Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
oder man siht in drumbe toben.’/ dō sprach aber ein Franzoys:/ ‘mīn hźrre solt im Vermendoys/ līhen und Arraz./ nū sehet, | |
Karles tücke./ daz was Gyburge gelücke./ //Turkopel, sarjande,/ in der Franzoyser lande,/ swaz mit al den vürsten rīter sint,/ und die | |
selben stunden/ was dā diu beste rīterschaft/ über al der Franzeyser kraft,/ und heten ouch alle harnasch dā./ was ez aber | |
sprechen./ done wold ouch niht zebrechen/ der knappe sīniu lantwort:/ Franzoyser sprāche kund er hort./ dō der marhgrāve in komen sach,/ | |
bedarf deheines zagen:/ ich muoz mit helden prīs bejagen./ nū, Franzoyse, tuot ellen schīn./ ei vater unt die bruoder mīn./ daz | |
der tac./ dā wart vil busīne erschalt/ unt tambūren ungezalt./ Franzoyser die werden/ wolten rmischer erden/ an der heidenschaft den prīs | |
also helfeclīcher ger,/ hānt des die vīende hie gebiten,/ von Franzoysen wirt gestriten/ daz ez die engel möhten hren/ in den | |
sprach hin zir:/ ‘mahtū gewinnen boten mir?/ die sulen den Franzoysen sagen/ daz si niht ze sźre klagen/ daz uns die | |
markys,/ unt nam ouch war wie durh ir prīs/ die Franzoyser gāhten zuo/ (dannoch was ez harte vruo)/ mit manger storje | |
der in was gesant,/ daz ir deheiner strīt dā vant./ //[F]ranzoyser loyschierten./ die vürsten sunder zierten/ ir ringe als ez in | |
wol und muos in jehen,/ si heten vīende vil gesehen./ Franzoyser die quecken/ mit der heiden barnstecken/ niuwiu gezimber worhten./ dennoch | |
selb und al die sīne/ ouch klagent die māge mīne.’/ //[F]ranzoyser tāten nāch ir siten:/ eteslīche banken wāren geriten/ durh kurzwīle | |
dem velde an ir gemach./ durh ir zuht daz geschach./ Franzeyser sint niht gītic,/ und doch nāch prīse strītic./ hete sis | |
selbe bat/ nāch helfe rīten ūz der stat/ in der Franzoyser lant,/ ob in dā des rīches hant,/ vater, bruoder und | |
Bertūn,/ den Flęminc und den Engeloys,/ den Brābant und den Franzoys/ nam wunder waz er wolde tuon./ īn gienc des rīchesten | |
iemen hort hān genomen,/ sölher gābe węre nāch im gepflegen,/ Franzoyser möhten golt noch wegen./ sīner hōhen māge vil verlōs/ den | |
daz ir mich vreuden armen/ iuch alle lāt erbarmen./ //[D]ie Franzoyser muoz ich manen,/ dō ich vome rīche nam mit vanen/ | |
diu sippe missetān./ den getrūwet mīn vater und ouch wir./ Franzoyser, nu sprechet ir/ wes wir uns hin ziu sülen versehen,/ | |
den tōt durh uns enphienc.’/ //Dō sprach Buove von Kumarzī:/ ‘Franzoyse, iu was ie manheit bī:/ dźswār die liezet ir noch | |
manlīch rīter tuo/ als in nū lźre sīn bestiu werdekeit.’/ Franzoyser wurden al bereit/ daz si sich baz bespręchen/ und Vīvīanzen | |
ze wer/ vant vümfzehen ander hende/ verre brāht ūz ellende./ Franzoyser dō sus gevuoren:/ des ze Munlźūn si swuoren/ und ze | |
niht./ si müete noch sźre, swā mans giht,/ die werden Franzeyse,/ diu vlühteclīche reise:/ in tet daz wider komen baz./ ich | |
ir mich von herzesźre,/ daz mac iu vüegen źre.’/ die Franzoyse mit manegen scharn/ dar zuo kōmen gevarn./ der marhcrāve nam | |
nū muoz man prīses und ellens jehen/ durh reht ieslīchem Franzoys./ Pźter, des himels portenoys,/ der gotes tougen vil vür wār/ | |
bī Jesuse gein den juden ze wer./ alsam wil der Franzoyser her/ in die gotes helfe kźren/ und ir sęlekeit gemźren./ | |
