Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

vinster Adj. (112 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 39, 11 haupt. daz dreizehend zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz diu frawe nâch
BdN 63, 16 früht der êwigen sælichait. dar umb spricht sanctus Gregorius: daz vinster wazzer in den wolken des luftes ist diu vinster kunst
BdN 63, 17 daz vinster wazzer in den wolken des luftes ist diu vinster kunst in den sprüchen der weissagen. diu dritt aigenchait ist,
BdN 64, 28 scheinend hab mit inwendigem aigem lieht und daz ander halptail vinster, und daz sich diu kugel ân underlâz umbreid, unz daz
BdN 64, 30 uns daz lieht halptail schein, und dar nâch werd daz vinster tail gegen uns gekert. daz ist falsch und widersprechent ez
BdN 65, 11 ist, dar umb, daz des mônen kugel dicke ist und vinster und mag der sunnen lieht niht genemen durch sich, als
BdN 65, 27 sunnen schein niht, dâ von scheinent uns diu selben stuck vinster. der môn ist ain vater und ain maister aller fäuhten,
BdN 78, 32 tiefen gê in den himel. daz ist dar umb, daz vinsterr dicker rauch sich gesament hât zuo ainem kraiz, und dar
BdN 92, 4 daz ist dar umb, daz oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken,
BdN 99, 5 der sunnen schein in sich genemen mügen. sô ist der vinstern wolken hinder dem riseln nôt, dar umb, daz si wern,
BdN 120, 31 wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu trüeb ist und vinster) und waz ist dir an dem weg der läut, die
BdN 181, 15 unden der swalben oder der turteltauben und daz in die vinstern augen legt, der wirt gesunt, wann daz pluot ist scharpf
BdN 208, 23 und haizt auch noctua ze latein. der vogel hât die vinstern naht liep und fleugt mit aufgerihter prust und schreit gar
BdN 262, 4 ezzen, und dar umb, wenn si enpfindet, daz ir augen vinster sint, sô kan si ir selber erzneien mit kunst, diu
BdN 340, 13 den ôrsmerzen guot, und der sâm mit honig macht diu vinstern augen klâr und vertreibt des leibes ruor oder daz hinlaufen.
BdN 391, 23 nimt, und schol si mit dem kraut aufhâhen an ain vinster stat oder dâ der sunnen schein klain sei. diu hât
Eckh 5:428, 9 von bekennenne kennelôs und von minne minnelôs und von liehte vinster. Dâ von mügen wir ouch nemen, daz ein meister sprichet:
EnikWchr 7876 wârheit jehen./ daz was im ein grôz schant,/ daz sô vinster was sîn lant./ der künic was dannoch sô hert,/ daz
Gen 1965 warf man mich sâre $s in disen charchâre,/ in dise vinstere gruobe. $s nû tuo dû iz gote ze liebe:/ dû
Gen 2179 mir nieht./ /Einen wil ich binten $s in den charchâre finsteren;/ ir andere vart heim, $s got gebe iu guot heil!/
Herb 2879 sewester was elena./ Do quam in ein water na,/ Als finster als ein nach./ Ez bestunt sie mit grozzer macht./ Ez
Herb 6560 Do daz volc so lange vacht,/ Daz sie vor der vinstern nacht/ Niht mer gesehe1n kvnden,/ Zogen sie begunde1n/ Die vo1n
Herb 7148 dem felde/ Mit in also lange vacht,/ Biz in die finstern nach/ Treip vz dem creizze,/ Mit blute vnd mit sweizze/
Herb 8007 Ir itweder saz vf vnd reit;/ Ez was an der vinstern nacht./ Do quam in|gein in geraht/ Ein ritter snelliche,/ Hubisch
Herb 13567 alle wis./ Da was ouch inne paris./ Ez was da finster inne,/ Als die kvneginne/ Hette gerate1n./ Zvtz in dar in
