Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verzîhen stV. (109 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ichs nit umb große truwe die an uch ist.’ ‘So verzihet ir uff mich, frauw?’ sprach er. ‘Ja ich werlich’, sprach | |
| uns fride vnde gesunde uirlies/ vnde unsin herzin nit ne uerzies/ diner geistlicher gabe./ zefure allirslahte lage./ unse ujande di zestore./ | |
| smaheit ded so we,/ dat he dins suns ind din verze./ owi, w#;ei wart #;ei herz so balt!/ he gaf sich | |
| ans#;eint dins wisen herzen l#;eit./ wand ich enmach din |
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| senftin vindest./ //Dinir bete mach dich din liebir sun niemir virzihin:/ //Bite in des, daz er mir ware rouwe muoze virlihin:/ | |
| gnade von gotte gewesen, er hetti din so sere nit verzigen.» Do sprach dú sele: «Wa sint ir nu, vro stetekeit? | |
| sere verwunt von irer minne, das er aller dingen hat verzigen mere denne drissig jar, die ime bekemelich waren, uf das | |
| gerne se |
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| gebuwen inbinnen ze eime ware und ich engetorste ime nit verzihen, das er es weri. Do sprach ich: «Lieber herre, disú | |
| ander lúte me denne vúr mich, das ich miner wollust verzihe dur gottes liebi und dur cristanliche trúwe. Hie nach vorhte | |
| edir vile^. unde in=habin doch dar=ummi andiris ſienis gutis nicht virzigin, daz un werdi mac nach ſinemi libi, daz die eldirvater | |
| $s durch die vil schœnen maget./ zwiu sold$’ ich die verzîhen $s die ich in herzen hân?/ swaz ir durch sî | |
| ors man im dô lêch:/ des sînen er sich gar verzêch./ man hienc ouch ander kleit an in:/ jenz was der | |
| die freude lâzen slîfen,/ sît dîn kunst sich sælden sus verzêch./ dô dir got fünf sinne lêch,/ die hânt ir rât | |
| er "hêrre, umb disen kranz/ hân ich doch niht gar verzigen./ mîn grüezen wær noch gar verswigen,/ ob iwer zwêne wæren,/ | |
| ob dv geſteſt oder gevalleſt. Daʒ ander, daʒ wir vnſ verʒihen vnd verlavgen ſvlen der werltlichen girde. Wir geiſtlichen lvte wir | |
| red v#;eorchtlich. der rich man versmæcht den arm Lazarum und verzeh in der brosem die man ab dem tisch den hunten | |
| tun, swie l#;eutzel wir im siner manichvalten genaden danchen, iedoch verzihet er uns nicht siner genaden, wan er gůt und barmhertzich | |
| ensol nicht sorgen. der uns daz merær hat gegeben, der verzihet uns des minnern nicht; der uns den leip gegeben hat, | |
| mocht dir immer leit sin.»/ Er getorste dem kvnige niht verzihen,/ ern m#;evst im einen riemen lihen/ Von der nasen vntz | |
| mvz vch einen pellitz lihen,/ ern mag iz vch niht verzihen,/ Wan des dvrfet ir zv frvmen./ owe, wer hat vch | |
| ‘dise not/ hi samt dir liden./ dar umbe wolt ich uirzihin/ der gebe Marsilie./ ungerne rite ich widere,/ wan daz ich | |
| vze deme lande min./ Do sprach der kuninc constantin./ Wir vir zihent din ungerne./ Nu vare zo dinen herbergen./ Gerochis du ieht | |
| nemen./ Ir nechein torste sie des geweren./ Herzogin die richin./ Vir zigint ir geliche./ Biz sie zo den reken quam./ Mit deme | |
| vorhtlîchen siten/ der sun den vater wolte biten,/ des wart verzigen sîner schame./ in werte sînes vater name/ nâch êren baz | |
