Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vervluochen swV. (82 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| gab her des hantueste,/ swer daz gedinge breche,/ daz her uirflůchit were/ der gotis gnaden ie mere./ Do der uil g#;ovte | |
| wellent, und ungenâd den, die irn namen unêrent, als die verfluochten juden. des ahten mâls macht unser frawe die fruht zeitich, | |
| gebet noch mit predig noch mit gaistleichen strâfen. wê der verfluochten hirten, si sint mietnemer. wenne die ir miet und ir | |
| ‘want tû daz hâst gemachôt $s nû solt tû sîn verfluochôt/ unter alleme daz ter lebe, $s iz gê oder chrese./ | |
| $s deme dû hâst getân den tôt?/ diu erde ist verflûchet $s diu ê was rein unt maget,/ diu vone dînen | |
| $s dô er in sach blekchen,/ ich weiz er in vervluochete $s mit aller sîner afterchunfte./ er hiez si scalche sîn, | |
| ich furhte ub iz mîn vater ervinde/ daz er mich vervluoche $s und mîn mêre ze sune inruoche.’/ /Si sprach: ‘der | |
| geheiligôt: $s swaz er geseginôt daz ist gewîhôt,/ swaz er vervluochet $s daz newirt vone gote niemmer beruochet.’/ /Alsô daz Esau | |
| tâten eine burchmûre vallen,/ sprach ire strîtmuot $s scolte sîn firfluochet:/ si negiloupten sich ir zorne $s si wâren die flornen./ | |
| Do helena in daz lant quam./ Der tufel neme elenam./ Vurfluchet si sie immer me,/ So daz ir nimmer gesche/ Gnade | |
| swere,/ Wand=er den svn tot sach,/ Sine hende zv|brach/ Vn2de verfluchte sine iar./ Er zv|roufte sine har/ Vn2de zv|reiz sin gewant/ | |
| nit./ Das kam von so getaner geschicht:/ Ir land enhalb verflucht was,/ Hie dißhalb was salig laub und graß./ Das trug | |
| hant nu verderben?’/ Do sprach der wilde gepawr,/ Der salden verfluchter schaur/ ’Du hast niemand nichtz getan;/ Dein vater der ist | |
| mit grimme,/ Mit bitterlicher stimme/ Und mit der tufel gebot!/ ’Ver flůcht si der selbe Got/ Der uns sele und lip geschůf!’/ | |
| ich hân?/ ir muget wol iuwer clage lân:/ wan der vervluochte daz bin ich.’/ sî sprach ‘daz ist unmügelich/ daz iuwer | |
| wart als ungehiure/ daz in dem gemiure/ nieman triute genesen./ ‘vervluochet müezer iemer wesen,’/ sprach dâ wîp unde man,/ ‘der ie | |
| //Frou Minne, getiuret sî dîn nam. du bist genennet süeze./ verfluochet sî der dir ist gram,/ daz in got veigen müeze./ | |
| die minne zaller stunt./ Adam der tet uns minne kunt./ verfluochet sî der snœde munt/ der minne sô wil krenken./ //Her | |
| das %:ir in an das crûce hienget, darumbe ſit #;eir verflůchet. Nv nemet vnter iv die, die die ê wol chvnnen, | |
| wip niht #;owchers prahte, div niht chindes tr#;ovg, div was verfl#;evchet vnder den livten. Swie ſi das vorhte, idoch enphalch ſi | |
| $t haſt, des ſi dv erde immer vnſælic [vnde immer verfl#;ovchet], die dv iemer garbainteſt. In ſvdore uultus tui veſceris pane | |
| hant verlókenent, ʒe den ſprichet got denne: #.:Varnt enwec ir uerflůcheten in daʒ ewige fúr, wen ſo mich hungerte, ir engabint | |
| Alſe die gůten alle geſchopfede vmbe ir ebinhellunge ſegenent, alſo verflůcht $t ſint die úbelen vmbe ir miſſehellunge. Alſe die gůten | |
| Adam ind Eva wider got/ dumplich zebrachen gods gebot,/ got vervlůchd dem listgem slangen,/ bit des listen de mensche was gevangen:/ | |
