Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vënster stN. (151 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sie stark und vest gemacht, und ging nicht dann ein fenster darinn, da ein man kum sin heubt yn gestecken mocht, | |
und trug den slußel selbs steteclich by im. //Durch das fenster stieß Hestor sin heubt, und die frauw hieß yn wilkomen | |
sie das geruff hort under dem here. Sie ging zun fenstern und sah an maniger stat sere striten und mit schwerten | |
ir kamer und horte das gerúff. Er lieff zu eim fenster und sah den stritt. Sere was im leit das er | |
bleib, er wurde dot geslagen, und die andern sprungen zun fenstern uß. Da lieff er zu dem der der gefangen hůte, | |
und die gerecht konigin saß hie niden in eim andern fenster, und was myn herre Ywan einsitt by ir und Key | |
das er verlorn were und ließ sich triben fur das fenster da die konigine inne lag; wenig werte er sich, und | |
Da lag myn herre Key neben der konigin in den fenstern, und Lancelot sah yn. ‘Herre Key’, sprach er, ‘diß ist | |
jungfrauw, und erbarmet sie sere. Sie qwam zu eim cleynen venster, das in den kercker ging gein dem baumgarten, und rieff | |
stunt uff zu mitternacht also blutig und sprang zu eim fenster uß in sim nydercleide und in sim hemde, sin swert | |
das er sichselb da mit nit dödet da er zum @@s@fenster uß viel. – Alsus ist Lancelot dobesuchtig hinweg gelauffen, von | |
stund ein sere schön bette inne. Und Lancelot det die fenster allesampt zu und slug einen bunten mantel umb sin heubt, | |
gezwergk $t mit der hant und leite yn fur ein venster gein einer schönen wiesen. ‘Seht nyderwert!’ sprach es, und Lancelot | |
sie nit lenger gesehen kunde, er bůckt so ferre ubers fenster das er uß gevallen were, ob myn herre Gawan darzu | |
gaßen, die jungfrauwe stunt uff und leite Lancelot fur ein fenster zu eim baumgarten wert. Uber ein kurcze wil ging die | |
er im getan hett. //Da sah Lancelot durch ein glesin venster große flammen in eim gewelb under der erden. Er freget | |
der konig Bandemagus uff dem thorn und sah zu eim fenster ußwert, und die konigin lag vor ein ander fenster und | |
eim fenster ußwert, und die konigin lag vor ein ander fenster und sah zum waßer wert; aldar sahen sie Lancelot und | |
wol das es gauckel was. //Die konigin saß in eim fenster und hett alles sin thun gesehen und wúst wol one | |
off den torn und saczte sie noch höher in ein venster, umb das sie den stritt deste baß möcht sehen. Da | |
alles das sie yn bat. Da wart er fur ein fenster gesaczt uff ein schön bette, und der konig det sin | |
lenger verschwigen nit, er stieß mit dobesuchten das heubt zum fenster ußen da er uff lag, und rieff: ‘Ai Lancelot, Lancelot, | |
slag wiedder yne nit slug, und het yn under das fenster getriben da die konigin uff lage. Und Bandemagus sprach zu | |
er nam es in sin hant und warff es zum fenster uß so er allerferrest mocht. Da fraget er sie wie | |
geen wir myn herren Key sehen; ich wil uch ein fenster by mym bet wisen, dar ir noch hint mögent komen | |
alda wiset sie yn den weg der yn fur das fenster leiten solt. //Da qwamen sie fur myn herren Key und | |
sin zitt sah, er stund uff und ging zu dem fenster dar yn @@s@die konigin gewiset hett. Da er dar qwam, | |
tag bevalhe er die konigin got und ging wiedder zun fenstern und saczt die ysen in ir stat da sie zu | |
/Sach ieman die vrouwen,/ die man mac schouwen/ in dem venster stân?/ diu vil wolgetâne/ diu tuot mich âne/ sorgen, die | |
trûren./ swenne si wil, sô vüeret sî mich hinnen/ zeinem venster hôh al über die zinnen./ /Ich waene, si ist ein | |
mir dîn schîn.’/ /Der tac mit kraft al durch diu venster dranc./ vil slôze sî besluzzen./ daz half niht; des wart | |
rehten wârheite jehen.«/ »Daz tuon ich«, sprach Hagene. $s z$’einem venster er dô gie./ sîn ouge er dô wenken $s zuo | |
knehte, $s daz sach vil dicke sint/ Kriemhilt durch diu venster, $s diu küneginne hêr./ deheiner kurzewîle $s bedorftes in den | |
daz golt und ouch diu kleit./ dô gie an diu venster $s vil manec scœniu meit./ si warten ûf die strâze; | |
frouwen $s vil michel weinen getân./ Dô stuonden in den venstern $s diu minneclîchen kint./ ir scif mit dem segele $s | |
nâhen, $s dô sah der künec stân/ oben in den venstern $s vil manege scœne meit./ daz er ir niht erkande, | |
unde balt./ »Sô sihe ich ir eine $s in jenem venster stân/ in snêwîzer wæte, $s diu ist sô wolgetân;/ die | |
dûhte Guntheren guot./ Dô hiez diu küneginne $s ûz den venstern gân/ ir hêrlîche mägede. $s sin$’ solden dâ niht stân/ | |
ie site hêten $s diu wætlîchen wîp./ an diu engen venster $s kômen si gegân,/ dâ si die helde sâhen; $s | |
ein ros zôch ûf den sant;/ daz sâhen durch diu venster $s diu wæltlîchen wîp./ des dûhte sich getiuret $s des | |
bî stegereife $s gestüende helde mêr./ daz sâhen durch diu venster $s die vrouwen schœn$’ unde hêr./ Reht$’ in einer mâze | |
an den tac,/ unz der liehte morgen $s durch diu venster schein./ ob er ie kraft gewunne, $s diu was an | |
hellen $s an der swertdegene hant./ Dô sâzen in den venstern $s diu schœnen mägedîn,/ si sâhen vor in liuhten $s | |
$s dar an si ruowende lac./ Dô bat si z$’einem venster $s eine maget gân./ diu sach den küenen Gêren $s | |
under schilde $s vil manigen zieren ritter guot./ In diu venster sâzen $s diu hêrlîchen wîp/ und vil der schœnen mägede; | |
gehandelt Rüedegêr, $s daz in dâ wênic iht gebrast./ Diu venster an den mûren $s sah man offen stân,/ diu burc | |
$s vil maniger juncvrouwen lîp./ Dô wurden allenthalben $s diu venster ûf getân./ der wirt mit sînen mannen $s zen rossen | |
vil lieben bruoder dîn.«/ Kriemhilt diu vrouwe $s in ein venster stuont./ si warte nâch den mâgen, $s sô noch friunt | |
$s von den Hiunen man./ si ersah ouch durch ein venster $s daz Etzelen wîp./ des wart aber betrüebet $s der | |
der küneginne reit./ Kriemhilt mit ir vrouwen $s in diu venster gesaz/ zuo Etzel dem rîchen; $s vil liep was im | |
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