| und im sî helfe bî:/ des namen sol im sîn verzigen./ ir jehet, durch strîtlîch gesigen/ sult ir êren einen got,/ | |
| manegen man,/ der sêre zwîvelen began./ uns ist vreude gar verzigen:/ man sach uns sigelôs geligen./ wir sîn trûrec, sie sint | |
| holt./ volge mîner lêre mir!/ dirre bete wil ich dir/ verzîhen hie, als ich dir sage./ an dem süezen gotes tage,/ | |
| mag wol dîn lob gesingen,/ volleklîchen ze liehte bringen?/ êst verzigen allen dingen:/ sô clâr ist sîn reiner schîn./ //Dich bezeichent | |
| gar âne valschen muot./ Er wære unwîs, der mir des verzige;/ der tag nit mêr irwinden wil:/ der leit versicht, dast | |
| kan imz wol bescheiden:/ Mir hânt diu wîp vil gar verzigen,/ daz mir dur nôt daz singen muoz erleiden./ Sî ieman | |
| kanz im wol bescheiden:/ Mir hânt diu wîb so vil verzigen,/ daz mir durh nôt daz singen muoste erleiden./ Sî ieman | |
| dinge îndir iht begen. Alleſ, deſ unſirin lip geluſtet, deſ virzihen wir in niht, ſo wir iz verriſte $t bringen mûgen. | |
| boten ſenden z#;vo ir heiligen trûtſune, der ir nith deſ uerzîhet, deſ ſi in inneclîchen gebitet. $t Uon div ſ#;vochet ir | |
| den almahtigen got durc ſiner trûtm#;voter willen, der er nith uerzîhen mac, daz er ivch wîſe unde leitte ze ſînen genaden | |
| ſûſ mit grozzeme h#;vore lebent unde becherent ſich deſ unde uerzîhent ſich da nach aller hîlicher dinge unde lebent after deſ | |
| ensî danne sô vil, daz er der probacien cît wolle vercîhen, unde ouch ob der, der in entphêhet, daz willekurt, $t | |
| daz chloster an beraitscheffte geben hat des ez sich durnaehtlichen verzigen hat, daz sol ane sti#;eure sin. Swaz aver ez hat | |
| vater sagen,/ mîn vater der sî lange erslagen./ hie mite verzîhet er sich mîn;/ sus muoz ich âne vater sîn,/ zweier | |
| daz ir mir daz hie lîhet/ und mir des niht verzîhet,/ des ich ze rehte haben sol:/ sô tuot ir höfschlîch | |
| cleider an./ dazs aber alle stille swigen,/ dem lantgesinde rede verzigen,/ daz geschach durch die geschiht:/ sin kunden der lantsprâche niht./ | |
| ich ir dô daz mîne lêch/ und irs et eines verzêch/ und mich sô vil an ir vergaz,/ ir enwerre danne | |
| ern ir guotes wider lêch/ den worten, daz er in verzêch;/ und versigelten ouch daz,/ daz disiu schulde und dirre haz/ | |
| minneclîche,/ daʒ im ze keinen stunden/ die liute niene kunden/ verzîhen der ougen./ über lût noch tougen/ gewarp er valschlîchen nie,/ dâ | |
| daʒ enwær mîns rehtes niht./ ich minnen den, der mir verziht/ daʒ er mich füere hinnen./ waʒ sol ich an im | |
| leit, daʒ ich vergaʒ,/ daʒ vingerlîn was der geschiht,/ man verzêh im betlîches niht,/ swer eʒ an der hant truoc./ diu | |
| für./ ir milte wart sô wîtspür,/ daʒ si nieman niht verzigen./ des sint si lobes unverswigen/ die wîle und diu welt | |
| chot daʒ in ſin niht beſtunde. er ne wolte ſich uirzihen. des ſegeneſ unde der wîhe. des gedvanc in ſît dev | |
| ich wil dich hevte wîhen. daʒ dir der hymel t#;vowes niht inuirzihe. dineme $t uihe unde din fruht. deme ne wirret $t | |
| ze einem sal/ im selben wolte wîhen:/ wie mahtestu mir verzîhen/ guoter rede unt guoter liste?/ du bist diu oberiste/ nâch | |
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