Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vluoch stM. (95 Belege) Lexer BMZ Findeb.
deme gesunde,/ nû hâst tû alsô getân $s sô der fluoch uber dich muoz gân./ /Swaz tû hinne fure gizzest $s | |
$s und mîn mêre ze sune inruoche.’/ /Si sprach: ‘der vluoch stê ane mir, $s tuo dû daz ich sage dir.’/ | |
nygromancien,/ Daz man heizzet swarze buch,/ Da man ane findet fluch/ Vn2de beswernisse,/ Wie man in vbelnisse/ Die vbeln geiste beswert,/ | |
Der ir dise grozze not/ Vn2de dise herzeleit tete,/ Mit fluche oder mit gebete/ Oder mit zoubernisse/ Oder mit verrete1nnisse/ Oder | |
wir wol da gesunderot?/ daz weiz got!/ da got sinen vluoch tuot,/ da vellet er den hochmuot,/ daz sin wirt dehein | |
Den fussen sin ein wusche důch:/ Da benam er dir den fluch/ Da du mit were geb#;eunden/ Von fremden und von kůnden./ | |
sie niemer erlost/ Werdent die wil Got lebt?/ Welch ein fluch sich dann hebt/ Mit jamer und mit grimme,/ Mit bitterlicher | |
trunken lac,/ von drîen sînen kinden;/ dem einen wart der fluoch./ Kam vant sîn vater blôzen;/ mit spot in schalle er | |
diu ir maget#;evm dem almehtigen got gehies, ſwie ſi den fl#;euch der e vorhte. Der was alſo getan: Swelich wip niht | |
ſi ſich dem almehtigen gote, der loſte ſi von deme fl#;evche vnd gap ir ſa getanen #;owcher, von dem ſi vnder | |
selben sô verteilet hât?’/ Dô sprach der heilige man:/ ‘der fluoch erbet niemen an,/ wan der stæte dar an bestât./ swelh | |
über sie geschrît!/ von allen sælden si sint verphît,/ den fluoch in ir gewizzen gît./ | |
und diu blîde,/ und allez lop daz im gezeme/ von fluoche er iemer lîde’./ ‘Hie mite sî der rede gnuoc!’/ sprach | |
eua brahte den tot, dv kuninginne daz leben,/ dv den fluch, si den segen,/ si daz armote, dv den richtum,/ si | |
sin selbes gůt,/ das is im noch nimande wirt:/ Gotes vluch in nicht wrbirt./ Das merke swer geleret si:/ sit dem | |
nicht wrbirt./ Das merke swer geleret si:/ sit dem gotes vluch ist bi,/ swer sine kunst nimande leret,/ so wirt licht | |
din dinc so solde maʒen,/ dat du $’s alden ewen vlůch verwünnes/ ind d#;ei segenung van god gewünnes./ //Du haddes gar | |
din reincheit bleif in irer macht,/ ind vermides doch den vlůch,/ den al dat jüdsch geslechte drůch:/ swilche vrow n#;eit kinder | |
geberen./ //Herümb $’n můsten si n#;eit megde bliven,/ wan dis vlůch enmochte dir n#;eit bekliven/ an diner megtlicher reinicheide,/ wand du | |
wistes wal, dat Moyses bůch/ al den vrowen droud den vlůch,/ d#;ei in al den jüdschen geslechten/ engein kint zůr werld | |
$’n wirt erlacht./ //Swe d#;ei gewonheit #;ei begaf,/ he gewan vlůch ind vientschaf./ //Nu sag mir, w#;ei dir ze můde si,/ | |
du, vrow, an geburt beliven,/ w#;ei salt du $’s ewen vlůch verdriven?/ wilt du ouch magt sin inde kint dragen,/ du | |
naturen widersagen./ //Du m#;eustes ouch in beiden siden/ smaheit ind vlůch der gewonheit liden./ //Dr#;eugs du ouch kint al ane man,/ | |
d#;ei minn$’ so ser min herze wunde./ mich$’n bewegd noch vlůch noch spot/ durch dine minne, minsam got!/ al widerm#;eude kreiʒde | |
l#;iuden wider mich streit./ //N#;eit $’n erverd mich ouch de vlůch,/ damit mir droude Moyses bůch,/ wand dat wart minem herzen | |
