Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vertragen stV. (146 Belege) Lexer BMZ Findeb.
eine stangin/ (Dar er mochte gelangin,/ Und die in mochte virtragin)/ Mit isirne wol beslagin:/ Und stuont uf eime karrin./ Den | |
er hiez in dar geben, $s er sprach, er wolte vertragen,/ swaz so si im taten, $s daz er darane sculde | |
an sinem libe $s di gestochen wunden!/ wie mohtest du vertragen $s die laitlichen chlage/ siner trut muoter $s Sancte Marien der | |
die habent manig swær zeit. daz sterker schol dem kränkern vertragen, sô schol daz kränker dem sterkern entweichen. die hund habent | |
den gestrachten tuot er niht. waz er gevangner vint, den vertregt er auch. er dertœtt den menschen nümmer mit willen, in | |
krâ volgt dem adlarn etswenne, und sô er daz lang vertregt, sô begreift er si ze letzt mit den klâen. Plinius | |
die edeln vogel der krâen anvehten und ir zuoschiezen lang vertragent, sô werdent si zuo letst ungedultig und zereizent die krâen. diu | |
wenn si ir air gepirt, und ist daz si sich vertregt in dem gepern, sô wirt si pitterleich versêrt. die tauben | |
ruck. er hât krank nieren und ain starch prust und vertregt klain den andern vogeln. er wil lusticleich gespeist werden. er | |
vogel siten, wan, sam Aristotiles spricht, ain iegleich raubent vogel vertregt seinem gesläht, sam ain habich aim andern habich und ain | |
in vbel vn2de vnnuzze worden etſlic ſtunde anſeh got vn2de virtragende vnſ in diſi1n zîth. wan mit e1r iſt vn2de bitet | |
aller rede. Und alsô ist einem menschen etwenne swærer ze vertragenne ein kleinez smæhelîchez wort, dâ niht ane enist, dan im | |
ziuch allez guot. Ist aber, daz ez sich niht wil vertragen, daz einez daz ander niht enlîdet, daz sî dir ein | |
unde schallen/ hôrt er vil und genuoc,/ gezogenlîche er daz vertruoc./ dô sach er in allen gâhen/ einen stein, dem begunder | |
nâch unmære./ Eraclîô was daz swære,/ er woldez langer niht vertragen:/ sînem herren begunder klagen,/ man zîhe in offenbære,/ er sî | |
er mich den schaden hân:/ ir sult im, herre, ouch vertragen.’/ ‘ich wil dir wærlîchen sagen’/ sprach ein alter hoveman,/ ‘ist | |
laz,/ ungevelschet wârn sie snel genuoc./ ietweder dem andern niht vertruoc./ waz sol ich mêre dar ab sagen?/ sie heten schier | |
müeden begunden/ und sô sêre verzagen,/ daz siez niht mohten vertragen./ die zwêne kampfgesellen/ erzeigten wol ir ellen,/ als ir bêder | |
gerochen hân./ done mohtez sô niht ergân,/ got woldez niht vertragen./ ein grôze wunder lât iu sagen./ eines nahtes, dô daz | |
ze Kriechen./ vor leide begunder siechen/ an der wazzersühte./ daz vertruoc er mit solher zühte,/ daz er sîn wider got genôz./ | |
irwerigen.’/ /Die sîne sune $s antwurten ime/ si mahten nieht firtragen $s daz er ire swester ze wirtinne wolte haben./ si | |
gwi1nne,/ Gebouge1n zv der wisheit,/ Starg zv der erbeit./ In vertruc dehein sin schonheit./ Im was sin leit niht zv leit/ | |
hiz dir, herre, daz sage1n,/ Daz er niht lenger wil vertrage1n,/ Daz thelamo1n esionam,/ Sine swester, mit gewalt nam./ Ez mvz | |
vil han,/ Daz ich dich gesehe,/ Swaz mir geschee,/ Daz vurtruge harte wol./ Nv en=weiz ich, waz ich tvn sol./ Selic | |
wareit./ Ir tatet mir eine smacheit;/ Die wil ich gerne vertrauge1n:/ Ir santet mir eine1n phauge1n/ Bi vwerme knechte./ Daz en=quam | |
