne lifen do di heiden,/ si blisen ir wic horn;/ in wart uil zorn/ daz in di cristin | |
habent den tot an$/ der hant./ owi geselle R#;volant,/ wan blasestu noch din horn?/ din neue machte uns ce$/ helue chom,/ | |
ich swůre dir ain offen ait/ daz ich iz nine blasin wil./ der haiden nist nie so uil,/ iz ne si | |
gotes dinist man,/ soz guten knechten wol gezam./ haiden di gesellen/ pliesen ze geuelle,/ sam si tiźr iageten./ di scar si umbe | |
uergilte ich iz dir./ diniu numare/ nesint nicht houebare.’/ er blies sin horn./ ‘min schilt ist ganzer chom/ uon dem aller | |
mere fró.’/ si sungen ‘gloria in excelsis deo!’/ Di haiden plisen ir horn./ michel grisgrammen unt zorn/ was unter in erplůt;/ | |
si also genozen hinnen,/ daz nemachtu niemir uberwinden.’/ Marsilie hiz blasen siniu horn,/ di haiden alle fur sich chom./ er swůr | |
dan,/ er sprach zu Oliuire:/ ‘owi hergeselle liebe,/ wi gerne plise |
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uie mit paiden hanten/ den guten Oliuanten/ sazter ze$/ munde,/ plasen er begunde./ der scal wart so groz:/ der tumel unter | |
Uil schire chom ze$/ houe mare,/ daz des chaiseres plasare/ pliesen al geliche./ do wessen si warliche/ daz di helde in | |
ze$/ helue sime gesellen;/ des twanc in sin ellen./ R#;volant blis aber Oliuanten,/ di haiden er an rante,/ er slůc si | |
erchlungen unt erbibeten/ sam si alle lebeten:/ sechzec tusent horne/ pliesen si da uorne./ der kaiser mante di sine;/ er sprach: | |
hiz er zesamene tragen;/ ain charnare wart da gegraben./ sie blisen ir horn:/ di biscofe wolten zesamene komen/ unt ander gelerten:/ | |
erkennen./ daz helle fiūr scol si iemķr brenne(n).’/ Der kaiser hiz blasen siniu horn,/ di fursten alle ze$/ houe komen;/ unter in | |
nim du Durndarten:/ du bist ein helt ze dinen hanten./ blas du Oliuanten:/ gehorent di haiden sine stimme,/ si ist in | |
heiligen cristinhait,/ do #4+sa#4-z #4+er#4- uf unt rait./ ir horn blisen sie alle:/ do lutte uz dem scalle/ di suze Oliuantes | |
daz min rechte zaichen.’/ michel scal wart dar unter:/ si blisen ir trumben,/ horn unt phifen;/ si hůben ir růfen,/ daz | |
ich nu dehain man/ der reche minen anden!/ swer da blaset Oliuanten,/ der můt mich harte sere,/ ich hore iz ungerne.’/ | |
Lude do ein horn scal./ Ouer berich vn̄ dalc./ Daz bles rotheres man./ Luppolt uon meylan./ Lute rief asprian./ Min here | |
solte sīn verlorn,/ dem hiez er ein herhorn/ des nahtes blāsen vor der tür./ daz er den līp durch reht verlür,/ | |
dich. vnde nim puluer der gebrant si uon eier schalen vnde blas im in di naselocher. Nim trete der zustozin si mit | |
wunde vuchte. vnde ist innerhalbe. $t so sal man drin blasen ein stuppe uon gebranten $t rinden cypressin boumes. Nim winloup vnde | |
wart dā vil wź./ //Dā wart ein michil schal./ man blies di herehorn ubir al/ und di trummen zō dem wīge./ | |
enbeiz,/ do brůt ez in an den munt./ do begunder blasen sazestunt/ und ^+wol den win machen ch(a)lt,/ des er vil | |
er mangen tummen/ in der bihte ze einem stummen./ dem blęset der zorn in sinen mut,/ daz im sin lęit so | |
und die wile trinket als ein vihe./ Ir sült niht blasen in den tranc,/ des spulgent sümeliche gern;/ daz ist ein | |
sluoc,/ sō was ir vil unde gnuoc,/ die ir busūnen bliesen./ sō moht man źrste kiesen/ Lanzeletes pavilūn,/ wīʒ, grüene, rōt, | |
burc ze iericho. uil ſchire iruahten ſi ſi do. Da pliſen di ſnelle. $t ſiben horn ſhelle. ſi gingen darumbe $t ſiben | |
wol geborne:/ der truoc krōne von dem horne/ daz er blāsen solde,/ so wāpen tragen wolde/ der süezen Gyburge vater./ Brahāne, | |
von Ammirafel/ gebōt daz den sīnen./ aht hundert pusīnen/ hiez blāsen der künic kalopeiz./ in sīme lande man noch weiz/ daz | |
zelt,/ waz ieslīch hant dā hāt gewelt./ Bernart von Brubant/ blies ein horn, daz Olifant/ an Ruolandes munde/ nie ze keiner | |
was ez vol, / an swaz ez in der werlte blies, / daz bran zehant als ein mies, / steine und | |
manger hande seitspil; / man hōrte dā busūnen vil / blāsen nāch der heiden sit; / dā sluogens unde wurfen mit | |
vreude ūf gestigen. / zwō busūne selten swigen; / die blies man daz engegen hal / beidiu berge unde tal. / | |
/ die ir kunst [ouch] uobten dā. / zwō busūne blies man sā / vil krefticlīche vor dem tor. / man | |
daz lant, / iegelīch volc nāch sīnem sit. / dā bliesen busūnęre mit / in vier enden ūf der plān. / | |
zwelf tagen / beliben die vürsten dā. / zwei herhorn blies man sā / vil krefticlīche vor dem tor. / alle | |
sit. / den truhsęzen giengen mit / busūner die in bliesen vor. / man warf die tambūr enbor / mit slegen | |
schellen; / die hōrt%..e man verre hellen, / die busūn blāsen in dem her. / iegelīch man mit sīner wer / | |
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