Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrümecheit stF. (85 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
auch irn künig gar vleizicleich und achtent inz zuo ainr frümchait, ob si umb iren küng sterbent. Aristotiles spricht, der peinen | |
hat niht rehte gesaget dir!/ ioh begieng er nie dehein vrumicheit/ wa nam er nu die manheit,/ daz er in torste | |
er was./ den het der keiser Fôcas/ liep durch sîn frümecheit./ als er durch den market reit,/ dô erkurn sîne knehte/ | |
muot alsô stât,/ daz erz willeclîchen gît,/ da behapte diu frümecheit den strît./ nû lâzen wir die rede stân./ diu frouwe | |
sô ummâre $s sô der nîtspottâre,/ der ime daz ze frumikheite zûhet $s daz er sînen tiureren beliuget./ sô mach man | |
zer werlt sinen pris./ ’du bist vol ku[men unde wis]/ aller vrumickeite./ du salt mir bereite,/ daz dien[est durch] minen willen,/ des | |
dar quam,/ Kvne vn2de dar zv freissam,/ Vo1n also grozzer fumekeit,/ Als ich iv da vor han geseit,/ Da ich vo1n | |
pirrus lit./ "Mir ist gesaget manige zit/ Vo1n siner grozze1n frumekeit./ Mir ist leider vil leit,/ Daz ich im gefrume1n niet | |
ist aigenlich der krancken weib. Du sollt wehüettenn dein offenwar frümkait, wehallt höflichkait $t und übe güetigkait, wann daran ist schirm | |
hat getan der fleis der übennden und der lernennden und frummigkait der weisenn, die über die maß die chunst geminnet habent | |
ein mære,/ von grôzer sîner swære/ und von deheiner sîner vrümekheit./ dô er noch lützel hete geseit,/ dô erwachte diu künegin/ | |
wol tohte;/ wan ers niht lâzen mohte,/ geschach ie man dehein vrümekheit,/ ezn wær im doch von herzen leit./ ‘ez schînet wol, | |
vrou Minne muoz sî mir bewegen:/ ichn trûwe mit mîner vrümekheit/ ir niemer benemen ir leit./ weste sî ouch welche nôt/ | |
ir vrouwen./ sî sprach ‘nû sol man schouwen/ alrêrst iuwer vrümekheit/ dar an daz ir iuwer leit/ rehte und redelîchen traget./ | |
dâ sît ir gar betrogen an./ und wære ir aller vrümekheit/ an ir einen geleit,/ dazn wær noch niht ein vrum | |
herre ist vür sich einen tôt:/ wænt ir daz älliu vrümekheit/ mit im ze grabe sî geleit?/ zewâre des enist niht,/ | |
er genesen.’/ //Daz was ir ein herzeleit,/ daz sî deheiner vrümekheit/ iemen vür ir herren jach./ mit unsiten si ir zuo | |
gesagen/ daz mir mîn laster ist verleit/ mit ander sîner vrümekheit,/ und rætestû mirz danne,/ ich nim in zeinem manne.’/ //Sî | |
und als in rehte wart geseit/ des rîters geburt und vrümekheit/ ze der schœne die sî sâhen,/ von rehte sî des | |
man/ den biderben swâ er iemer kan:/ ern begât deheine vrümekheit,/ und ist im gar ein herzeleit/ swem dehein êre geschiht./ | |
einen sæligen man/ der dar nâch gewerben kan/ und dem vrümekheit ist beschert,/ ob im vil êren widervert./ doch ringet dar | |
geschach:/ wand ich het ir ze vil geseit/ von iuwer vrümekheit;/ unz daz sî iu mit vrîer hant/ gap ir lîp | |
ich erslahe sî alle drî.’/ nû was ir durch ir vrümekheit/ ir êre unde ir vrume leit./ sî wære gerne genesen,/ | |
herre, ich hân von iu vernomen/ die milte und die vrümekheit,/ ich gedinge mir sî unverseit/ ein gâbe der ich von | |
sî iu daz vür wâr geseit/ daz ich durch iuwer vrümekheit/ iu aller der êren wol gan/ der ich niht sêre | |
tage,/ mich hete brâht in arbeit/ mîn unreht und sîn vrümekheit./ //Diu juncvrouwe hât rehtes niht/ vür die man mich hie | |
versihe mih aller êren dar zuo,/ si werdent uns ze frumechait./ ich enclage niht wan dîn arbait;/ dînes râtes volge ih | |
iz sih wol in der kinthait,/ iz grîfet an die frumchait;/ wil iz aver bôslîchen frî gân,/ dû sprichest, iz habe | |
jâr,/ duo er sanct Pêters stuol besaz/ und er die frumchait von im las,/ do erbarmt er im sêre,/ daz der | |
sere in sym herczen, wann er große kunheit und manige frömkeyt an im hatt gesehen. //An dem dritten tag kam der | |
stalte sie großen jamer und ermante mange stund irs herren frumkeit und syn große gúte. Darnach clagte sie yrn großen schaden | |
wol zwey jare hett behalten, da erdacht er eyner großen frumkeit in synem herczen, das er wer sere rich, und das | |
hilff manig gut ritter ußer aller cristenheit durch sin groß frumkeit, und manig heiden, ritter und sariande, kamen im zu hilff, | |
urloge mag bestan wen er wil in der welt. Sin frumkeit macht das er hatt das erlichst gesind und die besten | |
gebetten, und sprach: ‘Herre Claudas, herre Claudas, ir hant manger frumkeit in uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir | |
kindes herczen selten sampt geherberget sint groß wißheit und große frumkeit. Das han ich wol geprúfet das du stolcz und byderbe | |
ist groß ere gescheen. Nu húten uch das ir uwer frumkeit icht verlieset noch mynnert, ir hants herlich begunden, und dúncket | |
hant! Und so yrs gewunnen hant, so behaltet es mit frúmkeit, und mit guter ritterschafft solt irs bevesten, das irs behaltent | |
gott wöl helffen. Ist auch in uwerm hoff als vil frúmkeit und eren und als manig stolcz ritter als man spricht | |
thun möge. Das ist was ein ritter gethun mag mit frumkeit, das wil ich das ir das thunt und vil me. | |
vertriben mocht werden der hůt lebte, wann er so manige frumkeit $t hett gethan mit sym libe und in sym leben. | |
were. ‘Da gedachten wir wol das uwer byderbekeit und uwer frumkeit nicht mocht verdulden, ee dann sie in gefengniß belibe, ir | |
der werlt ist; da sagt man auch das all die frumkeit von der werlt in myner herberg were. Nu saget man | |
daran, wann uch alle lút begern zu sehen umb die frumkeit die man von uch sagt als wit als die werlt | |
wol sieh das kein ritter in der welt ist des frömkeit uwer schöne mög gelichen. Ich weiß wol, und sehe uch | |
doch spreche ich das ir schöne großer ist dann sin frumkeit. $t Alle die schöne die ein frau zu recht sol | |
dan abe comit allirslahte gute,/ truwe vnde warheit,/ gute vnde frumicheit./ an den kunjngen ist si tugintlih,/ an den fursten gar | |
swedir so er wolti,/ richtum odir wisheit./ durch di sini vrumicheit/ er gihohit in so werdi/ ubir alli, di dir warin | |
die heligen tugende únsers herren Jhesu_Christi und umb alle die frúmekeit siner userwelten. So wirt da ein sch#;eoner loptanz. So kumt | |
bist dú stimme aller worten, du bist dú kraft aller vromekeit, du bist dú lere aller wisheit, du bist das lip | |
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