Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

vernunst stF. (101 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Eckh 5:421, 5 menschen. Daz sint die liute, die alle ir sinne und vernunft kêrent ûf zergenclich guot, die enwizzen nihtes niht von dem
JPhys 8, 2 daz heizit helphant. dannen zellit phiſiologuſ daz iz uil michele uernunſt an ime habe hůrluſt nihat iz an ime nieht. So
KLD:Kzl 2: 3,18 kunst;/ kein vîent ich entsitze,/ wirt mir der dritte, reht vernunst;/ sô habe ich gotes gunst./ //Mich wundert harte sêre daz
KLD:Kzl 16:10, 1 kriuze hât/ dîn güetlich houbet sich gen uns geneiget./ //Menschlich vernunft gar sunder vâr prîs ich, sît sî erkennen kan/ mit
KvMSph 48, 1 die andern himelzaichen. Aber diser maister sinne widerspricht die nat#;eurleich vernunft. Und w#;eurden die Morn geporne in dem gemischtem reich, daz
KvMSph 50, 29 die gemain der leute e tage haizzen. Wanne deu nat#;eurleich vernunft hebt den kunstigen tak an, so deu sunne aufget #;euber
KvWHvK 220 ich bejage/ iuwer keiserlîche gunst./ sît daz ir habent die vernunst/ daz ir von art bescheiden sît,/ sô êrent dise hôchgezît/
KvWLd 32,184 kunnen abe erliegen?/ sinnelôse giegen/ hânt in ir herzen die vernunst,/ daz si den künsterîchen stelnt ir rede und ir gedœne,/
KvWLd 32,304 breitet unde mêret./ elliu kunst gelêret/ mac werden schône mit vernunst,/ wan daz nieman gelernen kan red und gedœne singen;/ diu
KvWTroj 186 selben üebe ich mîne kunst./ dur waʒ verbære ich die vernunst,/ diu dicke und ofte fröuwet mich?/ ob nieman lepte mêr,
Lucid 125, 7 dage? Do ſprach der meiſter: Die ſele hat drú dinc: vernunft, ſin vnde girde. So iſt der menſche von den vier
Mügeln 5,11 engel, erden ring/ von einem worte floß uß sinem munde./ vernunst des menschen kennet in,/ recht sam die sunne küst der
Mügeln 30,17 der geist was ane stat $s und wie sin phat/ vernunst des menschen worden ist $s nach der naturen künde./ Der
Mügeln 45,1 nützen nicht, $s sie wirt ein ander zeren./ Da zu vernunst der künig von Assiria / quam wider unde sach, das
Mügeln 46,1 verswenden gar, $s sie reichen dir die grete./ Rat und vernunst ist in der werlde gar verblint, / sint etlich man
Mügeln 110,12 und so rich geweben,/ als es spinn an dem reben/ vernunst füntliches sinnes hant?/ Des hoffet nicht min list. / ich
Mügeln 113,1 genouwet/ sich hat in enges herzen want./ O bilder der vernunst, / entwirf in mines herzen runst / der sprüche forme
Mügeln 113,10 her./ was wesen hat, das ist entworfen funden/ von der vernunst in dines spiegels runden:/ der tumm, der arm, gebunden,/ der
Mügeln 140,4 vor trunkenheit er menschen frist / und gibet munder die vernunst./ da wir uß sünden kar/ trunken des grimmen todes mar,/
Mügeln 155,9 rouch/ in lob dir, heiles sumerzit./ du bist das liecht vernunst, das got erzunte,/ da er sich in dins herzen kluse
Mügeln 234,10 wandelunge swer./ nu hör, wie er die wüsten hochfart swachte:/ vernunst er in beroubet unde machte/ den künig in rindes achte,/
Mügeln 240,7 trank/ zu slafe reiste sunder schrank./ die füll das liecht vernunst verdrang,/ Judith das houbt im abesneit./ o werder man, hüt
Mügeln 241,7 eren rouberin/ trib, wiser, uß dins herzen zinn:/ sie wüst vernunst, gedechtnis, sin,/ des fluches grundeloses mar./ wen sie begrift, den
Mügeln 269,6 wisen rat./ der ander, dem für gunst/ nature gibet vil vernunst/ und im doch formet keine kunst./ der dritte vil unsalden
Mügeln 314,3 vor aller kunst / saltu nigen, $s stigen/ wiltu in vernunst:/ frucht der witze sprüßt uß sanges stamme./ lust, lieb unde
