Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrâge stF. (85 Belege) Lexer BMZ Findeb.
genomn,/ und rîtern die dâ wâren komn./ die heten âne vrâge/ ûf ir reise grôze slâge./ ___Gâwân bî Bên hin_ab enbôt/ | |
Feirefîze saz./ ir deweder dô vergaz,/ sine tæten bêde ir vrâge reht/ mit süezer gegenrede sleht./ Artûs sprach "nu lob ichs | |
nu sol grüezen:/ den künec Anfortas nu nert/ dîns mundes vrâge, diu im wert/ siufzebæren jâmer grôz:/ wâ wart an sælde | |
waz ir mære meinde./ Orgelûs durh liebe weinde,/ daz diu vrâg von Parzivâle/ die Anfortases quâle/ solde machen wendec./ Artûs der | |
al sîn freude aldâ entran,/ und der helflîchen stunde/ der vrâge von sîm munde./ ___der künec sich dicke des bewac,/ daz | |
stuont daz er der tjost niht starp/ unt im diu vrâge ruowe erwarp./ dô sprach er "got vil tougen hât./ wer | |
sîns geslehtes,/ unt daz er in hulfe rehtes./ //Sô diu vrâge wirt gein im getân,/ sô mugen sis niht langer hân./ | |
Anfortas/ sô lange in sûren pînen was/ und in diu vrâge lange meit,/ in ist immer mêr nu vrâgen leit./ al | |
sî:/ sô mag ich iu belîben bî./ bin ich ziwerr vrâge erkorn,/ sô habt ir minne an mir verlorn./ ob ir | |
in beiden,/ ir enpfâhen, sîn dan scheiden,/ daz in ir vrâge dan vertreip,/ und wie lange er dâ beleip./ er schiet | |
ſ%/alich. Waʒ rehtev chevſch ſi, da ſprechent die hiligen vil vrag dar vber. Vnd dev iſt beʒeichent bi dem ſehſten tage, | |
wie si unsern herren mit ir listen, mit ir lugelichen fragen #;euber ch#;eomen. in den ziten, do unser herre Jesus_Christ geborn wart | |
er in sînen sin/ und leite sînen meistern vür/ wîse vrâge in vremeder kür,/ ob der geschephede orden/ wær von im | |
oder ob ez wære gemachet sô:/ des hâte er manege vrâge dô./ //Nû was bî im ein wîser man./ dô er | |
es hæte gerne dich/ gevrâget: nû bewîse es mich."/ der vrâge erkom der meister dô./ doch gedâhter im alsô:/ "diz kint | |
verstoln ûf den man,/ daz sich nieman behüeten kan."/ der vrâge Jôsaphât gesweic./ daz houbet im dô nider seic./ der schric | |
dinge hort./ dîniu vreudebæren wort/ sint mit solher wîsheit/ mîner vrâge alsô bereit:/ gedæhtest dû es iemer,/ sô möhtestû doch niemer/ | |
oder von der dînere ambehten oder von der lôsunge der vrâge oder von den hôhen gescheffeden $t der ecclesien wolden sprechen | |
des mannes edelkeit/ darf nieman vragen vurbaz./ er zeiget ane vrage daz,/ da mit er wol bedeutet,/ was im sin art | |
durch got ich fuor von lande/ und niht durch dise frage, $s swie we halt mir geschiht./ /Daz ich ze herren | |
ieman vünde dâ,/ der ime reht unde gebære/ ze sîner vrâge wære;/ wan er dâht allez wider sich:/ ’diz volc ist | |
offenbære,/ daz si dâ langer beliben,/ ir vorsche unde ir vrâge triben/ zem minnesten doch zwêne tage:/ daz was der barûne | |
vehten/ vür die maget Îsolde/ mit dem truhsæzen wolde:/ diu vrâge gie her unde hin./ nun was et nieman under in,/ | |
an,/ ritter und barûne./ under in wart michel rûne,/ vil vrâge und manic mære,/ wer der kempfe wære./ nun wistez ir | |
stricke,/ ir warte unde ir lâge/ mit antwürte und mit vrâge:/ si triben vil mære under in./ //Îsôte rede und ir | |
sîner bettemære mit ir pflac,/ er leite ir aber mit vrâge/ sîne stricke und sîne lâge/ unde betrouc si aber dar | |
dô vâhen/ wider an ir wortlâge/ mit antwürte und mit vrâge:/ ’hêrre’ sprach si ’saget mir/ durch mînen willen: habet ir/ | |
//Genuoge nimet hier under/ virwitze unde wunder/ und habent mit vrâge grôze nôt,/ wie sich Tristan unde Îsôt,/ die zwêne geverten/ | |
guotes gunde/ danne deheim sîm mâge./ alsus reit er mit vrâge/ dâ er in schierste wânde sehen./ nu eʒ alsus was | |
sîne friundîn/ sîner frowen der künegîn/ und saget er âne vrâge/ Wâlweine sînem mâge,/ daʒ er ze Plûrîs wolte varn./ er | |
Lanzelet der milte,/ ritter unde schilte,/ und wisse wol âne vrâge,/ daʒ si wâren sîne mâge/ und sîne gesellen guote./ des | |
mære,/ wâ der künic wære,/ und was ouch daʒ ir frâge,/ obe sich ir mâge/ wol gehapten alde wie./ noch dô | |
sunes wîp al eine./ diu zwei âzen kleine,/ von maneger vrâge diu dâ geschach/ umb der küneginne ungemach,/ daz er von | |
wart nie gesehen/ sît des tages daz Anfortas/ von der vrâge genesen was./ [D]ie koufman lêrtenz kint verdagen,/ ez ensolte niemen | |
ouch sîn lîp vil wênic g%..enôz. / Dô er mit vrâge daz bevant / daz niemen mohte in daz lant / | |
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