Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
volkomen Adj. (142 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gerne durch díns selbis ur#;ovmin:/ Wend ich nie man baz uollinkůmin/ An allir slachte tůgínde/ Gesach uon kíndis íugínde/ Der ie | |
hirnschal zesamen und wirt dik. der kindlein haupt sint niht volkomen ê daz si redent, als wir her nâch sagen, wenn | |
dreizehend ist, daz daz âderslahen des rehten arms grœzer und vollekumener ist. daz vierzehend ist, daz diu frawe mêr hazzt daz | |
des morgens, dô diu sunn auf was, der het ainen volkomenn halben kraiz und het ain horn gegen mittem tag und | |
den nesten wenn si nu gevliegen mügent, und wenne si volkumen sint, sô besorgent si sich nümmer, ân die krâen, diu | |
gewint dar nâch flügel. dar nâch wirt dar auz ain vollkomener fenix. Isidorus spricht, daz ain fenix hie vor flüg in | |
vogel worden. an dem dritten tag was ez ain ganzer volkomenr fenix und vlog auz sein strâz. in der stat, sam | |
ezzens dar nâch und ez volprâht ist. Alsô tuont die volkumen menschen, die sich zemâl eingezogen habent in die götleichen lieb, | |
reht sam die krautwürm auf dem kraut, aber si gewinnent volkumen flügel und vliegent des tages; aber des nahtes besamnent si | |
sardius und corneolus %/ain stain sein. Der stain bedäutt die volkomen stætikait der hailigen marterær, die ir pluot vergozzen habent in | |
diu ander frawenzaichen: die machent ain purt, diu paidez hât volkomen und würkt auch paideu werk. die läut mit paiden dingen | |
ain kraft grœzer wan die ander, diu macht ir werk volkomen und diu ander niht. /Auch geschiht, daz diu muoter gar | |
vnde enphieng mit ſele vnde mit libe. Er was ein vollecomer wege waller, ane ſ%/vnde, das er t#;eotlich fleiſch an ime hete | |
bl#;eodekeit vnde lon mohte verdienen, vnde was da mit ein vollecomener enphaher himelſcher vr%)oden in voller nieſſvnge gottis beſch%)owede. Er was | |
durch gotes willen und durch gotes êre. Wan ein rehte volkomen mensche sol sich selben sô tôt gewenet sîn, sîn selbes | |
gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân leit ist aleine volkomen leide, wan si kumet und urspringet $t von lûterer minne | |
êwangeliô, daz wir biten den himelschen vater, daz unser vröude volkomen werde, und sant Philippus sprach: ’herre, wîse uns den vater, | |
ich herre sîn und wil gotes sun natiurlîche sîn und volkomen und enbin doch noch niht gotes sun von gnâden; wan | |
Paulus diz spræche in der zît, dô er noch niht volkomen enwas. Ich wæne aber, daz diz wort kæme von einem | |
enwas. Ich wæne aber, daz diz wort kæme von einem volkomenen herzen. man sprichet ouch, daz er meinte, daz er eine | |
wîle von gote wolte gescheiden sîn. Ich spriche, daz ein volkomen mensche als ungerne wölte sich von gote scheiden eine stunde | |
nider enliget ûzerlîche ûf der erde; alliu sîniu swære ist volkomen in dem, daz er nider neiget und bereit ist in | |
und überbildet von gotes êwicheit und komen ist in ganze volkomen vergezzenlicheit zerganclîches und zîtlîches lebens und gezogen ist und übergewandelt | |
dem krenkesten, aber got der beginnet sîner werke an dem volkomensten. Natûre machet den man von dem kinde und daz huon | |
COLLATIONIBUS MIT EINANDER. //Von wârer gehôrsame daz êrste. Wâriu und volkomeniu gehôrsame ist ein tugent vor allen tugenden, und kein werk | |
gebet und daz werk kreftiger, wirdiger, nützer und lobelîcher und volkomener ist. Daz ledige gemüete vermac alliu dinc. Waz ist ein | |
in rehter volkomenheit irs willen ûzgiengen. Daz wære aleine ein volkomener und ein wârer wille, daz man ganz wære getreten in | |
//Von der wâren zuoversiht und von der hoffenunge. Wâre und volkomene minne die sol man dar ane prüeven, ob man hât | |
unglîche bezzer und nützer, und daz geschihet $t dicke allen volkomenen minnenden liuten: daz ist, daz der mensche von minne und | |
sie nie gewesen wæren. Wan alliu werk gotes sint zemâle volkomen und übervlüzzic $t alsô: swem er vergibet, dem vergibet er | |
bezzert, daz ist: daz der mensche habe ein grôz und volkomen abekêren $t von allem dem, daz niht zemâle got und | |
und an allen crêatûren, und habe ein grôz und ein volkomen und ein ganz zuokêren ze sînem lieben gote in einer | |
sunderlîche aller volkomenlîchest $t von dem wirdigen lîdenne in der volkomnen pênitencie unsers herren Jêsû_Kristî. Ie mêr sich der mensche dar | |
bilde; und sol der mensche in im tragen in einer volkomenen glîchunge, als verre als er mac, alliu sîniu werk. Dû | |
ein anenemende danknæmicheit des vaters und ein unmæzic, wâr gesprochen, volkomen lop aller götlîchen güete. Kurzlîchen, wilt dû alles gebresten benomen | |
sô man gegenwerticlîchen got enpfünde. Dem rehten menschen in dem volkomen guoten willen enmac danne kein zît ze kurz sîn. Wan, | |
der wârheit, daz machete grôze unstæticheit; wan dér mensche ê volkomen würde, der ûz der werlt kæme zemâle in éinen orden, | |
selber, sô gebrichet im. Danne ist diu dêmüeticheit allerêrst genuoc volkomen, als got den menschen dêmüetiget mit dem menschen selber, und | |
und alles, daz er niht enist; und ie disiu armuot volkomener und lediger ist, ie diz eigen eigener ist. Und daz | |
dar umbe, wan dêmüeticheit mac gestân âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât | |
gestân âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. | |
sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit | |
selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe dem nihte, daz zwischen volkomener abegescheidenheit und dem nihte kein dinc gesîn enmac. Dâ von | |
und dem nihte kein dinc gesîn enmac. Dâ von enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gesîn âne dêmüeticheit. Nû ist alle zît zwô | |
sache ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist sich selber neigende under alle crêatûre, und in | |
’des küniges tohter hât alle ir êre von ir inwendicheit’. Volkomeniu abegescheidenheit $t enhât kein ûfsehen ûf keine neigunge under keine | |
tugende volkomenlîche in unser vrouwen, $t und alsô muoste ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, | |
diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære ein ûzganc geschehen. Sô enmac kein | |
und alsô hâst dû Kristum an dich geleget. Wer nû volkomener abegescheidenheit adel und nutz merken welle, der neme Kristî wort | |
ûf mîn gegenwürtigez bilde geleget, dâ von enmac iu der volkomene $t lust des heiligen geistes niht werden. Dâ von scheidet | |
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