Mügeln 315,18 witze hende./ wort die erste masse ist,/ die das liecht vernunst in herzen meret./ Uf der wirde zil / lebender stimmen
Mügeln 375,12 der tummheit keine schicht./ des zornes nebel phendet,/ verblendet $s vernunst und sie verirrt,/ das sie enkan/ $s der warheit ban/
Pelzb 132,21 das in der wys di list des menschin, vnd di vornumft obir trit dy nature. Meystir Aristotiles spricht: Wen eyn czwiuil czwischin
Pelzb 136,30 vnd vurchte, das ich do von queme $t von myner vornumft vnde vorlore myne ougin. Wen pich ist eyn orsprink der
RvEBarl 1486 sin,/ dem gît er bî wîser kunst/ rîche sinne unde vernunst./ er tuot ouch ûf diu ôren/ den ungehœrenden tôren/ und
RvEBarl 2539 name sîn lêre ist vol:/ der geist der wîsheit der vernunst,/ der güete der sterke und der kunst,/ des râtes und
RvEBarl 3023 den jungern sîn/ in zungen, wâren viurîn,/ dâ von ir vernunst enbran./ ir ieglîcher dô began/ dar nâch künden gotes wort,/
RvEBarl 5663 ist,/ gewaltic und gewære,/ aller dinge schephære."/ des küneges küneclîch vernunst/ hâte keiserlîche kunst./ daz wort hât er vil schiere vernomen/
RvEBarl 5872 hât mir gegeben solhe kunst,/ daz ich mit sinnen hân vernunst/ und übel unde guot verstân/ und daz ich des wol
RvEBarl 5908 verwunt ir süeziu kunst,/ ir witze, ir rede und ir vernunst/ und ouch ir sælden rîcher lîp./ ich minne sî vür
RvEBarl 7959 zouberliste grôze./ über alle sîne genôze/ was er mit rîcher vernunst/ der meister bluome an dirre kunst/ und was nâch des
RvEBarl 8766 dîn ze einem kemphen gert./ vater, got hât dir gegeben/ vernunst unde wîsez leben:/ daz hâst dû gar von sîner kraft./
RvEBarl 8969 rât her in diz lant?/ ir habent sin, red unde vernunst,/ nâch witzerîcher lêre kunst./ dar zuo hât iuwer meisterschaft/ der
RvEBarl 9143 gotes und des tiuvels kemphen dâ./ der geist der wîslîchen vernunst,/ der lêrer redelîcher kunst/ in Nachores herze dranc,/ sîne zungen
RvEBarl 12796 gemachet hât/ dînen got mit sîner kunst/ âne sin, sunder vernunst./ //Dîn got, dem dû bist sô holt,/ ist er silber
RvEBarl 12863 got lân durch dînen rât,/ des witze mir gegeben hât/ vernunst und wîslîchen sin?/ von dem ich lebende worden bin?/ des
RvEBarl 12995 sprach dô sâ:/ "sinnelôser Thêodâ,/ dû bist vil lîhte âne vernunst,/ ein tumber esel, âne kunst./ dîn einic rede rihtet sich/
RvEBarl 13617 lêrten,/ wie sie ze gote kêrten/ herze, sin und ouch vernunst./ der rehten schrift lêr unde kunst/ wart in von gote
SM:UvS 28: 1, 2 sinne kunst?/ waz hilfet wol gehœren, der dazuo niht hât vernunst?/ waz helfen schœniu ougen den, der daz wæger niemer kan
Vateruns 31 der rat,/ urmar ist der siu ensamet hat;/ mit der vernunste der wistuom,/ ane dei wir rehtes nine tuon:/ mit disen
Vateruns 203 in die arche dem guoten Noe;/ si schol leiten unser vernunst/ in die geistlichen chunst,/ swie uns der tievil bechor,/ daz
VMos 3, 13 unſere $t gehuht uile hohe. der andere heiʒet cherubin. mit uirnunſte uindet man in. der dritte heiʒet ſeraphym. mit ter minne
VMos 6, 21 $t ſin. er blêiſ ime ſinen geiſt in. daʒ er uirnunſte wîlte. ſine gehuht ime behilte. er wolte ime mit deme
VMos 8, 6 lovgen. zallen ſunden ůf getan. [dev inneren ûz getan]. ir uirnunſt wart plint. ſame wurden ellev ir kint. ir gehuht wart
VMos 70, 22 ſich des nimen phlege. div eriſte heizet wiſtům. div andere uirnunſt $t ane rům. den dritten nennet man rat. geſah in

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