Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vristen swV. (89 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ergreif sîn hant/ ein boumelîn, dâ hieng er an;/ daz vriste disen selben man./ er habete sich vil vaste/ ze des | |
diu ungewisse stat,/ ûf die der man hâte gesat/ durch vristen sîne vüeze./ der welte unstætiu süeze/ sî dir bî dem | |
bestân;/ sô solt dû widerrede hân,/ dâ mite solt dû vristen/ die trügehaften kristen./ ze jungest lâ dir angesigen,/ dû solt | |
bestanden hât/ mit mînes vater listen,/ nû ruoche mich dir vristen,/ wan des mîn vater vlîzet sich,/ daz er wil verkêren | |
worden schîn,/ daz sie gewaltic mugen sîn./ sît ich begunde vristen/ ir êre von den kristen,/ sît bin ich sæleclîche/ mit | |
hât./ nû wil ich alle kristen/ her ûf die rede vristen,/ daz er dîn unde ir kemphe sî:/ iu stê sîn | |
sîn,/ den ich umbevangen hân./ Wahter liebe,/ hilf mir in fristen/ mit dînen kluogen, wol verholnen listen./ wirt sant mir zeinem | |
hân: daz mag wol komen/ ze trôste der sêle und vristen vor $s dien iemer wernden grôzen starken leiden./ Da sülen | |
von dannen –,/ wan daz ez diu $p Minne dô/ vristen, als ich wæne, begunde./ //Mînre fröiden schâcher für buoze/ liuhten | |
derne hat unſ deheine uriſt deſ ziteſ geheizzen. Uon div uriſtet ez nith uon tage ze tage. ‘Uigilate’, ſprichet er, ‘quia | |
der tieuel aneuart unde daz ſi unſer leben genædeclîchen $t uriſten, gote ze lobe unde zêren, unde an unſerre hinuerte die | |
ſcult ir uermiden, die ubelen ſcult ir drucchen, die g#;voten uriſten. Mit ſogetaner riterſcefte garnet ir die ewigen wnne, quam oculuſ | |
worten oder mit werken under einander sich missehandelen, die en vristen sich niht zu sûnene sich unde sîn niht trege darzu, | |
tûn unde sal ouch Gotes lîcham entphâhen oder sal ez vristen mit des priesteres râte, von dem er ouch des mûten | |
er mit den knehten capitel halden oder er mac ez vristen an einen anderen tach, sô in unmûze enlêzet. 40. Von | |
schaden oder ander arbeit von im vorhte, ob man in friste uber naht durh bihte willen und durh bewaerde, swelh zit | |
daz, $s so wirt mir baz. $s daz dich got fristen müeze!/ minne mich, $s sam tuon ich dich! $s sol | |
dar nâch geschæhe,/ daz si daz allez gerne lite./ hie vriste si daz leben mite,/ biz daz si wider ze sinnen | |
stirbet morgen oder noch:/ sô hân ich mîner vrouwen doch/ gevristet lîp und êre/ und bin ir iemer mêre/ lieber danne | |
noch sich mit wer enmohte/ wider den vînt gevristen,/ dô vriste er sich mit listen./ er sprach die hêrren al zehant/ | |
komen,/ under dem er sich mit listen/ kunde schirmen unde vristen,/ weder helm noch halsperc/ noch kein sîn ander kampfwerc/ dazn | |
von boumen ze buschen:/ dâ muose er sich vertuschen/ und vristen, swie er mohte,/ wan ime der kampf niht tohte;/ und | |
si: ’hêrre nein,/ durch iuwer güete und durch got,/ sô vristet beide diz gebot/ und lât mich alsô lange leben,/ daz | |
lûter unde guot,/ iuwer zunge ist harte manicvalt./ nu vrouwe, vristet disen gewalt:/ ê wir verliesen unser leben,/ wir wellens iu | |
heidene man/ so gůten willen ie gewan./ iz ne wart geuristet nicht langir;/ sine gnade ime got sante./ Do der kuninc | |
kund ich dar nâch gewerben./ sol aber ich verderben,/ daʒ friste got ze manegen tagen./ ich enkan iu anders niht gesagen/ | |
dicke erslagen,/ wan ir wuofen und ir clagen:/ hie mite vriste si diu maget./ des sî ir gnâde gesaget/ und allen | |
hête erwelt/ ze sînem dieniste./ si bâten daz er si friste/ ze einer bezzerunge/ den alten unt den jungen,/ daz si | |
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werde geborn/ daz êwiclîche sî verlorn,/ sine welle ez selbe fristen/ zuo dem jungisten,/ so der lîp mit manigem sêre/ scheidet | |
sulen den vnsern sin/ cheren hinze Christe,/ daz er vns friste,/ als der engel hat gesaget/ vm daz kint daz div | |
der wîse den wir müezen jagen,/ daz in diu krîe vriste./ wil er mit sölhem liste/ an uns hie prîs hân | |
mit deheinen dingen mohter/ si des überlisten,/ sine wolte Oransche vristen,/ und ir lîp und ir kranken diet,/ unz an in | |
wurden ouch niht gespart./ si begunden schrîen Rennewart,/ si wolden vristen gerne ir leben./ daz herzeichen was in gegeben,/ dô si | |
pflac, / der habe ouch noch denselben sit: / dâ vristet er sîn êre mit. / sus reit er [wider] zuo | |
/ er hât wunderlîche sit, / dâ er sîn brôt vristet mit. / desn ist deheiner slahte rât: / swer sô | |
man unde wîp / daz got sînen jungen lîp / vrist%..e unde behuote. / si gunden in ir muote / dem | |
/ dô im der segen wart gegeben. / ‘herre got, vrist im sîn leben / und gip im sige unde kraft | |
brôt, / wand imz sîn vrouwe hêt gegeben / ze vristen an der nôt sîn leben; / ez gap im alsô | |
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