Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bînamen Adv. (120 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
stunden./ sint si got so gebunden,/ daz si behalten sint benamen,/ so mack sich elleu die werlt schamen,/ daz man ir | |
můt,/ swaz er den luten danne tůt,/ daz mustu gelten benamen./ du solt in binden und zamen,/ also liep dir min | |
gewinnet,/ daz dich diu werlt minnet,/ so wirt dir got benamen holt./ daz la dich silber und golt/ vil gerne chosten | |
toren spil,/ ob er niht gůtes haben wil./ er ist benamen ungemůt,/ swer niht ahtet uf gůt.#.’/ da wider sprach frou | |
niwan ûz edelem muote/ mir unde der werlt ze guote./ binamen si tâten ez in guot:/ und swaz der man in | |
diz liebet ime den hovesite./ er dâhte dicke wider sich:/ ’binamen got selbe der hât mich/ ze diseme lantgesinde brâht!/ mîn | |
geschach,/ sô was der höfsche Riwalîn/ und muose ez ouch binamen sîn,/ der ez des tages und an der stete/ ze | |
süezen segen/ ûf den wec der minne wegen:/ er kam binamen an den wân,/ diu zwei diu wæren getân/ durch niht | |
mit gedanken/ wîlent abe und wîlent an./ iezuo wolt er benamen dan/ und al zehant sô wolte er dar,/ unz er | |
der trôst labete/ und der gedinge ûf habete,/ daz sin binamen wolte sehen,/ swie sôz möhte geschehen;/ und alse sin gesæhe,/ | |
ûf der erden/ von triuwen halben werden/ künic oder künigîn,/ binamen daz möhten si wol sîn,/ als ich iu von in | |
haben in in ir brunnen/ geliutert unde gereinet:/ er ist binamen gefeinet./ sîn zunge, diu die harpfen treit,/ diu hât zwô | |
ê./ sî daz ez aber ze heile ergê,/ daz ist binamen von gotes gebote:/ desn danket nieman niuwan gote./ wan den | |
ouch ze vehte,/ der bringe reht ze rehte!/ got muoz binamen mit mir gesigen/ oder mit mir sigelôs beligen:/ der waltes | |
kein zwîvel an,/ belîbent die niht beide hie,/ daz aber binamen ir einer ie/ ûf disem werde tôt beliget,/ sô hât | |
disiu tôtlîche nôt./ hie mite besazter sînen sin,/ er wolte binamen dâ hin,/ ez ergienge im, swie got wolte,/ genæse, ob | |
tôt./ mîn gesinde, daz ich noch dâ habe,/ des lâ binamen niht komen abe:/ sich, daz si mîn dâ bîten/ biz | |
Tantris.’/ ’Tantris, nu wis an mir gewis,/ daz ich dich binamen neren sol:/ wis gemuot, [[und]] gehabe dich wol!/ ich wil | |
versiht/ und enhât ouch zwîvel dar an niht,/ ich ensî binamen tôt;/ und ist mîn angest und mîn nôt:/ wirts einem | |
und mîn geverte/ diu werdent iu sô herte,/ daz ich binamen wizzen wil/ iuwer geverte unz ûf ein zil.’/ ’entriuwen hêrre’ | |
liute/ und mugen uns des niht geschamen./ koufliute heizen wir binamen,/ ich und mîn cumpanîe,/ und sîn von Normandîe./ unser wîp | |
reht alse ez ouch ergangen was,/ und dâhte: ’er ist binamen tôt/ oder aber in alsô grôzer nôt,/ daz ich in | |
genas,/ des wundert unde wundert mich/ und weiz ouch wol binamen, wær ich/ senfte alse ein ander man gewesen,/ ine wære | |
die sîne sâ:/ ’wer wære daz niwan Tristan?/ dân ist binamen kein zwîvel an,/ hætez ime der tôt niht benomen,/ er | |
nâhe ein ander bî.’/ ’Tantris’ sprach si ’und Tristan,/ dâ ist binamen heinlîche an.’/ nu si die namen begunde/ zetrîben in dem | |
