Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verkiesen stV. (146 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hi nidini./ //Ein kunic hiz Nabuchodonosor./ den richin got den virkos er,/ sinu abgot er worchti/ ani gotis vorchti,/ eni sul | |
Ie sicheín ungemach/ An síme libe gescach,/ Do er Cardionem uírkôs/ Vn̄ sin erbe uírlos:/ Des ín díe mínne íntsaztte;/ Wíe | |
der scare der zwelfpoten./ wande si durch gotes minne $s verchurn werltliche wunne./ die sint alle geheiligot, $s die wirseren sint | |
/Pylose wart do/ beide ruwich unde vro:/ Vro daz er vorkos,/ und dar umbe vr#;voweden los,/ Daz er si niet ne wolde | |
râvît,/ daz wære billîche âne nît/ und heten daz wol verkorn./ nû ist daz alsô gar verlorn/ ân êre und âne | |
er sîn triuwe verlüre,/ ich bin gwis, daz er ê verküre,/ swaz erbes im sîn vater lie./ alsô kumt ez umbe | |
sicherlîchen sîn,/ wære al disiu werlt mîn,/ die woldich ê verkiesen,/ ê in ze friunde vliesen.’/ /dô si alsô denkende reit/ | |
sô wâr er in dem paradîso bestân:/ got hêt iz verchorn, $s sô hêt der tiefel sîn arbeite florn./ /Duo er | |
gewinnet./ den magettuom er fliuset, $s daz engeliske leben er verchiuset./ sô hât er sich gemeilegôt, $s der tiufel des lachôt./ | |
si jâhen $s daz si sculdich wâren,/ sô wolt er verchiesen ir sculde, $s wolte si lâzen haben sîne hulde./ / | |
daz si inen newurren an ir geburte./ sîn gebot si verchurn, $s ir geburt si flurn./ dei chint si gebâren $s | |
dîn gedenchet, $s vile skiere er nâch dir sendet./ er verchiuset dîn sculde $s und gît dir sîne hulde./ leides er | |
mi1n lant,/ Als ez nv ist, gerant./ Sine helfe ich vurkos./ Daz ich daz lant niht verlos,/ Des genoz ich do | |
harte groz,/ Daz ein frowe irn genoz/ Durch eine1n bosen verkos/ Vn2de dar zv wart truwelos./ Der kvnic agome1nno1n/ Hette vo1n | |
leit,/ Wen daz ich durch turheit,/ Durch spise daz lant verkos./ Hin zv lotofagos/ Vo1n smirna ich karte./ Daz koste mich | |
diu gotes chraft/ ubir alle heidenschaft./ daz si touffe habent verchorn,/ des sint si alle verloren./ daz si niht geloubent an | |
er die kranken,/ Daz sie můßent wanken./ Die driten werdent verkort:/ Valsche rede s#;euße wort/ Kan er in wol reichen./ Starke, | |
mîn her Îwein sî verlorn,/ sît er sîn herze hât verkorn:/ wan daz gap im ellen unde kraft./ waz touc er | |
mîn rât und mîn bete/ daz sî leit und ungemach/ verkôs der ir von iu geschach:/ wand ich het ir ze | |
mîn guote salben verlorn./ der schade sî durch den vrumen verkorn./ niemen habe seneden muot/ umbe ein verlornez guot/ des man | |
lîp/ durch mich hie sül verliesen./ ich wil ûf dich verkiesen.’/ //Ir willen dâ nieman ensach/ wan der ir guotes drumbe | |
wîlsælde ist bekomen./ sî ouh ih iemer ze allen êren verkorn,/ nû was ih doh ze Rôme ain rîche man:/ ih | |
sol ich dich hân verlorn?/ wi hâstû mîn êre sô verkorn?/ dîn vater Constantîus/ rihte elliu rômisken hûs./ iz was von | |
diu frowe Crescentîâ:/ dû tuost im ainen väterlîchen rât./ nu verchius dû die missetât/ di er wider dir getæte,/ want dû | |
tiuren,/ der mich sô sêre riuwe./ ich mag iz lîhte verkiesen:/ mir gezæme michel guot durch sînen willen verliesen’./ $sDô er | |
