Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vûl Adj. (88 Belege) Lexer BMZ Findeb.
chint inne lît, eintweder von dem smerwe oder von dem foulen pluote, daz si sich niht erfurben mach noch daz si | |
hâr reiset auz von überigem gepresten der kost oder von fauler fäuhten in dem haupt oder in dem leib, als wir | |
ez ansiht, dar umb daz in dem leib des augen fauleu fäuhten ist und vergiftiger dunst. alsô seh wir an frawen, | |
daz er durch unsauber stinkende stet gê, der hât vil fauler stinkender fäuhten in seinem leib. wem träumt, daz er gê | |
umb, daz der dunst, dar auz er wirt, kümt von fauler fäuhten und von unrainem ertreich, und dar umb von dem | |
leib varn gegen den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier verstên wir die werltleichen | |
fäuhter horwiger erden, sam etleich sprechent, und diu erd ist faul. ez wont auch neur in der erden sam pilleich ist | |
und lebt der würm ezzen in der erden, daz ist faulz ertreich. ez gêt oft auz der erden, wenn ez der | |
tôten pfâwen flaisch ain ganzez jâr frisch beleib und niht vaul, als er spricht in dem puoch von der stat gotes. | |
stat gotes. er spricht auch, daz des pfâwen flaisch nümmer vaul werd. Jacobus spricht, wenne man den pfâwen schawt und in | |
dâ si geruot habent, etleich von ainvaltiger erden, etleich von fauler zerprochner fäuhten, die man auf dem wazzer siht swimmen sam | |
an dem ûfer und an dem gestat ligent in der faulen erden und in den pfüeln oder in den lachen, dâ | |
erden und in den pfüeln oder in den lachen, dâ faulz ertreich ist. die vierden sint pachsneken, die in den pächen | |
und mangolt ist %/ain kraut; auz pœsem luft und auz faulem âtem werdent priemen, die ze latein culices haizent, aber Virgilius | |
zwischen den webnetzeln. ez werdent auch spinnen ân unkäusch auz faulen dingen, sam auz dem klainen staub, der in der sunnen | |
werdent, diu trückent si an der sunnen, daz si icht faul werden. //VON DEM AMAIZLEB. /Formicaleon haizt ain âmaizleb und haizt | |
lebentig in ainer stunt, iedoch niht allzeit. si wahsent auz faulem mist. si gepernt würmel, dâ ander mucken von koment, und | |
haizt ain flôch. der wirt auz gewermtem staub und auz fauler fäuhten. diu pest erznei für die flœch ist, der seinen | |
an hangt, unz daz er zeprist. der wurm zeuht daz faul pluot auz dem menschen und nimt des dicke sô vil, | |
allen geschriben ân von dem weizen snecken. der kümt von faulem gras mit übermâz der fäuhten und der hitz. der wurm | |
daz ist ain gewantwurm, sam Isidorus spricht, und wechset von faulem luft und von saiger fäuhten in der gewantwollen, dar inn | |
ob sein ze vil kümt und niht verstên wil. die faulen küten geprant und gepulvert sint guot für den siehtuom, der | |
gênt, und daz ist mangem man gar guot, der vil fauls pluotes in im hât. der veigen milch ist guot für | |
guot koln, diu lang werent, und wenn daz holz nâhent faul ist, der ez dann in sich prennet, alsô daz sich | |
gesoten, und die lang gelegen sint, alsô daz si niht faul sint, die sint gesünter wan die frisch von dem paum | |
ob daz entsleuzt mit seiner hitz, doch verzert ez die faulen fäuhten von der art seins zuoleimens, daz ze latein conglutinacio | |
ist an der kraft haiz und trucken und derret die faulen fäuht in lærem leib und behelt daz auzvallend hâr. wenn | |
und rainigt im die zend und daz zantflaisch von dem faulen pluot und von anderr unsauberkait. wenn man den sâmen pulvert | |
seudet zuo ezzen. er rainigt daz antlütz und meldet daz faul pluot in dem menschen. ain pflaster dâ von gemacht benimt | |
vinster läucht und in dem lieht niht, reht sam ain faulz aicheinz holz und sam ain nahtgleimel. //VON DEM WETZSTAIN. /Cos | |
in feur. daz gunderfai behelt andreu dinch, daz si iht vaulen, und dar umb legt man hie vor der grôzen herren | |
wenn ez lang in wazzer ligt, sô wirt ez leiht faul, und dar umb, die pleiein rœrn, dar inn man daz | |
gedaht und mit strô,/ der zûn der wende der was fûl./ enmitten stuont ein krumbiu sûl,/ diu was des swachen hûses | |
‘waz sol ich iu sagen mêre?/ ir habet lützel verlorn./ fûlez fleisch unde korn/ sol man werfen für diu swîn,/ den | |
Ich wil, daz pentesileam/ Frezzen die hunde/ Oder in einen fulen grunde/ Werde gesenket als ein hunt."/ Daz geschach al|da zv | |
so mach si wol guot sin./ //Gan wir fur einen foulen hunt,/ wir verwinten die nase joch den munt./ also schulen | |
waichen seiden/ Sich will strecken zu aller stund,/ Der wirt faul als ain hunt/ Und müß ain weib hüter sein/ Als ain | |
Er treybet aus alle arckayt./ Dem dritten ist unmäre/ Der fawle legerere,/ Der sich mestet als ain swein,/ So er zu | |
Wie lesterlich sie an im teden!/ Ir stinkenden speichen,/ Die fůlen und die weichen,/ Spůwen sie im in sin augen:/ Daz | |
dem hvoſtin. ioch die der uil vz werfent. fon der fvlvn lebere. oldir lvngvn. #;vOch iſt ez uil g#;vot den die | |
unz er vant/ bî der erde an der want/ eine vûle swelle./ der getriuwe hergeselle/ der kratzet unde beiz dan/ holz | |
geſmach machet vnd die wurme ſtirbet vnd let iʒ niht fulen, das wol geſalcʒen $t iſt, alſo habent vns die poten | |
diu nahtes fliuget vil gewisse/ dâ man hât geleit/ einen fûlen ronen breit,/ den si für liehten glanz ersiht;/ alsô nimt | |
nit, ich wil ir aber an sin stat einen den fulsten ritter senden der ie schilt umb synen hals gedete, das | |
trost noch hilff hant, er ist der böst und der fulst den ich lebendig weiß.’ ‘Ir bedorffent kein angst han’, sprach | |
louch mit honege gestossen hilfet vur di bosen swern unde wle sere. Das wisse des louches gesoten in zwein [9r] wassern | |
unde mit honege getempirt unde gestrichen an di wunden, di ful sin, oder an swern: iz subert si. Daz pulver ist | |
den din reine hant so dic bewant –/ wan min vule herz env#;eulet n#;eit./ vul ind dode herz, w#;ei is dir | |
so dic bewant –/ wan min vule herz env#;eulet n#;eit./ vul ind dode herz, w#;ei is dir gesch#;eit?/ w#;ei has du | |
obeß frisch/ muß fulen und erfalben risch,/ das mit dem fulen hat sin misch,/ das reine faß von argem win./ der | |
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