daz herze hin zim sî,/ sît ime doch höfschlîche bî./ binamen, swes er habe gedâht,/ in hât ernest ûz brâht./ sîn | |
ich sô!/ daz ich nu weiz, wist ich ez dô,/ binamen sô wærez iuwer tôt.’/ ’war umbe’ sprach er ’schœne Îsôt?/ | |
aber ieman daz,/ daz zorn ungebære/ under sô gelieben wære,/ binamen dâ bin ich sicher an,/ daz der nie rehte liep | |
zehant dâ vant,/ und seite ouch Marken al zehant,/ daz binamen dâ minne wære./ sus triben si drî diz mære,/ //Melôt | |
gedâhte si ’waz wirdet der?/ waz brâhte dise lâge her?/ binamen mîn hêrre derst hie bî,/ swâ er hie bî verborgen | |
sô wære goffenbæret/ und in daz lant vermæret,/ daz er binamen der künigîn/ holt oder heinlîch wolte sîn,/ sin behabete offenlîchen | |
mit swelher rede sô ichz getuo,/ sô hilfe ich iu binamen dar zuo,/ daz ir nâch kurzlîcher zît/ //Urgânes iemer ledic | |
noch hin zim dirre mære/ niemer war genæme:/ daz er binamen kæme;/ si hætez allez hin geleit./ //Tristan tet, alse im | |
mit rehter güete kan/ ze minnen wesen gedanchaft,/ den treit binamen dirre haft/ von zine, dem swachen dinge,/ ze guldîner linge/ | |
der minne,/ diu nam in alle ir sinne;/ und aber binamen Îsôte/ der was ande unde nôte:/ //Tristandes vremede was ir | |
dekein Îsôt/ dekeinen ir Tristanden baz/ und hân ez ouch binamen vür daz:/ der suohte, alse er solde,/ ez lebeten noch | |
in./ er gât von uns iezuo dâ hin/ und weiz binamen alsô wol,/ sô daz ich ersterben sol:/ er wil ze | |
alsô man giht,/ sôn zwîvel ich zewâre niht/ und ist binamen kein lougen,/ sin sîn vor gotes ougen:/ //Rûal und Floræte,/ | |
inneclîche blicke/ und sante der sô manegen dar,/ daz si binamen wol wart gewar,/ daz er ir holdez herze truoc./ ouch | |
ich selbe hân gesehen,/ daʒ ich durch deheine schulde/ wan benamen durch iwer hulde/ und umb iwern schœnen gruoʒ/ gewinnen oder | |
sît/ und dâhten niht wan an die nôt,/ daʒ er benamen læge tôt,/ der dem andern wære entwichen./ von slegen und | |
von swachen und von fromen/ durch sîn grôʒe sælikheit/ und benamen um sîn schônheit./ //Dô was Wâlwein vil frô,/ daʒ er | |
unde Wâlwein./ der ritter was dâ enkein/ wan die des benamen jâhen,/ daʒ si si gerne sâhen./ si liefen gein den | |
und bî dem eide gemant./ des hers vride was benant/ benamen ze vâre der kristenheit./ ieslîch künec niuwan selbe reit./ //Die | |
wil durh dîne werdekeit/ dich vor al den heiden nern,/ benamen durh dîne minne wern./ mir enhât hie niemen vollen strît;/ | |
klagen!/ wie moht der tôt an dir betagen?/ //Dû bist benamen der eine,/ den ich vor ûz sô meine,/ daz ich | |
saget, / ir gelîche bî der zît; / si was benamen âne strît / diu schœnest die er ie gesach; / | |
und geruoche iuch vor dem tôde bewarn. / ich wil benamen hinnen varn, / in mîner jug%\ent erwerben daz / daz | |
/ hêt erz von iemen ê vernomen, / er wære benamen drûf niht komen. / als er den künic her sach | |
ist mîn. / seit mir, wer hât iu’n gegeben? / benamen %..ez gêt im an sîn leben!’ / si sprach ‘dirre | |
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