Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
im stellet,/ Wen daz er dicke fellet./ Diz buch ist fra1nzoys vn2de walsch;/ Sin fuge ist gantz vn2de ane falsch./ Zv | |
blâwen velde schein./ sus wart gezieret âne mein/ der hôchgeborne Franzeis./ Dar quam der grâve rîch von Bleis/ geblüemet hêrlich ûf | |
abe. / dô wart enblœzet sîner habe/ vil manec werder Franzeis./ hei waz ûf die plâniure reis/ gesteines unde goldes!/ owê | |
mit sîner wer/ der künec daz in freise/ bequâmen die Franzeise./ /Ouch het ez manger ûf dem plân/ sô rîlich und | |
zim kalopieren hie,/ dô dâhter "wenne oder wie/ kom dirre Franzois in diz lant?/ wer hât den stolzen her gesant?/ het | |
in dar brâhte: er was kurtoys,/ sîn vater was ein Franzoys,/ er was Kayletes swester barn:/ in wîbes dienster was gevarn:/ | |
sî Bertûn od Yrschman,/ od swer hie wälhisch sprâche kan,/ Franzois od Brâbant,/ die jehent und volgent dîner hant,/ dir enkünne | |
minne wê./ oder sol mir gein iu schade sîn/ der Franzoyser künegîn?/ der boten sprâchen süeziu wort,/ si spiltn ir mære | |
ich wenden sînen ruom."/ ___dô sprach er "frouwe, ist Kingrûn/ Franzoys od Bertûn,/ od von swelhem lande er vert,/ mit mîner | |
schûr:/ daz was ein kappe wol gesniten/ al nâch der Franzoyser siten:/ drunde an ir lîb was pfelle guot./ von Lunders | |
an dem dochs fürsten triwe erschein./ mîn hêrre ist ein Franzeys,/ li schahteliur de Bêâveys:/ er heizet Lisavander./ die eine unt | |
vernomen,/ Artûs swester_sun sî komen/ in mîme geleite ûf Schanpfanzûn,/ Franzoys od Bertûn,/ Provenzâle od Burgunjoys,/ Galiciâne unt die von Punturtoys,/ | |
der vienc se und leit se in prîsûn./ ez wær Franzeis od Bertûn,/ starke knappn unt kleiniu kint,/ von swelhen landen | |
tâten sarjande,/ die vil wênc er bekande:/ etslîcher was ein Franzeys./ sîn ors daz der templeys/ gein im zer tjoste brâhte,/ | |
juncfrouwen komn,/ ir kleider tiwer und wol gesniten,/ kostbære nâch Franzoyser siten./ ir kappe ein rîcher samît/ noch swerzer denn ein | |
half daz Anfortas/ wart gesunt unt wol genas./ swaz der Franzoys heizt flôrî,/ der glast kom sînem velle bî./ Parzivâls schœn | |
den wir bekennent bî des löwen houbet,/ Derst wol anderhalb Franzeis,/ stouber under wîben./ sîn purse machet in puneis,/ sîn gumpân | |
die hœhsten ie./ âne den keiser Karlen nie/ //Sô werder Franzoys wart erborn:/ dâ vür was und ist sîn prîs erkorn./ | |
sînem hûse ze viure:/ diu vert hie mit den gesten./ Franzoyser die besten/ hânt ir des die volge lân,/ daz süezer | |
gelücke si daz nâmen,/ hânt vreude noch den sâmen/ der Franzoyser künne./ der heidenschefte wunne/ ouch von jâmers kraft verdarp./ der | |
den ze vriunt verlür./ Willelm ehkurneys/ was sô wert ein Franzeys,/ des noch bedörfte wol ein wîp,/ ob sie alsô kürlîchen | |
die heiden wênic sparten./ Provenzâl und Burgunjoys/ und der rehten Franzoys/ het er gehabt gerne mê,/ dô reit der schadehaften kêr/ | |
von der edele Myle lac/ tôt vor Terramêre,/ den die Franzoyser sêre/ unz an ir ende klagten,/ die dâ sorgen vil | |
minnen ranc./ daz ors von rabîne spranc/ gein dem jungen Franzoys,/ der ouch manlîch und kurtoys/ was und dar zuo hôch | |
und ein slac:/ vor Vîvîanz er tôt belac,/ dem jungen Franzeyse./ dô breite sich diu reise,/ //Niht von vlühteclîcher jage!/ zwêne | |
