Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veiʒet Adj. (129 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| in nemen sol, alreist ein gůt warmůz mit grůnem unde veistem swinen wleischz gesoten. Das esse her, swi vil her sin | |
| den kinden minner, den iungelingen baz; den starken unde den veizten mer, den cranken unde den magern minner; in kalden landen | |
| minnende, frolich, lachende, unde rotenthafter $t varwen, unde singent, unde feiʒet sint si, geturstic unde guotmuotic. Nu hestu daʒ ander element, | |
| drage, unde mugent vil speichlotun haben, unde hant herten sin, veiʒt, unde wis sint siu gerne. Nu hestu daʒ dritte element. | |
| wirt, das wißt:/ wo ufzien über der lüfte lant/ irdischen, feisten dunst/ die stern von der naturen gunst,/ da sachet sich | |
| $s nenne / den flegmaticus. / der ist ^+ungerünig und feistes libes, / wiß sin aneblick / und zerblunsen, $s dunsen | |
| drucken wesen./ Die man fleckmaticos heizzet,/ Die sint weiz unde feizzet./ Sie hant an sterk die andern wal./ Daz hare ist | |
| niht zu dicke,/ Wolgetan hat gut geschicke./ Die backen dicke feizzet,/ Die kunst niht kunst geheizzet./ Die backen in gewichen,/ Kunst | |
| gesehen macht./ Hie sint ovch rinder vnde swin/ vnde manic feistez zickelin,/ Ane hvte iz allez hie gat./ hie ist vil | |
| was im überal/ erswarzet gar und worden sal,/ er wart veizte an im betrogen,/ er schein im, als ez wær gezogen/ | |
| hirse. Swenne man icwedir ezzen wil. so bedarf iz wol veiztis uleischis. //Linsen sin kalt an deme andirn gradu. vnde sin | |
| si daz erste nuder getun man sal si ezzen mit veiztin uleische. so gebint si ouch ueiztiz uleisch ab si wol | |
| sal si ezzen mit veiztin uleische. so gebint si ouch ueiztiz uleisch ab si wol gesotin sint. //Retich is warm an | |
| an gizen. oder sal si siden mit milch. oder mit veiztin uleische. //Kurbz ist kalt vnde trucken an dem andirn gradu. | |
| Castrouwin uleisch deuwet sich schire. vnde zcuhit wol den lip. Veiztiz uleisch machit den buch weich. Jz ist vuchte unde deuwet | |
| Ein iclich uleisch daz weder ist zcu magir noch zcu ueizt. ist daz beste. Alliz wiltbrete machit bosiz blut. ane di | |
| gibit den sichin craft di in turrin trinken. He machit ueizten lip. vnde gibit gelust zu ezzene vnde irlosit den bladem. | |
| der slaf mezic. so deuwet he di spise. vnde machit ueiztin lip. (@fol._19_b.@) vnde benimit di mue. vnde creftigit den mut. | |
| alder. di dritte an der cit. Swer iunc ist vnd veizt. badet der in kaldeme wazzere in deme sumere. so werdin | |
| etwenne $t geschit iz ouch da uon daz si zu ueizt ist. oder daz daz kint in ir tot ist. oder | |
| vnde uor der brust sichtum. Man sudet ez ouch mit ueiztem uleische. vnde gibet ez den di eine tribende ercenie sullen | |
| vur den trucken husten so man si gibet gesoten mit veiztem vleische. Swer ouch getranc wil nemen. der sal si ezzen | |
| Swer ouch getranc wil nemen. der sal si ezzen mit ueiztem uleische gesoten. e er den trank neme. so machen si | |
| si aber nicht geben niwan den di in dem libe ueizt sint. wan si uretent. vnde machen daz blut uz gende. | |
| keiner ercenie. niwan den di sich mulichen losen. vnde di ueizten buch habent. vnde ueizte darme. //(@fol._72_a.@) Coconidium ist zilant same. vnde | |
| di sich mulichen losen. vnde di ueizten buch habent. vnde ueizte darme. //(@fol._72_a.@) Coconidium ist zilant same. vnde ist heiz vnde trucken. | |
| ercenien. Ouch touc er (@fol._75_a.@) nimande zu nemen niwan di ueizt sin. //Spat ist heiz vnde trucken an dem dritten gradu. | |
| schaden tu,/ da sich vil flizechlichen zů!/ machestu in ze$/ veizt und ze$/ geil,/ daz in schundet sin unheil/ uf ubel | |
| under daz here bringen. daz ſi dar ane ſahen. wi feizt daz wucher in deme lande ware. Do ſi den truben | |
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