Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

versmæhen swV. (164 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Ägidius 1620 daz geistliche gebot/ daz der uil gůte/ die niederen niene uirsmehete,/ her ne gerte ir gewegenis./ des gotis segenis/ hete her
AvaJG 34, 3 ir scephare lobent $s unde hie ir vianden vergebent./ die versmahent hie nidene, $s swie so si da ze himele/ mit
AvaLJ 214, 3 uns in allen gahen, $s daz wir alle die werlt versmahen./ dannen chumet uns chiuske, $s gesterchunge maiste/ an dem muote
Barth 153, 11 ein vil lîht erzenîe, diu endarf dir umbe daz niht versmâhen. Nim eines phares galle unde nim aloê unde louter salz
BdN 138, 28 got beschaffen zuo ainer strâfung hôchvertiger läut, wan daz tier versmæht und hazzet des menschen hôchvart von seiner aigener nâtûr. wenne
BdN 143, 32 und getar kain ander tier über den kraiz komen. er versmæht daz gestrig ezzen und die urlaib seines vodern ezzens. etleich
BdN 154, 25 in schaiden. des widern art ist, daz er die äcker versmæht und läuft auz weges an die pühel. sein grimmichait wirt
BdN 170, 14 Ambrosius. dar umb ist niht wunder, ob si die müeter versmæhent, wenne si selber gerauben mügent. wenn der habich gekocht ist
BdN 173, 30 schol oder genesen. wan ist, daz er des menschen antlütz versmæht und kêrt sein augen von im, sô stirbt er; siht
BdN 178, 26 hât, und dunket sich des edel an ir selber und versmæht iriu aigeneu kint gegen dem gauch und verzert sich selber
BdN 178, 30 auz fleugt, sô volgt im diu amme vor liebe, sô versmæht er si und peizt si ze tôd. der gauch zeuht
BdN 183, 22 swæres ezzens und izt etleich vergiftig sâmen, und dar umb versmæhent si etleich weis läut ob irn tischen. //VON DEM STIGLITZ.
BdN 184, 14 kümt. got, des sei dir gedanket, daz dû armuot nie versmæht hâst. //VON DEM KÜNIGEL. /Crochilus haizt ain künigel. von dem
BdN 189, 28 kain stund noch kain zeit noch kain persôn dâ zuo versmâhet. wizz, daz dû dein kraft, dein schœne, dein leben dâ
BdN 193, 11 gemain der hailigen christenhait und ahtent niht des pannes und versmæhent die flügel und die genâd der christenhait; die füerent die
BdN 208, 2 wan er ist ain häzziger hôchvertiger vogel, und dar umb versmæht er seineu geleichen und sein aigen gesläht durchæhtt er reht
BdN 214, 26 er sein schœnen zagel auf die erden, daz ist, er versmæht sein guot pfaffen, die in zuo allen guoten dingen laitent.
BdN 218, 7 si wellent christenleichen gelauben verändern und verkêrn, und dar umb versmæht die äffer diu zwelfpotisch lêr, diu dâ spricht, daz niemant
BdN 219, 5 der weissag gesprochen auz gotes mainung: ‘ich hân gehazzet und versmæht ewer hôchzeitleiche tag und wil ewer opfer niht.’ von den
BdN 255, 11 er gesalzen wirt. der visch bedäut die in irm vaterlant versmæht sint, wan als Christus spricht, niemant ist ain genæmer weissage
BdN 302, 19 in sich; aber wenn er kreftig wirt und starch, sô versmæht er die alten gesellschaft und gesellt sich zuo den grœzern,
BdN 361, 30 gärtel, wan daz grôz ist und grœzer gärtel hât daz versmæht man, aber daz klain preiset man und daz ist edel.
