Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verzern swV. (102 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des hailandes muoter:/ "vil lieber sun min, $s hie ist verzert der win/ ze dirre wirtscefte: $s nu erzaige din gotlich | |
in den painen niht vaizten gemachen noch enmag daz mark verzern, und dar umb hât der leb niht marks, wann ez | |
dar umb hât der leb niht marks, wann ez wirt verzert von der übrigen nâtürleichen hitz, die in des lewen painen | |
ich pin komen ain feur ze senden. daz selb feur verzert des êrsten den rost der sünden. dar umb spricht diu | |
sünden. dar umb spricht diu geschrift: unser herr ist ain verzerndez feur. daz ander werch des hailigen gaistes ist, daz er | |
aigenn nâtürleichen stat ze næhst under dem mônen. daz feur verzert niht daz ez selber ist, aber ez verzert daz, des | |
daz feur verzert niht daz ez selber ist, aber ez verzert daz, des ez niht enist. alsô sprechent die weisen maister. | |
die weisen maister. reht sam tuot der hailig gaist: der verzert die sünd, der er niht ist. sô daz feur ie | |
auf über alliu wolken. sô wirt diu vinster seiner augen verzert von der sunnen hitz. dâ nâch vellt er zehant nider | |
dem wirt, wan hât er niht genuog, sô daz ezzen verzert ist, sô greift er die gest an und frizt si. | |
trew zuo den müetern, wan als grôz zeit die müeter verzerent ob den kinden, als grôz zeit verzerent diu kint ob | |
zeit die müeter verzerent ob den kinden, als grôz zeit verzerent diu kint ob den müetern und speisent si auch. dâ | |
selber und versmæht iriu aigeneu kint gegen dem gauch und verzert sich selber sô gar, daz si gar âkreftich wirt. des | |
hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem nest, aber | |
golt zelæzt und ainer hennen glider dar zuo mischet, sô verzernt si daz golt in sich, alsô daz man gesprechen mag, | |
in der hunger sêr twingt, und ist im lieber, er verzer sein selbes ain stuk, denn daz in diu mertier mitenander | |
sein selbes ain stuk, denn daz in diu mertier mitenander verzerten, diu in vâhen wellent. Pei dem tier verstên ich die | |
die art, daz si mit ir vergift flaisch und pain verzert. Pei der serpen verstên ich ain häzzigz herz, daz verzert | |
verzert. Pei der serpen verstên ich ain häzzigz herz, daz verzert dem menschen leib und kraft. //VON DER SEURN. /Saura haizt | |
sam Isidorus spricht, wenn si den menschen gepizzen hât, sô verzert si in zehant, alsô daz er zemâl vergêt und verswindet | |
peizt, der wirt gevangen mit ainr feureinr hitz und wirt verzert und verprint in im selber. //VON DER SIRÊN. /Sirena haizt | |
jagt auch niht mêr noch væht, unz daz si gar verzert daz si vor gevangen hât, sam ain vorschær spricht. wer | |
umb, daz er des menschen unkäusch fäuhten mit seiner hitz verzert. und daz würkt der paum niht allain mit seinen pletern | |
ain gar grôz feur legt, sô verprint ez und wirt verzert, aber ez gibt niht flammen oder glôhen. des paumes holz | |
kraft, daz si zæh fäuhten in dem menschen zesträwent und verzernt. wer des leibs ruor oder hinganch hab ze vast, der | |
habent ain kraft ze sträuwen die zæhen fäuht und ze verzern. die lorper gebent öl, daz man dar auz machet, daz | |
kreftigt mit seinem guoten smack und daz ez entlœst und verzert mit seiner art, wan ez ist haiz und trucken. daz | |
hitz. aber cinamomum, ob daz entsleuzt mit seiner hitz, doch verzert ez die faulen fäuhten von der art seins zuoleimens, daz | |
holz sei haiz und trucken und hât ain kraft ze verzern und ze sterken von seinem guoten smack. sein pleter gemischt | |
erznei und die habent ain kraft ze entsliezen und ze verzern und ze fürben. wer wein seudet mit dem sâmen und | |
die kraft, daz er entsleuzt und zuo im zeucht und verzert und senftigt und macht zeitig und waicht die geswer, die | |
die nägel habent ain kraft ze kreftigen und entsliezent und verzerent. wer sein hirn sterken well, der hab die nägel zuo | |
zungen ist. er hât die art, daz er kreftigt und verzert. man velscht in sam die nägel, wenn man neur zuo | |
wan daz hât ain kraft, daz ez zesamen zeucht und verzert und kreftigt und leimt zesamen und sterkt. der zaher ist | |
die art, daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die pœsen fäuht in dem leib. man schol ez kewen | |
wer sein vil izt, dem entsleuzt er den leip und verzert des menschen sâmen und macht in keusch; aber der lang | |
den leip und sterkt daz ezzenkochen in dem magen und verzert pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch | |
süezen kümel und hât die kraft, daz ez entsleuzt und verzert und ist gar guot für die wint in dem leib | |
dürr werdent und abvallent. /Awê owê, wir armen sündær, wie verzer wir unser pluomen und unser kraft in der vinster mit | |
wint gesetzt in dem leib und entsleuzt und sterkt und verzert daz kochen in dem magen und gesetzt auch daz rophatzen | |
wild. daz kraut hât die art, daz ez entsleuzt und verzert und kreftigt von seinem edelen smack. wem der munt übel | |
in sich zeucht mit der nasen, sô entsleuzt ez und verzert die wäzzrigen fäuhten, diu flegma haizt, und rainigt daz hirn. | |
man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, und sô man wein dâ mit seudet, daz | |
dem kalten magen gar guot und entsleuzt den muossak und verzert die übrigen fäuhten in dem leib. zuo den gepresten allen | |
waz leich man dar ein legt, die erfaulent und werdent verzert in dreizig tagen, wan sarcos in kriechisch haizt ain arch | |
ez scheint ze aller zeit und kain unsauberkait mag ez verzeren. man vint ez in etleichen pächeln und in prunnen und | |
alleu andreu dinch zämt mit seiner vestikait und wirt doch verzert von im selber und wirt auch leihticleicher belaidigt wan kain | |
dînen got von ganzem herzen’. Nû sint etlîche liute, die verzernt der sêle krefte alzemâle in dem ûzern menschen. Daz sint | |
ouch einen schaz gegeben,/ den hân ich meisteil mîn leben/ verzert mit untriuwen./ daz sol mich immer riuwen/ beidiu spâte unde | |
gesaten,/ des im veile wider vert,/ der hât sîn habe schier verzert/ und wirt dâ nâch unmære./ Eraclîô was daz swære,/ er | |
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