Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verdrieʒen stV. (167 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gesalbet ist sin hant;/ des lassen sich die künige nu verdrießen./ ein herzog heißt ein herzieher,/ wann er nach im sal | |
erdôz./ den wirt bî sînen gesten $s vil harte sêre verdrôz./ Er dâhte, er læge sampfter $s der schœnen vrouwen bî./ | |
niwan frümkeite jehen./ Die boten Kriemhilde $s vil sêre dâ verdrôz,/ wand%..e ir vorht z$’ir herren $s diu was harte grôz./ | |
Der helt het in gerâten, $s des si doch niht verdrôz./ der bûhurt unt daz schallen $s diu wurden beide grôz./ | |
dôz./ sô lange wert$’ diu stille, $s daz sîn Etzeln verdrôz./ »Owê dirre dienste«, $s sprach des küneges wîp./ »dine sint | |
tiwer goltvaz,/ und mangen guldînen klôz./ den künec wênec des verdrôz,/ er enfultes im vier soumschrîn:/ gesteines muose ouch vil dar_în./ | |
hetez für einen anker grôz./ ze sehen in wênic dar verdrôz./ dô muosen sîniu ouge jehen/ daz er hêt ê gesehen/ | |
lîp dô wênic wart gespart./ des lebens in dâ nâch verdrôz,/ mange âventiure suohter blôz./ dô ditz alsô was,/ ein fürste | |
dâ stuonden kerzen harte grôz/ und brunnen lieht. den helt verdrôz/ daz sô lanc was diu naht./ in brâhte dicke in | |
dâ vander/ der juncfrouwen in ir schôz./ aller schimphe si verdrôz./ ___"er sî trûric od freuden var,/ die bat mîn muoter | |
âne danc geschæhe/ //daz du den wîn vergüzze,/ unfuoge dich verdrüzze./ ir decheinen lüstet strîtes./ gip mir dâ du ûffe rîtes,/ | |
geschaffet zuo./ viere truogen kerzen grôz:/ die andern viere niht verdrôz,/ sine trüegen einen tiuren stein,/ dâ tages de sunne lieht | |
rîcheit unt daz wunder grôz:/ durch zuht in vrâgens doch verdrôz./ ___er dâhte "mir riet Gurnamanz/ mit grôzen triwen âne schranz,/ | |
swer aber dem sîn mære schiuzet,/ des in durch nôt verdriuzet:/ wan daz hât dâ ninder stat,/ und vil gerûmeclîchen pfat,/ | |
rîch./ du hâst verlorn varw unde kraft./ dîner herten geselleschaft/ verdrüzze mich, solt ich die haben:/ wir sulen disen tôten man | |
ir sâhet doch sölch wunder grôz:/ daz iuch vrâgens dô verdrôz!/ aldâ ir wârt dem grâle bî;/ manege frouwen valsches vrî,/ | |
pflegen./ nu lâz in mîn geniezen:/ des ensol dich niht verdriezen./ denke an brüederlîche triwe,/ unde tuo daz âne riwe./ dir | |
ir kumber was im swære./ den helt dô wênec des verdrôz,/ vonme hersenier dez houbet blôz/ er macht ê daz er | |
dienste gein des helfe grôz,/ den der stæten helfe nie verdrôz/ für der sêle senken./ sît getriwe ân allez wenken,/ sît | |
er vermiste dâ sîn spîse hienc./ //___Die zwêne gesellen niht verdrôz,/ si giengen dâ der brunne flôz,/ si wuoschen würze unde | |
___ein brunne ûzem velse schôz:/ dâ vander, des in niht verdrôz,/ ein alsô clâre frouwen,/ dier gerne muose schouwen,/ aller wîbes | |
gevangen bin./ kêrt gein mir wîplîchen sin./ swies iuch habe verdrozzen,/ ir habt mich în geslozzen:/ nu lœset oder bindet./ des | |
sine klageten sînen kumber grôz./ man unt wîp des niht verdrôz,/ genuoge sprâchen, denz was leit,/ "mîner frowen trügeheit/ wil disen | |
mîn dienst smâhet./ solt ich diens geniezen,/ iuch möhte spots verdriezen./ ob ez mir nimmer wurde leit,/ ez krenket doch iur | |