mźr gesehen./ dō muost ein tjost aldā geschehen,/ des der Franzoys und der Sarrazīn/ beide geźret müezen sīn./ der heiden sīnen | |
dem galopeiz,/ daz sīn tjost wart mit krache hel./ der Franzoys reit ein ors vil snel,/ daz er mit sporen sō | |
den schilt,/ mit hurt unz ūf die brust gezilt./ der Franzoys vuort des heidens sper/ in sīme schilde wider her./ //Des | |
noch hiute erarnet./ seht waz iuwer kraft des tuo,/ die Franzoyser rītent zuo./ ir möhts iuch vor wol hān bedāht./ hīnte | |
iuch vor wol hān bedāht./ hīnte was diu dritte naht,/ Franzoyser hardieren/ uns kunde wol punieren/ immer swā diu enge was./ | |
einen grōzen ūr./ Willelm der küene punschur/ vüert ūz der Franzoyser lant/ manegen tjostiur nāch prīs erkant./ ich binz der schahteliur | |
prīs erkant./ ich binz der schahteliur von Chler,/ gein der Franzoyser her/ hān ich einlefstunt gestriten:/ daz enwirt ouch hiute niht | |
wartmannes māl./ nū sage mir, helt, al sunder twāl/ der Franzoyser gelegenheit./ ob si entrünnen, ez węre mir leit.’/ //‘Nū geloubt | |
alle Rennwart,/ daz gehōrt ich nie mźr ūf ir vart./ Franzoyser wellent ez wāgen:/ iuweren mannen und iuwern māgen/ und von | |
her nu klagen/ genendeclīch ir herren tōt,/ des koment die Franzoyse in nōt./ wir haben dannoch hers mźr/ in dem selben | |
breit.’/ ‘sage mźre’, sprach der von Tenabrī,/ ‘węre du den Franzoysen sō nāhen bī/ daz dū ir krīe hōrtes sunder?/ kumt | |
kreftic wart ir puneiz./ der heiden schar sint nū zwuo./ Franzoyser riten sanfte zuo,/ Halzebier durh strīten kom gein in./ dā | |
her, des neven mīn./ die küenen Seciljoyse/ suln hiute die Franzoyse/ under dīnen vanen dringen,/ dā swert durh helm erklingen./ //Thesereizes | |
in den strīt,/ dū hāst sō manegen rīter guot:/ den Franzoysen schaden tuot/ dīnes hurteclīchen poynders krach/ sol si wol lźren | |
ź si sich Jźsuse ergap:/ sīt wuohs ir unsęlden urhap./ Franzoyse und Alemāne/ durh si ūf disem plāne/ mich suochent hie | |
die tjostiure ze bźder sīt/ mit einem buhurte huoben strīt,/ Franzoys unde Sarrazīne./ Jźsus hab die sīne:/ die anderen ūz al | |
an ir prīs./ si kźrten gein dem markīs./ die stolzen Franzoyse/ vür riten die Arāboyse,/ die zuo des rīches vanen wāren | |
Sarrazīnen des rīches schar./ sich samelierten dicke dar/ aber die Franzoyse wider/ und valten manegen rīter nider./ der herzoge Trohazzabź/ was | |
valten manegen rīter nider./ der herzoge Trohazzabź/ was an die Franzoyser ź/ mit Ehmereizes vanen komen./ da wart Ehmereiz genomen/ in | |
ob Ehmereize was verladen./ dā heten ungevüegen schaden/ die stolzen Franzoyse/ gein Tybalde dem Arāboyse/ und gein Ehmereize begangen./ Rennwart mit | |
man dort siht/ vor sīnen schargenōzen./ mit starken slegen grōzen/ //Franzoyser wurden ouch niht gespart./ si begunden schrīen Rennewart,/ si wolden | |
dō si der marhcrāve scharte/ und des rīches vanen bewarte./ Franzoysen wart dā kumber kunt./ węrens über Pitīt_Punt/ mit gemache heim | |
durh koverunge, Brūbant;/ dō was der dritte ruof benant/ den Franzoysen, Rennewart/ (harte kleine was der zart/ der gein in dā | |
ze Runzevāl;/ dannen kom ez alsō lieht gemāl/ mit den Franzoysen wider./ Bernharte wart ez sider,/ //Der manheit wol getorste tuon./ | |
wern/ des tōdes Kīūnen von Bźāvoys/ und vünf rīter kurtoys/ Franzoyse sīner gesellen./ die begunder tōt dā vellen/ under diu ors | |
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