Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrost stM. (79 Belege) Lexer BMZ Findeb.
da durch got leit/ in uenien vn̄ in uasten,/ in uroste vn̄ in wache,/ andirs in manigen notin,/ da mite her | |
solden/ in uenien vn̄ in uaste,/ in wachene vn̄ in uroste/ vn̄ in anderen arbeiten:/ ’wande nieman ungemiet%-e/ mineme trechtene dienit,/ | |
unde muozen leben./ durst unde hunger, $s aller slahte wunder,/ frost unde siechtuom $s get uns alle tage zuo./ fiurin gebende | |
reich des luftes, und von der dicken und von dem frost entsleuzt sich der dunst in süeze fäuhten und vellt her | |
wein. er wehst vierzig jâr, dar nâch enpfindet er des frostes und des winters und des kalten windes. daz maht dû | |
airn in ainem jâr, iedoch verderbent diu winterzeiten von dem frost. daz verstên ich in den landen über mer, wan pei | |
hu hu, als ob in friese oder er zandklaffe vor froscht. der vogel hât die art wider allen andern vogeln, daz | |
hât grôzeu praiteu pleter, diu werdent rôt, wenn si der frost durchgêt. daz kraut ist niht guoter narung und macht dickez | |
man die cristallen vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, wenn diu | |
und lieze mir den rok und die kürsen in dem vroste, ich solte im vil billîche danken und vrô sîn. Und | |
er ein hûs mache wider hitze des sumers und wider vrost des winters, $t des herze ist ze dem êrsten und | |
einen pellez gap,/ getân ûz fellen, $s daz siu der vrost nemahte chwelen./ /Duo er si un an gelegete $s ich | |
sô man noh spulget hinnen unt ennen./ daz nebenam ire frost noh hunger $s si newurde eines chindes swanger./ ê si | |
sîner scôzze!/ die nemuot hunger noh durst, $s hitze noh vrost,/ die nehôrent gebâge, $s die sehent einvalte genâde./ dâ ist | |
erde $s wahsentes und lebentes werde,/ dem newerre hitze noch frost, $s scûr noch suht./ /Liute jouch vihe $s beren dir | |
nebed%/arf me ire dare $s gezogen oder gefuoret,/ hizze noch frost noch $s dehein ung(e)mach sie neruoret,/ die mit guoten werchen | |
die porten uf getan,/ dannen wir den winter unde den vrost haben./ hine westeret stant porte doch dri;/ bezeichenet ist uns | |
grieze,/ torste man si nizin./ da sint inne grife./ vor froste unt vor rifen/ unt vor den starchen gruen/ so lit | |
sie siht:/ Wie der hagel und der schůr,/ Wo der frost, der riffe sur,/ Wo der d#;eunre und der blig,/ Wo | |
in manger schouwe,/ diu der kalte winter hiure mit sîm froste twanc. dien ist an ir fröiden wol gelungen:/ alsô möhte | |
ſi da vant. Manige not leit ſi von hitʒe, vone froſte; vil manige bechorunge leit ſi; ſo ſi gedahte $t wie | |
tier, durch den hunger vnd durch den důrſt, durch den froſt, durch das waʒʒer do man ſi in ſancte, das man | |
manigiu iar vnd liten groʒen hunger vnd durſt vnd vnmaʒʒen froſte, etlichen wurden die hende vnd ander ir lit ab geſlagen, | |
mit worten furbringen mohte. Da eniſt dehain $t ſer, dehain froſt, nehain vnfroude, nehain armut, nehain ſiechtum, nehain ʒorn, nehain nit, | |
Da enwirt nimmer vinſter, da enwirt niemer dehain vnſenfte von froſte noch von hicʒ. Da iſt ſo getan genade, diu nehaines | |
ir alſo ſi noch hiut tůnt. Si liten hunger vnd froſt vnd vil manigen vngemach mit vaſten, mit wachen; von den | |
morgen./ / Winter ûf der heide bluomen selwet,/ der mit froste velwet/ anger unde walt;/ löuber ab der linden/ rîsent von | |
mantel umb sich und hett sich sere bestoppet fur den frost. Da sie den ritter sah, da entstoppent sie sich, und | |
ougen von deme rouche vnde griſgramen der cene uon dem froſte. Si heiʒet ouch gehenna, daʒ iſt ein fur der erden. | |
dem waſſere. //Da ſprach der iunger: Wa uon cumet der froſt? Der meiſter ſprach: Alſe die hiʒʒe kumet von den fúre, | |
hiʒʒen. So ſie vnʒ uerre iſt, ſo han wir den froſt. Von diſen dingen deilet ſich daʒ iar in dem ſumere | |
die mit maniger wiʒene iſt begriphen. Wen hie iſt hiʒʒe, froſt, hunger, durſt, truren, fórthen, ſchame, leit vnde ſer. Da uon | |
ſchinet vnde niht brennet. Die ander wiʒe iſt ſo groʒ froſt, der einen fúrinen berc drin wurfe, er můſte ʒů iſe | |
ſi ouch in der hellen. Wen ſi hie in dem froſte an ir vbele erhertet warent, uon rehte griſgramen $t ſi | |
vbele erhertet warent, uon rehte griſgramen $t ſi in dem froſte. Wen ſi hie mit nide vnde mit haſſe ir ebincriſten | |
Die vier elementa werdent getrůbet mit vngewittere groʒeſ fúreſ vnde froſtes, die beide wider enander dobint. //Der iunger ſprach: Wa wirt | |
der meiſter: Swaʒ wandelbere dar an iſt, daʒ ʒergat alſe froſt vnde hiʒʒe, hagel, dunre, blicʒen vnde wirt alle die welt | |
plasters wise druf legt. Swer heiser wirt, iz si von vroste, von hitze, von essene, von trinken, von sange, swi so | |
den schimen. Gamandrea gestossen unde mit boumolei getempert, vertribet bosen vrost unde machet gůte hitze. // Aristologia heizet holewurz. Di ist | |
mit dem wasser, da di wurzel inne gesotin ist; der vrost slet ůz unde wirt im senfter. // Seniceon heiset zu | |
uf geleit. Di blumen in olei gesoten vertribet, swaz von vroste ist kumen suche. Daz selbe hilfet ouch daz swerende houbt. | |
Si ist gůt getrunken mit wine den riteschin e in vrost an ge. Di wegetrete mit wine getrunken ist gut wider | |
hilft vor manche suche. Iz bewart den menschen vor b#;eosem vroste. Iz hilfet ouch vor di gicht ab man sich mite | |
denne alle únser menscheit. Dis ist menschlich: hunger, turst, hitze, vrost, pine, jamer, bekorunge, $t sclafen, m#;eudekeit; das sint die ding, | |
an uns sine freisen, waʒgewittere, wint, regen, hagel, sne unde frost. #.! Ein ander zeichen heiʒit capricornus. wan als der capricornus | |
will,/ din gir ist siner girde zil./ des im uß frostes grüfte stil/ des zornes flamm, du maget zart,/ wann er | |
diner güt ist nie erkalt/ noch lischt von keiner sünde frost./ sie ist der tugende amm,/ zu stür die den betrübten | |
$s weret/ schildet und bedacht/ sie vor hungers klamm und frostes freide?/ das tut der schepher werde,/ der alle ding figuret | |
so mach sych eyn baz gehuden in eyner stoben vor froste dan dez nachtez Jst auer in deme somere, so sal | |
dünner snê,/ iedoch sô dicke wol, gesnît,/ als der noch frost den liuten gît./ ez was ûf einem grôzen walt./ im | |
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