Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinster stF. (131 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz sint die den dâ erlischet/ daz lieht in der vinster/ und die dâ zuo der winster/ vil jæmerlîchen gestânt/ hie | |
der tac ouch sîn chraft verlôs,/ im gesigete ein starchiu vinster an./ manic wîp unde man/ die noch ze velde wâren,/ | |
der innern helle tür,/ dâ die heiligen prophêten/ nôt und vinster hêten/ und jâmer ûz der ahte,/ jâmer dem sich enmahte/ | |
gebot/ muose ich leisten âne danc,/ want michs ein grôze vinster twanc./ der wider mich dâ sprach,/ der verswant daz ich | |
die wîle daz Sêth alsô sprach,/ ein lieht durch unser vinster brach,/ daz wir alle ein ander sâhen,/ und hôrten in allen | |
unsriu phant/ und wîste Âdam bî der hant/ ûz der vinster an daz lieht./ dône sûmten wir uns niht,/ sît diu | |
was,/ do dv rehte sam ein liechtfaz/ schine durh alle vinster./ alse di sunne durh daz glase uenster/ irluchtit den tunkelen sal,/ | |
welt wurde? Do ſprach der meiſter: Do waʒ núwen ein viſterin, die hieʒ kaoʒ. Wan do waren die uier elemente ſament. | |
vnde iſt an der ſtete, dar uor nebele noch uor vinſterin nie dehein lebender menſche bekom. //Do ſprach der iunger: Hat | |
ſterne ʒetal ſchieʒe. //Der iunger ſprach: Wa von cumet die vinſterin in dem dage? Der meiſter ſprach: Wenne eſ ſo cumet, | |
manen, daʒ er deſ ſchineſ nith haben mac. Die ſelbe vinſterin wert alſe lange vnʒ ſich die ſunne von dem manen | |
ſich die ſunne von dem manen verrihtet. Wenne aber die vinſterin $t wirt in einem lande, ſo daʒ ſi nith iſt | |
fúr vnde nach dem iungeſten dage ſolte werfen in die vinſtere helle hiʒʒen. //Der iunger ſprach: Wo uon coment die trome? Do | |
heils durchgendes tor./ Uß Jacob brinnder stern, / der erge finster unde kern / uß herzen git: dins liechtes gern / | |
wil er miden fal/ hie und dort werndes leit./ Vier finster Silla töten / in grimm der Romer ließ / und | |
verte, $s als iz muoste sîn./ si sâhen in der finster $s der liehten schilde schîn./ dône wolde Hagene $s niht | |
der küene $s einen helm schînen sach/ verre ûz einer vinster. $s die Kriemhilde man/ die wolden an den gesten schaden | |
hât die swarzen varwe gar,/ und wirt och nâch der vinster var:/ sô habet sich an die blanken/ der mit stæten | |
ouch vinsterlingen spiln?/ es mac die müeden doch beviln./ ___der vinster man vil gar vergaz,/ dâ mîn hêr Gahmuret dort saz/ | |
dez steinlîn was ein grânât:/ des blic gap ûz der vinster schîn/ reht als ein ander gänsterlîn./ senlîch was ir gebende./ | |
ist âne slôz bespart,/ vor aller crêatiure bewart:/ gedanc ist vinster âne schîn./ diu gotheit kan lûter sîn,/ si glestet durch | |
schîn./ diu gotheit kan lûter sîn,/ si glestet durch der vinster want,/ und hât den heleden sprunc gerant,/ der endiuzet noch | |
mit alsô berhafter jugent/ bewart vor valscher pfliehte./ ûz der vinster gein dem liehte/ het er sich enblecket,/ sînen prîs sô | |
binden hende vnd f#;evʒʒe vnd werfen in in die vʒʒer vinſtern. Den werdent die hende gebvnden, $t die chrencher werdent ʒe | |
nicht h#;eutent, die habent den ewigen tot und die ewigen vinster immer an ende. Da von ruch er uns, der almæhtig | |
bet#;eutet daz unser herre den armen menschen die in der vinster des todes und der ungelauben warn, die hat er mit | |
versanch durch ir unreht; si hiezze auch ‘Egyptus’, daz spricht ‘vinstere’. durch das spricht unser herre also versmælichen: ‘get in daz | |
der heilig wizzsag: diu sunne diu wirt verwandelt in die vinster und der mane wirt verwandelt $t ze blute ê der | |
diu naht vinster ist, also ist der mensche in der vinster der ungewizzen. diu naht ist getailet in vier wachte, der | |
da mit gezaiget wart daz er geboren wære der die vinster der ungelauben von dem menschen vertriben solt und der daz | |
tach der bet#;eutet fræude. wan die armen menschen in der vinster des ungelauben und in den grozzen unfr#;eouden vor gotes geburt | |
erschain, der bet#;eutet daz den armen l#;euten die in der vinster des todes waren, daz den daz licht des ewigen libes | |
mit den læuten waz und mit siner hiligen predige die vinster der ungelæubigen von den menschen vertreip und der sæligen hertz | |
und laster und die schæntlichen witz, si enstunden auch die vinster des todes; die oren horten die schæntlichen itewizen, der munt | |
sunne, und l#;euhtet uns und vertribet $t von uns diu vinster des todes und belaitet uns in daz himelrich, $t ob | |
lang gegert diner tr#;eostlichen chunft in unsern n#;eoten, in den vinstern, in den starchen witzen. wir gerten, herre, diner ch#;eunft mit | |
daz er chomen waz alle die sein zerl#;eosen uz der vinster und uz den panden. hiut ist der tach an dem | |
vor getan, da wir nach sch#;euln tůn. wir schůln die vinster der bosheit gærlich uz unserm hertzen tun und sch#;euln daz | |
dez ersten tages erlucht unser herre die e in der vinster des todes waren mit siner heiligen predig, des andern tages | |
im hend und f#;euzze und werft in in die auzzern vinster, da wirt er weinent und grisgrament mit den zenden.’ die | |
dort undanches gebunden und werdent geworfen $t in diu auzzer vinster. die innern vinster, daz ist daz blint hertz daz der | |
und werdent geworfen $t in diu auzzer vinster. die innern vinster, daz ist daz blint hertz daz der rechten ding nicht | |
in diser werlt hat, der wirt dort in die auzzern vinster geworffen, daz ist diu ewig verdampn#;eusse. daz wir des #;eubrich | |
der pfaffe slvc die snvr enzwei,/ Daz qvam von den vinsterin./ Diprecht wolde dannen sin,/ Dem tet er wol gelich zehant./ | |
Îsaîas./ daz soltû vernemen wie:/ "ein liut, daz in der vinster gie,/ daz sach grôzen liehtes schîn./ die in dem lande | |
ein bant/ und hiez in werfen sâ zehant/ in eine vinster, dâ sîn rât/ niemer wirt und dâ er hât/ weinen, | |
daz vor gât./ ez vrumet wênic oder niht/ in der vinster an der gesiht/ daz man nâchgênde treit./ zer êweclîchen stætekeit/ | |
der ez gar versmâhet hât/ und von dem liehte in vinster gât./ alsus verirret maneges muot,/ daz er niht nâch der | |
viure wirt./ sîn schîn den ougen lieht gebirt/ in der vinster, swâ manz treit./ durch die grôzen edelkeit/ sol beidiu wîp | |
inne sîn/ mit ammen, die sîn phlâgen dâ./ sô grôziu vinster anderswâ/ vil tiure was, des hœre ich jehen;/ sie mohten | |
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