BdN 458, 26 mit der haizen flammen der götleichen lieb und die werlt versmæhen, alsô daz wir mit sant Pauls mügen gesprechen ‘unser mitwandeln
BdN 461, 3 Dâ pei verstêt man der hailigen gedult, dâ mit si versmæcht sint ze niderst, daz ist in diser armen werlt. dar
BdN 461, 10 unserr frawen gerehtikait geleicht. ach, herr, dû waist, wie gar versmæht si ist gewesen mit dir in diser werlt und waz
BdN 491, 15 läut, die gênt plôz in armuot und in diemüetichait und versmæhent die üppigen werlt; die schadent niemant und werent sich niht
Eckh 5:59, 2 dan ein bône gegen aller dirre lîplîchen werlt. Dar umbe versmâhete mir billîche, ob ich ein guoter, wîser mensche wære, daz
Eckh 5:252, 6 der liute wîse, daz sie haben eine guote andâht, und versmæhen niemannes wîse. Ein ieglich $t enmac niht éin wîse gehaben,
Eckh 5:300, 4 ein grœzer herre dan dû bist; wan ich hân mêr versmæhet, dan dû besezzen hâst. Daz dû grôz ahtest ze besitzenne,
Eckh 5:300, 5 grôz ahtest ze besitzenne, daz ist mir ze kleine ze versmæhenne’. Der ist vil sæliger, der aller dinge mac enbern und
Eckh 5:300, 9 keine nôt enhât. Dar umbe, der allermeist kan enbern und versmæhen, der hât allermeist gelâzen. Ez schînet ein grôz dinc, daz
Eckh 5:300, 12 Mêr: der wære vil sæliger, der alsô vil durch got versmæhete. Der mensche hæte ein reht himelrîche, der sich durch got
Eckh 5:431, 7 wil er sich niemanne erbieten dan dem, der lîplîchen trôst versmæhet. Nû merket, alle vernünftigen liute! Ez enist nieman baz gemeit
Eracl 3500 süeze zît müezet ir hân!/ die kersen lât iu niht versmân,/ die ich, frouwe, iu hân brâht:/ ich hân mich sîn
Eracl 4070 kleite,/ schiere was daz getân./ ‘nû lâ dir, muoter, niht versmân’/ sprach diu keiserinne,/ ‘ez ist ein kleiniu minne,/ daz nazze
Gen 849 nôthaft./ dô begunde si ire vrouwen $s sâ ze stunt versmâhen./ / /Diu vrouwe daz newolte $s noh dulten nescolte./ ich
Gen 1318 sprach daz got wol sâhe $s daz man si wolte versmâhen:/ er gâbe ir dar umbe den sun, $s den namete
Gen 1609 fernâmen $s vil unfrô si wurten/ daz si sô wâren firsmâhet, $s an ire swester gehônit./ /Emmor sprach zin: $s ‘nû
Gen 2057 jouch hou;/ den in disen siben jâren $s daz nieht versmâhe,/ si neheizzen mannegelich fazzen an sîn seil $s sînes chornes
GvJudenb 720 nicht ubel ir.’/ Symon der wirt gedacht,/ dem ditz ouch versmaht:/ ‘wær dirre ain wissage, als man seit,/ so het er
GvJudenb 1438 reichen./ do daz die juden sahen,/ si begunden in harte versmahen/ daz er so erberlich solde gen:/ si begunden Pilatum besten/
GvJudenb 5214 si in an./ cehove man in prachte;/ dem chaiser daz versmahte/ daz er in sæhe./ er hiez in gar smæhe/ in
Himmelr 8, 18 wand(e) dú in d%/a guotlích%\e $s sélb%\e wil dienen,/ da neversmahet, hérr%\o, $s dir lob den anderen niemen./ da sint die
Hochz 944 wirt hin hindir gestozzen./ swer sich selben durch daz reht versmæhet,/ der wirt in mines vater riche gehohet./ //Ir schult miniu
Iw 4651 rede komen:/ ich sol sîm schiere hân benomen./ iu solde versmâhen/ daz gemeine nâch gâhen./ waz sol dirr ungevüege schal,/ daz
Iw 5185 ich vehten vür sî.’/ dô daz gehôrten dise drî,/ daz versmâhet in vaste:/ doch entwichen sî dem gaste/ und macheten im
KLD:GvN 34: 5, 4 mîs herzen klage. dâ von muoz ich singen lân./ sie versmâhet $s daz mîn herze sie in liebe trage./ jâ si
Konr 22,58 das wellen wir eu auch ſagen. Die tumben megde, die verſmehent die elichen h%:irat vnd wellent heiliger ſin vnd iſt in
KvHeimHinv 821 er si in churzer stunt/ âne fümfe gar gesunt,/ die versmæhten sîne lêre./ des engulten si vil sêre:/ si lâgen gâhes
KvHeimHinv 906 Âdam/ an uns mit erbe brâhten,/ dô si dîn gebot versmâhten/ durch des alten vîendes rât,/ den ir wuocher sît erwürget

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