Herb 16138 sie ledic were1n/ Vo1n sorge1n vn2de vo1n swere1n./ Als ez vinster nacht wart,/ Do hette1n sie ir segel vmbe gekart./ In
Herb 17177 leit./ Do sie quame1n zv geraht,/ Sie mochte1n vor der vinster nacht/ Eine1n stic niht gesehe1n./ Des mvste in leide geschen./
Herb 17921 er ein hol/ Mosig vn2de busche vol,/ Stille vn2de eislich,/ Vinster vn2de freislich./ Da vffe vant er eine1n man,/ Der hete
HeslApk 7088 gesoten und in win,/ Daz tribet von dem sune/ Die vinster nebelbrune,/ Der blintheite gestob,/ Her sie cleine oder grob;/ Diz
Hochz 984 erde erbidimot/ in vil manegen ende/ unz in daz apgrunde./ finstir wart daz sunnelieht,/ daz newas wundirs niht./ //Dar nach fuor
Iw 5782 gevienc:/ der truoc sî in einen walt./ diu naht wart vinster unde kalt,/ ez kam ein regen unde ein wint:/ ich
Iw 5791 sô ungewon/ daz sî verzagete dâ von./ der wec wart vinster unde tief,/ daz sî got ane rief/ daz er ir
KvHeimUrst 875 ouch dâ gevangen wart/ und in ein gewelbe verspart,/ daz vinster und veste was./ daz er des ersten genas,/ daz meinte
KvHeimUrst 1448 sîn gewant wîz als ein/ niulîche gesnîter snê./ dâ sô vinster was ê,/ dâ was noch liehter denne ein tac./ niht
KvWTurn 232 er vil lobes an im ervaht./ die ritter schiet vinster naht/ mit ir künfte von dem plân./ ez hæte manger
KvWTurn 447 swarzen varwe:/ sô sêre und alsô garwe/ daz vinster wart kein bech. / der marcgrâv edel unde frech/ alsus
Lanc 76, 9 volck waren in eyner engen straß, und die nacht was finster. Sie waren alle zusamen getrungen und schlugen und stachen freischlich,
Lanc 204, 32 yne mocht komen. Er det ein bette machen in eim finster kamern und ging daroff ligen. Die frau von Noaus was
Lanc 275, 27 dem ritter. Sie wonden yn vergahen und ritten biß es finster nacht was. Sie funden sin nicht und ritten wiedder zu
Lanc 319, 30 das alles vol kleyner stern was, und macht es so finster das er kum eynen gesehen kund der an im was,
Lanc 333, 31 da myn herre Gawan hien geritten was, biß in die finster nacht; sie kerten wiedder zu der frauwen und sprachen das
Lanc 354, 28 gesehen hett, er kund sin aber nit erkennen, wann es finster in der kamern was. Er ging hinweg und det alle
Lanc 463, 29 jungfrauwen so lang biß es yczu nacht was. Da es finster was, sie reit zu eim loch yne das dieff under
Lanc 463, 31 furen!’ Und ir dheyner kunt den andern nit gesehen, so finster was es da. ‘Herre ritter’, sprach sie zu Hestor, ‘ir
Lanc 507, 1 @@s@der meister einen großen schrey, und die capell wart als finster das ir dheyner den andern sah. Darnach uber ein cleyne
Lanc 507, 20 Da begund er aber bidemen, und die capelle wart aber finster und důnret so freischlich dinne das sie beide in unmacht
Lanc 561, 25 als ein bech; und in der mure was sie so finster das sie einen stick nit gesahen. Und der herczog fraget
Lanc 561, 26 der herczog fraget was das meynt das die stat so finster were. Sie sprach, er mocht es wißen nit, ee er
Lanc 561, 31 und die ketten was nit lenger dann als ferre es finster was. Da qwamen sie uber ein kirchoff gegangen und smackten
Lanc 562, 19 komen waren. Da fraget er die jungfrauwen warumb es so finster were in der statt dannen sie qwemen. ‘Das wil ich

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