"nv hute din!"/ Hector eine1n slac sluc;/ Achilles des niht vertruc./ Hector sluc aber dare:/ Achilles nam des slages ware./ Hector | |
Daz irn bruder han erslauge1n./ Deste mer mvz ich nv vertrauge1n,/ Des ich do zv kvne was./ Owe, leider, elas!/ Mir | |
lac/ V3nde sin bruder was erslage1n./ Wolde er daz han vertrauge1n/ V3nde von danne1n wiche1n,/ So mochte er gliche1n/ Dem boste1n, | |
Ich sauge, wie mir ist geschiet./ Swie lange ich=z han vertrage1n,/ So mvz ich vch doch nv sage1n./ Mir sint durch | |
dole1n,/ Daz mine ritter sint erslauge1n./ V3nde sol ich ez vertrage1n/ Durch ein getrucnisse,/ Min mi1nne ist gewisse,/ Als ich gesproche1n | |
lit,/ Den uwer vater hat erslage1n,/ Nv mochte ich vbel vertrage1n/ Vwer stolzliche1n wort./ Also mvget ir ouch de1n mort,/ Der | |
bethus/ Vor dem altare wart erslage1n,/ Daz wil phebus niht vertrage1n./ Er richet in harte schiere./ Die arme1n troyre,/ Die werdent | |
leide./ Sie truc zv andromache1n grozze1n haz./ Die frowe, die vertruc daz./ Ermiona, die sante do/ Nach irme vater menelao/ Vn2de | |
tzu wissenn söliche taugenn die menschlich $t hertz chaum mügen vertragen: wie mügen die an totes permet geschribenn werden. Nach dem | |
dingenn fürsichtigklich engegen lauffen, das er widerwärttigkait desster pas müg vertragenn. Im tzimpt auch wol senftigkait ze übenn, von der webegde | |
ist das er ze unreht erschleht, so anttwurt der scheppfer: #.,Vertrag in, der da schleht, wann er wirt erschlagenn. La mir | |
davon die recht gerechtigkait unnsers herrn mochtt si fürbas nichtt vertragen. Ain sämlich lere: O gar wol gelerter Alexannder, ich peger | |
Er sprach ’wer hat da geslagen?/ Das wirt im da langk vertragen.’/ Er wante er mochte gesten;/ Do must er aber nider | |
vor uns alle gemeine./ Du were mensche und got:/ Doch vertruge du den spot/ Dez geistes, daz er versůchte dich,/ Wann | |
eins dinges ich dich trœste:/ daz man dirz immer wol vertreit,/ daz kumt von dîner gewonheit,/ daz dûs die bœsen alle | |
swebet/ und wider dînen êren strebet.’/ //Keiî den zorn niht vertruoc,/ er sprach ‘vrouwe, es ist genuoc./ ir habt mirs joch | |
nien brechet iuwer zuht durch mich./ mîn laster wil ich vertragen,/ daz ir ruochet gedagen./ ich kume nâch mînen schulden/ gerne | |
des iemer sîn ein zage/ daz ich im sîniu wort vertrage./ ouch enhebet er niht den strît/ der den êrsten slac | |
strît/ der den êrsten slac gît:/ unz in der ander vertreit,/ sô ist der strît hin geleit./ ichn wil mich mit | |
ze bêden porten über al,/ als sîz im niht wolden vertragen/ der in den herren hete erslagen./ //Sî sprach ‘her Îwein, | |
sî sich roufte unde sluoc./ vil ungerne er ir daz vertruoc:/ sô wolder dar gâhen/ und ir die hende vâhen,/ daz | |
dem schœnen wîbe/ daz erz an sînem lîbe/ gerner hæte vertragen./ sîn heil begunder gote clagen,/ daz ir ie dehein ungemach/ | |
herre wolt in hân erslagen:/ heter im daz durch mich vertragen/ und het in lâzen genesen,/ sô wær ich im ze | |
geligen/ ode dem risen an gesigen,/ dem ich sô vil vertragen muoz./ nû gnâdet im ûf sînen vuoz:/ daz ist mîn | |
und wolt in gerne hân erslagen,/ hetz im sîn herre vertragen:/ sît er in ê erlôste,/ kam er im nû ze | |
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