| $’n brechte,/ zů ermeren $’t jüdsch geslechte,/ dat si al vervlůchet weren/ under andern vroun, d#;ei kint geberen./ //Herümb $’n můsten | |
| im enphangen! Er gr#;eusset si grúwelich und sprichet bitterlich: «Ir verflůchten mit mir, was vr#;eoden sůchent ir hie? Joch gehortent ir | |
| noch natúrlich allú únsrú lider durgat, und dar zů das verflůchte blůt, das Even und allen wiben von dem #;eoppfel entstůnt, | |
| sol sprechen an dem jungesten tage: «Gant von mir, ir vervlůhten, in das ewige fúr!» Der schin dis vúres das ist | |
| bist ein eisunge aller |
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| niene gebiute,/ sô verliuse ich mîne saelde an ime/ und vervluochent mich die liute,/ daz ich al der welte ir vröide | |
| esel frie./ im wart da slege vil getan./ er sprach: ‘verfluchet si dir, eselie.’/ ich missefalle, se ich wol, $s damit | |
| eselin / der wissag Balaam reit hin, / das volk verfluchen was sin sin/ von Israhel. der engel drat/ und hielt | |
| sper./ ôwê waz wolt ir zuo mir her?/ gunêrter lîp, verfluochet man!/ ir truogt den eiterwolves zan,/ dâ diu galle in | |
| si der junge künec bat/ nâch sîme dienste minne./ si verfluochte im sîne sinne,/ //unde vrâgte in wes er wânde,/ war | |
| swaz mir ie prîses wart bekant./ //Vor gote ich pin verfluochet,/ mîns prîss er nimmer ruochet./ durch Orgelûsen minne,/ der edelen | |
| dem pfärde spranc:/ mit armen sin vast umbeswanc,/ si sprach "verfluochet sî diu hant,/ diu disen kumber hât erkant/ gemacht an | |
| riuwe:/ wan si pflac herzen triuwe./ si sprach "vart hin, verfluochet man!/ ir sît der triwe nie gewan."/ ___der künec reit | |
| ſin etliche alſ einer laie ophel, di wahſent in dem vervlvchten lande, di ſint vʒen ſchone, vnd ſo man ſi vf | |
| allen ſinen eren. Nv ſeht, waʒ der arme mit einer vervluchten chaʒʒen verlos. Daʒ ander, daʒ einen menſchen volchomen macht, daʒ | |
| von ûwirme geslechte; swer deme nicht gehôrchit, der sal sî virflûchit. von deme sprach êr Ysaias: Ecce, virgo accipiet et pariet | |
| si in selb gesetzet habent, dar umb hat er si verflucht und verworffen. swenn der vigbaum wucher træit, so wizzen wir | |
| garnt ir den freischlichen fluch der da spricht: ‘vart, ir verfluchten, $t in daz ewig fiur.’ mazzet euch der eide; die | |
| eur hail in diz werlt chomen waz. nu vart, ir verfluchten, in daz ewig fiur daz dem tiufel und sinen nachvolgern | |
| genaden enphacht, daz ist schæntlich, so er spricht: ‘vart, ir verfluchten, in daz ewig fiur daz dem tiufel und sinen nachvolgern | |
| menschen die da verteilt werdent: ‘strichet auz minen augen, ir verfluchten $t menschen, vart in daz fiur da ir mit dem | |
| Zernubele,/ des lutes got nicht růchet,/ die erde ist gar uerfluchet./ in ne geschain nie dehain sunne,/ der nebel ist ir | |
| dar inne,/ die tuuele puwint dar unwerde;/ iz ist diu uerflůchet erde,/ die got selbe uirflůchet hat;/ des liutes en wirt | |
| dar unwerde;/ iz ist diu uerflůchet erde,/ die got selbe uirflůchet hat;/ des liutes en wirt niemir r%/at./ er sprach zu | |
| niemmir gewinne./ uil bose wirt din gedinge:/ uor gote |
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| slůften,/ daz har si im zer#;voften;/ si halslageten in genůc./ uerflůchet ist diu můter di in trůc/ unt swanner ie geborn | |
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