Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vervâhen stV. (72 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich mîn stæte nie zerbrach./ ouwê leider, daz hât mich vervangen nicht,/ wan daz man mich trûrig und verdorben sicht,/ dâvon | |
frowe, mir herze unde sin./ Nû hât mîn dienst niht vervangen,/ da ich mit sorgen inne galtet bin./ Mînes dienstes wil | |
guoten vrowen dur ir êre./ Sol mich daz anders niht virvân,/ wan daz diu guote twinge mih so sêre?/ Der guoten | |
enzît!/ êst alse ein slac in einen bach, so niht vervaht, swaz man mir gît./ //Funde ich vreide volgi, ich vreute | |
güete und ouch ir munt so rôt./ ‘waz kan daz vervân?’/ leider lîhte niemer niht! so habe ich doh den lieben | |
wænen, swes ir welt,/ ich entrœst iu niht, daz ez vervâhe.’/ Mîn wân ist noh niht ûz gezelt,/ darzuo gêt mir | |
unde sol ez fur daz gerihte f#;euren unde sol ez vervahen $t als reht ist. Dem rehte ist also, daz man | |
ir muote,/ daz vorhte noch huote/ an ir vrouwen niht vervie./ //Binnen disen trahten gie/ der kamerære einer vür die tür/ | |
ich itze lützel weiʒ/ und mich al mîn list niht vervât./ Minne, tuo mir selhen rât,/ daʒ ich dir diene imer | |
enkome von grôʒer sælekheit./ swen Minne ie herzelîche traf,/ den vervie nie krût noch würze saf./ doch dês al ein, möht ich | |
ritter hielt in sîme hûs./ sol in diu milte niht vervân/ und diu tugent, die er hât begân/ durch weltlîche êre,/ | |
al ein, ob er uns mac/ ze disen dingen iht vervâhen,/ sô sulen wir gerne gâhen/ und süenen uns swie wir | |
die wurden beide des enein,/ ob eʒ ir vrowen iht vervienge,/ swar zuo eʒ in ergienge,/ daʒ si sich gerne wolten/ | |
doch enbat siu nie sô sêre,/ daʒ siʒ iht mohte vervân./ des muose siu die rede lân./ //Dô wart daʒ scheiden | |
swaʒ man Malducke bôt/ daʒ er die herren lieʒe,/ daʒ vervie niht zir genieʒe,/ wan daʒ ern deste wirs tet./ dô | |
erschal,/ %-v diu ivdenschaft uberal./ die bisgofe vnt die rihtære/ uerviengen sie mit swære,/ daz sie die maget here/ rafsten also | |
durh div wnder diu sie sahen;/ die chunden sie wol veruahen/ mit gutem ioh richem sinne:/ daz gab in div gotes | |
in nah riten/ %-v suchen also witen:/ do daz niht uervie,/ ze rate er mit grimme gie/ mit sinen mortgelichen;/ die | |
mir sin und in den muot / daz si mirz vervâhen wol. / ich bin noch ganzer sinne hol; / des | |
/ swaz manheit er begienge, / daz in daz iht vervienge / ern hêt den tôt doch an der hant, / | |
mit jâmer êwiclîch bespart. / Dô si ir bet niht vervie / und ez an ein scheiden gie, / daz si | |
der âbent ane gie. / sîn kunst in dô dâ vervie / und sîn swert, wan daz was guot, / daz | |
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