bedörften niuwer lide./ des lîbes tôt, der sêle vride/ erwurben Franzoysære dâ./ Arofel von Persyâ,/ sînes bruoder kint noch unbenant/ sint, | |
hôch gemuote Josweiz./ sîn her da bluotigen sweiz/ vor den Franzoysæren rêrte./ in den strît er dô kêrte/ selbe vümfte sîner | |
wider wenden,/ wan er vorhte, ez solde schenden/ al die Franzoyse./ do gehôrt der kurtoyse/ Munschoy kreiieren/ in den rivieren,/ und | |
daz er gein Gorhanden streit/ und Vîvîansen lôste dan./ der Franzoysære vümf man/ (daz wâren grâven rîche),/ die kômen rîterlîche./ die | |
in ze helfe dar gehurt./ in Larkant ûf einem vurt/ Franzoysære wâren niune dô/ und wol ze sehen ein ander vrô./ | |
mac der künic Tybalt/ al sînen goten danken wol:/ die Franzoys uns gebent zol,/ den si ungerne möhten lân./ swaz der | |
vervlozzen/ unser mark unz in den ort./ nu wænent die Franzoysære dort,/ daz uns der marchgrâve hie/ twinge als er uns | |
der tôt liget:/ unkraft het im an gesiget./ //[D]er siuftebære Franzeys/ Willelm ehkurneys/ mac nû dise vlust erkennen/ und sich selben | |
noch kûme ein sprinzelîn/ tragen. dîner jugende schîn/ was der Franzoyser spiegelglas./ swaz dînes liehten antlützes was,/ dar an gewuohs noch | |
der künec Tenebruns lac tôt./ alrêste gap strîtlîche nôt/ dem Franzoys der Persân./ hurtâ wiez dâ wart getân!/ die schildes schirben | |
uns mit listen./ dort unden sîn hermîn gewant/ ûz der Franzoyser lant/ gein uns ist her gevüeret.’/ dâ wart mit sporn | |
bekante./ mit vreuden si in nante:/ ‘Willelm ehkurneys,/ willekomen, werder Franzeys.’/ si bat die port ûf sliezen./ er moht ê niht | |
ze wer/ Orangis vor der heiden her/ unz an der Franzoysære komen,/ oder daz ich hân den tôt genomen,/ ob noch | |
marcte und ersach/ eine strâze die er rekande,/ gein der Franzoyser lande./ / //Daz her vür Orangis pflac/ komens unz an | |
enwil?/ ich mac noch bezzer schanze weln./ mir sulen die Franzoyser zeln:/ diene lâzent mir niht übersagen.’/ innen des begunde ez | |
var./ doch wart an rîter nie bekant/ über al der Franzoyser lant/ wâppenroc sô kostlîch,/ des blic der sunnen ist gelîch./ | |
gebüezen?/ daz hât si wol verschuldet her,/ daz ieslîch werder Franzoys wer/ sînes dienstes zir gebote./ man mac an ir gedienen | |
tage/ ein hof ze Munlêûn ist gelegt,/ der al die Franzoyser wegt:/ dar kumt ein verriu zuovart./ Heimrîch und Irmschart,/ diu | |
gestat des niht deheinen wîs,/ daz er reslagen werde/ ûf Franzoyser erde./ //[E]r ist uns doch niht gar ein gast,/ swie | |
er sînen schilt;/ des reit er âne gein Munlêûn./ manec Franzoys und Bertûn/ und vil der Engeloyse/ und der werden Burgunschoyse/ | |
blic en widerstrît/ hât sô kostebæren glast./ er ist der Franzoyser gast:/ von swelhem lande er strîche,/ er tuot wol dem | |
mîn bruoder Willalm,/ der manegen jæmerlîchen galm/ hât al den Franzeysen/ gevrumt mit sînen reisen./ nû wil er aber ein niuwez | |
mich gebunden,/ ob mich liezen und vunden/ in spotte die Franzoyser gar.’/ er bat den wirt nemen war/ wiez harnasch hinden | |
ob ir des gert, ich hân gewant,/ daz al der Franzoyser lant/ niht mac erziugen bezzer wât/ denn iu mîn hant | |
der Pâlaker ist genant:/ ‘sône wurder nimmer mêr bekant/ deheinem Franzeyse./ herverte und reise/ die gein Oransche sint erbeten,/ die hânt | |
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