Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vluoch stM. (95 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sucht er der genaden funt,/ wie das er uß des fluches grund/ uns brechte, siner hende werk./ er macht uß dir, | |
meit, der himel leiter;/ an dir wir klimmen uß des fluches eiter./ her Jacob sach dich heiter/ in sime troume sunder | |
der win uß diner brüste stamm/ durst zornes lescht und fluches dro./ da got den win trank in dins herzen presse,/ | |
gotes herzen ringe./ mir frucht genaden bringe/ und trib des fluches norden dann./ Der alden slangen dro / din frucht verleschte, | |
flut / und brach den rigel, geisel, rut / des fluches und des leides tam,/ und uß des jamers mur/ uf | |
schar / in immer wallnder flammen se./ wer in des fluches lach/ und in des grimmen todes bach/ getriben wirt durch | |
Susannen, Ninive/ (wie Jonas hett geprediget e,/ sie sold verslinden fluches se,/ iedoch din wort in widerwant)./ sie lost uß glünden | |
zu henden der genaden ruder,/ trib die sirenen fuder/ des fluches mit der tugende rut./ Meit, aller güt inguß, / hab | |
schif und trostes flöße,/ mit der uß todes röße/ und fluches lach der mensche swam./ Dich zung vollobet nicht – / | |
mensch unde got besloß irs herzen klamme:/ sus wart der fluch gesterbet von dem lamme./ sünder flüch zu der amme,/ wilt | |
wuchs adelar, louw unde lamm, / davon sich brach des fluches tam. / die dri ein wesen gar besloß. / meit, | |
siner phot, / daruß wir trunken leben,/ (sus wart dem fluche stür gegeben);/ uß sines herzen phorte streben/ ein flut man | |
himel):/ gefug ist ires falschen rates schimel./ bint in des fluches ^+fimel,/ Pluto, in hell und sie verstoß./ Idea was genant | |
/ in rume du got nicht versuch,/ wiltu vermiden solchen fluch/ nach rate zweier hande schrift./ hastu gefidert gut,/ kraft, schonde, | |
uß dins herzen zinn:/ sie wüst vernunst, gedechtnis, sin,/ des fluches grundeloses mar./ wen sie begrift, den senket gotes zesem:/ der | |
blüte/ schöner vil wann e./ jung der alde brach des fluches mure./ du bist die ware rute,/ ‘o Adonai’ uf dir | |
$s milde/ durch din herze sach,/ da verdrang din sumer fluches norden./ wisheit hern Salomones,/ du warer tempel, lücht uß diner | |
$s düßet,/ die der helle sucht/ demphet und verschart des fluches smerzen./ laß uns in not nicht falben,/ der sele arzt, | |
tigel nider./ alt wer sich von tugent kert,/ den hat fluch in lasters buch geschriben./ Wiltu menschen art / ganz uf | |
stein er ribet/ gotes lichnam und dir schenket,/ das du fluchs enphindest nicht./ doch din bruch nicht ungerochen blibet./ Von natur | |
ab got linde $s grinde/ bruches unde ruf/ und verheilet fluchs und erge wunden,/ doch muß dir uß dem strange/ der | |
die got gebar an alle pin,/ davon sich brach des fluches lin./ ich hoff, das sie die sele min/ rett vor | |
dins reinen herzen sarg,/ da falbte sines blutes mark/ den fluch der alden sünden arg,/ der uns von liechte firrt./ Der | |
genaden tich./ des heiles rat/ $s da seite mat/ dem fluch und ouch der helle schat,/ da in der meide herzen | |
was verlorn,/ o krüz, da stieß din wares horn/ den fluch in todes lach./ Din kraft die wasser süßte / und | |
wie das er an des krüzes scher/ verbleich, der unsers fluches swer/ lescht und des todes pin./ Got, urhab und ouch | |
nicht sach dem tode bint,/ der wirt dort in des fluches lint/ gestricket und nicht gnaden fint,/ als ich hab war | |
frut,/ undanknem wie das nieman gut/ si. undank ist des fluches rut,/ die iren werkman ie in flut/ und lasters tüfe | |
erden,/ versinnent sich die werden./ ir heiles pan, ir sælden fluoch,/ des ganzen prîses reht unruoch!/ ir sît manlîcher êren schiech,/ | |
alle hochvart die vliehet, da mit garnt ir den freischlichen fluch der da spricht: ‘vart, ir verfluchten, $t in daz ewig | |
so getan magen/ gesamt sich nie uf di erde./ der fluch můze uber si werde,/ da got mit sinem gewalte/ Pharaonem | |
ich sie iemer mê/ an mich lâze wider komen."/ den vluoch ir leben hât genomen,/ vil tumpheit sie mit witzen hânt,/ | |
sus:/ weltlîch gelust, unreinekeit,/ nît, zorn, haz und meineit,/ manslaht, vluoch, untriwe, hôhvart,/ mit vrâzheit trunkenlîchiu art,/ gelîchesen, zouber, trügeheit:/ swer | |
niemer verjehent./ sie hânt verlorn ir eigen sin;/ ir selber vluoch der wert an in,/ den sie mit vluoche in veilten,/ | |
ir selber vluoch der wert an in,/ den sie mit vluoche in veilten,/ dô sie Krist verteilten./ die wîssagen geloubten sie:/ | |
welte rede entrihtet hât./ dû vervluochter alte unwîs,/ in gotes vluoche bist dû grîs./ verworhtiu vruht von Kânâân,/ wer geriet dir | |
abe,/ daz im dehein buochstabe/ vor dir gebe der sünde vluoch./ heiz in an der lebenden buoch/ den rehten schrîber künden./ | |
ir hulden bin beroubet:/ dem wirf ich zuo râche den fluch an sîn houbet,/ daz sîn wille nimmer an liebe ergê | |
ziuhe ich uf diu bůch:/ also dicke nement si gotes flůch./ swelch pfaffe so vil hat gelesen,/ daz er des wil | |
wazzir habiti got in ruchi,/ er gischid iz von dem vluchi;/ unsich wolter voni den meinin/ an dir douffi gireinin./ di | |
reiʒote $t du mich. daʒ du uirrîte den man. den flůh ſolt du uorehan. Er ſprah ſvaʒ $t dir an der | |
uirflůchte. di got ſelbe leite ioh berůhte. unde uon des flůches ſegene. $t unſigehafte wurde div goteſ menige. geſigen mohter denne | |
mit eineme barn ſverte. den mahter $t furhten harte. den flůch uirbot er ime uber lůt. uber daʒ here unde uber | |
ivngeſtiv zit miniv. wirdegelich diſen herren. $t niene phlach er flůches. er begunde $t in wnſchen gůtes. | |
$t crucifige. crucifige eum: súnter ióh íro posteritatem mít bítteremo flûoche begrêif: dô dîe parentes sús quâdon; sanguis eius super nos. | |
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