‘iz ensol dir niht wesen zorn,/ dû hâst iz allez verkorn,/ daz er ie getete wider dînen hulden;/ du nesolt in | |
dannen wir gotes hulde muozen verliesen/ unt ouch werltlîch êre verkiesen,/ di unser vorderen unsich an brâhten/ unt si mit ir | |
muosen dâ vor bestân/ die smâhe gebornen:/ daz wâren die verkornen./ $sLudewîch rihte daz rîche/ vil harte wîslîche:/ wider ubel was | |
wol selbe wie si hât an mir getân:/ daz sî verkorn durch guotiu wîp,/ den immer dienen muoz mîn lîp./ //Swâ | |
verliesent/ guotiu wîp, der habe für wâr,/ die schult sî verkiesent/ nimmer endelîchen gar./ daz ist reht: ez ist alsô;/ sît | |
$t genoʒſam gemachte da ʒe himel. Si heten durch got verchorn diſe werlte vnd alle werltliche wunne vnd waren durchnehtich an | |
Das tunt alle, die diſe werlte durch den almehtigen got verchieſent; die heiligen martrer, die iren leip durch den almehtigen got | |
diſer werlte vnd alle wertlich wunne durch diu ewigen wunne verchieſent. Der ſint vmb di funf an der heiligen ſchrift geſecʒet, | |
ê von sünden was geborn./ ‘swer die geburt niht hât verchorn/ und hât ôt zuo der phliht,/ der enchumt ze gotes | |
in der stat offenlîche gân./ diu sunne ir liehten schîn verchôs,/ der tac ouch sîn chraft verlôs,/ im gesigete ein starchiu | |
aber wir des gedâhten/ und iuch übeles inne brâhten,/ daz verchieset durch got./ wir suln in iuwer gebot/ beidiu lîp unde | |
her./ dâ von sô bite ich unde ger/ daz ir verkieset die getât./ mîn herre, ein fürste der hie stât,/ bî | |
meine/ cleine $s fürhtet gotes zorn/ und die schame hât verkorn,/ sô schande in wil verwunden,/ der wirt an êren blôz | |
niht sô grimmes muotes/ noch |
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//Du stimmi sprach dannin/ zi demo kuninclichen manni:/ ‘nu du virkorn hast den richtum/ undi griffi an den wistum,/ nu wil | |
und ich gibe dir mine hanttrúwe, das ich dich niemer verkiese; wilt du dich nit verlieren, so s#;eont dir mine engel | |
zerbrochen und verwandelt und sin teil iemer me verlorn, da verkos got nie zů; darumbe mohten wir und m#;eogen noch widerkomen. | |
ebene – verre bekant,/ durch die ich gar alle unstaete verkôs,/ Dô man si lobte als reine unde wîse,/ senfte unde | |
ieman danne wol,/ daz was ein schult, die ich nie verkôs./ In wart nie man so rehte unmaere,/ der ir lop | |
daz im vor allem leide in sîn herze gât./ wes verküre ich denne ein arbeit,/ diu mir liebet und doch lobelîche | |
man sit in dicke sigelos, $s der die sin hat verkoren/ und mit in doch verwenden muß $s der finde schuß./ | |
von minne witze und versloß / den tempel gotes er verkos/ und bette die apgöte an;/ Sampson geblendet wart./ die minn | |
die schell verloren/ in irem dienst ich han. des sie verkoren/ mich hat und spricht: ‘was sal der alde lutz?’/ Mins | |
$s unt næmest ir den lîp,/ daz sold ich wol verkiesen; $s si ist ein vreislîchez wîp.«/ »Daz nim ich«, sô | |
ir minneclîchen, $s als im daz gezam,/ dô muoste si verkiesen $s ir zorn und ouch ir scham./ von sîner heimlîche | |
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