Moyses bůch,/ wand dat wart minem herzen schin,/ dat de vlůch n#;eit $’n sold ewlich sin,/ ind ich wolde gern den | |
n#;eit $’n sold ewlich sin,/ ind ich wolde gern den vlůch liden/ der l#;iude in den kurten ziden,/ dat ich alein | |
din knecht, beschirm din bůch,/ dat wir verwinnen der l#;iude vlůch,/ dat wir der l#;iude haʒ verwinnen,/ des hilp uns, vrow, | |
Von den nún k#;eoren, wie si singent |
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úns hast geh#;eohet mit diner minnesamkeit.» |
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vindent in bobenheit, so gebent si sich in den ewigen vlůch, si wellent doch die heligosten sin; si habent iren spot | |
den tôt,/ daz ich von dem ülven werde enbunden!/ selker vlüeche waer mir zallen zîten nôt./ solde ein wîp vor leide | |
stirbet sunder wende/ und wirt geheilet nimmer me. $s in fluches we/ es stet, gein der naturen rat $s nimt sus | |
sus wert das brot den argen für,/ in den zu fluche wirdet gotes segen,/ und gibet den gerechten stür./ stößt dich | |
er uns nach genaden warb,/ da stieß sin horn den fluch uß sim gezelde./ unwegelich, unwandelbar $s stet er uf sinem | |
stirbet sunder wende/ und wirt geheilet nimmer me $s von fluches we./ natura das verloukent hat, $s das sich die werld | |
henden/ durch bete Josue, der wacht/ und wil den alden fluch in segen wenden./ wer macht ein wib zu einem stein,/ | |
verslicht, / diner eren hochste malerin. / da in des fluches dorn/ uns warf der grimme raches zorn,/ mit einer meit | |
Moises in flamme/ sach unverschart, du ware gotes amme:/ des fluches nacht verdamme/ und trib der sünden nebel dann,/ uß unsers | |
sünden nebel dann,/ uß unsers herzen swell / des alden fluches rinde schel. / die phorte, die Ezechiel / versperret sach | |
sin gerte,/ dins zwiges frucht der helle siechen nerte,/ und fluches tam verscherte/ des lebenden heils durchgendes tor./ Uß Jacob brinnder | |
du bist der hoffelosen marner eine,/ die an des alden fluches agetsteine/ haften; die hastu, reine,/ gelöset von des felses kraft./ | |
tigel/ drück unde smelz der tugende ingesigel,/ e uns des fluches igel/ für bündig in des todes schrann./ Unsers heils jegerin, | |
anfang geloube nam/ und grünet uß dins herzen stamm./ des fluches fluß und leides scham/ du hast verstellt und ußgerüt./ des | |
der ersten art. wann unsers heiles mure/ was von des fluches schure/ zerfallen und zerzerret gar./ Über alles rises blat / | |
er den sun uß dines herzen kerze/ dort in des fluches swerze/ ließ lüchten der verhofften schar./ Abeston – mir ist | |
die flamme güß in unsers herzen wimmer/ – verbrenn des fluches zimmer –,/ das e inbant der sünden hant./ Von der | |
flut,/ din küsch in gotes brüste wut/ und wold verdemphen fluches swal./ der gotheit golt mit diner küscheit röte/ sich flacht | |
den stein got satzt in dinen kranz/ und treib des fluches swerze dann./ da dir sins adels gimme wart gesendet,/ uns | |
von eines wortes gruße/ und wusch uns von des ersten fluches ruße:/ joch immer tragender buße/ geringet wart und leides sucht./ | |
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