Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergift stF. (172 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lengt im daz leben. er verstelt daz pluot und schäucht vergift und sichert den menschen vor smerzen. wer daz kraut nimpt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
und sichert den menschen vor dem gemainen schelmentôd und vor vergift und vor slangen. er macht seinen tragær got und der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
der stain ist guot für der würm piz und für vergift. wan sô vergift gegenwärtig ist, sô prent der manigverbich nosech | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
guot für der würm piz und für vergift. wan sô vergift gegenwärtig ist, sô prent der manigverbich nosech den vinger. die | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gar edel und wirt auz ains menschen herz, daz mit vergift ist getœtt, wan daz herz mag in feur niht verprinnen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
macht die herren sighaft in streiten und sichert si vor vergift. den stain truog Alexander, sam man spricht, in ainer purpereinen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
zagel in der tenken, der stain erlœst von der enpfangen vergift. /An dem man vint ainen knienden menschen, der ainen nagelkolben | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ain geväz, daz gemacht ist auz rehtem nâtürleichem gunderfai, melt vergift, wan sô man gift dar ein geuzt, sô seust daz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wirt ezzen und trinken dester pezzer inn und vertreibt die vergift des rosts an dem kupfer. man verzint auch diu spiegelglas | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
’ich enwil niht’; wan ’ich enwil niht’ ist ein wâriu vergift aller gehôrsame. $t Als dâ sprichet sant Augustînus: «der getriuwe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
da bi ist./ Hie bedurfet ir wol guter list/ Wider vurgift vn2de den stanc,/ Vn2de daz vch daz eitter niht kranc/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Daz wider den zouber solte sin/ Vnd wider eitter vn2de fur|gift gut,/ Wider de1n wurm vn2de wider des fures glut./ Eine | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
namen kraft./ Nuwe sprache wirt in k#;eunt;/ Und nemen sie vergift in den munt,/ Beide natern und slangen,/ Dehein schade mag | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
namen wol vz getrinken.#.’ Da hiez im der heiden ein vergift f%,vr tragen, d%>i was so vraiſam, $t ſwer ſo der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
doch verdamnet vnde verteilet $t wæren, daz die der ſelben vergift vor ſant Johannes da tr% er ſich denne da bi des bedæhte, ob er die vergift getrinken getorſte, wan die zwene man, die wæren von der |
getrinken getorſte, wan die zwene man, die wæren von der vergift tot gelegen. Do ſprach der g#;ovte ſant Johannes: #.,D%>i rede |
rede mac mir niht geſchaden,#.’ ſvnder da ſegent er die vergift vnde tranc er die in dem namen des heiligen Chriſtes. |
heiligen Chriſtes. Do der heiden do daz erſach, daz d%>i vergift ſant Johanni $t niht geſchadet hete, do bat er in |
do des, daz er die zwene man, die von der vergift da tot warn gelegen, daz er die wider vf hieze |
die des herren mutter was, und het ein búchsen vol vergifftes und venenis. Die ging in den kerker zu mym herren |
heiset. Di meistere iehent: swer den bibos nutzet, das im vorgift oder zouber nicht schadet. Im schadet ouch nicht swas tyer |
vor geschriben stet. Si ist ouch gůt genutzet wider di vurgift. Der ruch von der ebreze vertribet di slangen. Si ist |
[5r] verget. Si ist ouch gut also genutzet wider allerhand vergift. Di wermate gestossen unde das wermat saf mit honege gemenget |
tarant gestochen hat. Sin ruch vertribet ouch allerhand wurme, di vurgift tragent. Der knoblouch gestossen mit honege unt dar uf gelegt, |
sinen vasen in boymolei gesoten heilet swa kein tyer, das vergift hat, gebiset, unde heilet zuknuschete bein oder leidde. Mit der |
same ist gůt genutzet vor swas den menschen gebisset, das vergift treit. Doch ist der same besser, ob man in stoset |
hat, legt man si gestosen dar uf, is zuhet di vergift dar us. Biminzen saf mit wine getrunken vertribet das vergiftnisse. |
swlst geleit, vertribet si. Polei mit wine genutzet vertribet di vergift. Also genutzet hilfet her lebern$e-suche unde lungensuche. Ouch gipt her |
grade. Der venchel mit wine genutzet ist gůt vor di vergift. Di wurzele mit honege gestosen unde an di ougen gestrichen, |
selbe ist ouch gůt genutzet, vor swas ein tier, das vergift treit, oder wurm gebisset. Das selbe hilfet lungen$e-suche unde lebernsuche. |
in tragn, unde subert ouch ir suche also genutzet. Swas vergift treit, swa das gebiset, di salbei gestosen unde vrisch druf |
ist von kalder nature unde ist als engestlich genutzet also vergift. Man machet ouch dar abe vergift, unde swem mit vergeben |
als engestlich genutzet also vergift. Man machet ouch dar abe vergift, unde swem mit vergeben wirt, der wirt vleckecht. Das sint |
her an dem tode, her geniset. Swi der wutscherlinc ein vergift gessen si, her ist doch zu manchen dinge gůt. Swa |
hilfet dem, der verstummet ist von einez tyres bysse, das vergift treit. Der minze saf zu der nasen ingegossen, hilfet das |
collen rouch oder ruch vertribet di natern unde allez, daz vergift treit. Vor tyerez bissen hilfet si getrunken oder gestosen, uf |
wine tribet durch den menschen in einer růre, swaz her vergift genutzet hat. Centauria mit honege getempert vertribet dem schimen. Der |
der hunt gebissen hat. Das selbe ist ouch gůt, swer vergift genutzet hat. Also selbez genutzet vertribet iz di andir geburt. |
totet di vische. Durch das heiset man si der erden vergift. // Marrubium heizet zu dute andorn. Der ist heiz unde |
iz di sineweln spulwurme unde ist ouch gut wider di vergift. Daz saf an di ougen gestrichen irluchtet di ougen. Man |
suche. Daz crůt ist gut genutzet, swem ein tier, das vergift hat, gebisset, ob manz mit wine stosset unde den win |
uz dem buche. Daz selbe ist gůt wider der natern vergift. Daz crůt uf di koln geleit, daz vertribet natern unde |
genutzet ist wider der natern stich gůt, oder swaz tyr vergift treit. Der same mit ochsengalle gestosen vertribet di swarzen vlecken, |
tier bisse. Mit mulsa genutzet ist her gut wider der vergift. Toste getrunken brenget den wiben ir suche oder gestosen uf |
stoset unde sich da mit bestrichet, si vertribet allerhand natern vergift. Swer si bi im treit, der ist sicher vor der |
blassen nutze. Si ist ouch also genutzet gůt dem, di vergift trinken. Bappile unde widen bleter zusamne gestossen unde uf blutige |
besser. Di alrune gestossen unde genutzet ist gut vor di vergift. Si ist ouch gůt genutzet wider di lebernsuche unde wider |
geleit, heilet si. Daz saf mit wine getrunken vertribet di vergift. Vor di terciane sal man nemen dri wurzel unde dri |
stillet der lebern suche. Si ist ouch gůt wider di vergift unde heilet di swern. Daz saf ro getrunken weichet wol. |
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