liep gein liebe erhüebe/ lûter âne trüebe,/ da newederz des verdrüzze/ daz minne ir herze slüzze/ mit minne von der wanc | |
ez dûht in ein wunder grôz,/ daz die frouwen niht verdrôz/ ir wachens, daz si sliefen nieht./ dennoch der tac was | |
und bat mich daz ichz lieze./ ob iuch des niht verdrieze,/ sô lât mîn dienst umb iuch bejagn,/ wirt, daz ir | |
den der helfe hât behalten,/ und den der helfe nie verdrôz,/ swer in sînem kumber grôz/ helfe an in versuochen kan./ | |
enwas doch ninder sîn ger,/ wande in sîns kumens dâ verdrôz./ Gâwân dâhte "dirre ist blôz:/ sîn wer ist gein mir | |
sin iedoch funden./ gein dem siechen wunden/ //solte si gewalts verdriezen:/ er möht doch des geniezen,/ daz sin âne sînen danc/ | |
dâ vander solch wunder grôz,/ des in ze sehen niht verdrôz./ in dûhte daz im al diu lant/ in der grôzen | |
ors sô verr hin nider vlôz:/ des loufens in dernâch verdrôz,/ wander swære harnas truoc:/ er hete wunden ouch genuoc./ nu | |
sagt?/ sîn sun ist des unverzagt,/ in sol des niht verdriezen,/ mager niht geniezen/ sîner swester wol gevar,/ ze pfande er | |
was ir freude am tanze grôz,/ Gâwân noch minre hie verdrôz./ ___diu künegîn Arnîve sprach/ "hêr, nu prüevet iwer gemach./ ir | |
muot,/ des muge wir alle geniezen:/ nu lâts iuch niht verdriezen."/ diu künegîn Arnîve gienc,/ dô si ze hove urloub enpfienc:/ | |
weiz wol daz er ir genôz;/ wande mich des ie verdrôz,/ strîtes gein einem man;/ wan daz der werde Gâwân/ den | |
dâ gâben frouwen clâren schîn,/ daz die rîter wênec dâ verdrôz./ ir kurzewîle was sô grôz,/ si möhte ein man noch | |
er dannen schiet, do begundez tagn./ //___Vil liute des hât verdrozzen,/ den diz mær was vor beslozzen:/ genuoge kundenz nie ervarn./ | |
mannes kint,/ der geliutrten triwe fundamint./ ___den heiden minne nie verdrôz:/ des was sîn herze in strîte grôz./ gein prîse truoger | |
des lîbes freude in sorge erbiten."/ //___Parzivâln ir mæres niht verdrôz./ durch liebe ûz sînen ougen vlôz/ wazzer, sherzen ursprinc./ dô | |
dem swerte alsô gespilt,/ daz es die vînde an mir verdrôz,/ swie wênc ich des gein iu genôz./ //Ich freuden ellende,/ | |
diu lâgen ûf dem bette al blôz./ Parzivâln des niht verdrôz,/ ern kuste se minneclîche./ Kyôt der zühte rîche/ bat die | |
der hicze. Do von czu redin nv, das ist sumelichin vordrossin. //Hi seczt her, wen man den wyn vassin sal. Ouch | |
sich sêre/ nâch unsers herren lêre,/ des vil wênic sie verdrôz./ mit manegem ungemache grôz/ die welt sie gar vermeinden,/ in | |
dienestlîches muotes/ und aller êren geniezen/ und lâ dich niht verdriezen,/ dû helfest mir von grôzer nôt,/ wan ich muoz lîden | |
diz ist der welte kumber grôz,/ des ze sehene mich verdrôz./ ich gedâhte: hæte ich guot,/ des vörhte ich, als der | |
lobte ir man mit vreuden grôz./ den künic aldâ niht verdrôz,/ er næme es vlîzeclîche war./ sie wundert algelîche gar,/ daz | |
geschach vil unde mêre/ von dem edeln knappen dâ:/ des verdrôz den künic sâ./ vil zornlîche er ûf spranc,/ des kindes | |
guotes/ und rîche hôhes muotes,/ des mich nie ze nôt verdrôz./ des muoz manic mîn genôz/ jehn, der mîner manheit/ gelîchen | |
dîn herze ie was sô grôz,/ daz ez nie manheit verdrôz,/ daz solt dû lâzen werden schîn,/ den prîs der hœhsten | |
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