Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veiʒet Adj. (129 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wenn si des êrsten her für gênt, sô habent si ain vaizt zæh fäuhten, reht als des popelpaums pleter. iedoch ist der | |
gar ain freuntleich paum. sein öl ist grüen, sänft und vaizt. daz macht diu augen lieht und die siechen gesunt. sein | |
daz ist niht ainr lai. daz öl und ain iegleich vaizt macht daz feur sêr prinnent und macht der flammen rôst | |
daz ganz jâr grüen. Platearius spricht, daz diu hüenr gar vaizt werden von des paumes sâmen, und sô in ain mensch | |
sâmen. der paum ist vierlai. ainer ist gar grüen und vaizt mit scharpfen stichlingen und laidigt den, der sein haut dar | |
ainer schaln. diu cassenrœr ist diu pest, diu dick und vaizt ist, wan daz bedäutt, daz si vil fäuhten hât; aber | |
pezzer zaher vliez wan in dem andern, reht sam der vaizt waiz ist in ainem land verr pezzer wan in dem | |
wirt er goltvar von der sunnen hitz. der zaher ist vaizt und vol harz und ist gar ains wunnicleiches smackes, und | |
pest, und wenn man den auzpricht, sô ist er inwendig vaizt. wenn man in zuo dem feur habt, sô enprint er | |
und schol in dann pulvern und daz pulver mischen mit vaiztem wazzer, daz entsleuzt und erwaicht den leip und ist auch | |
dar inn si erwallen sint, und koch si dann mit vaiztem flaisch und mit guoten dingen, sô wirt ir narung pezzer. | |
an der varb geleich ainem granâten, ân daz sein rœten vaizter ist wan des granâten, nâhent sam ains rubîns. ez ist | |
sach. der ist ainer stumpfen varb und ist allzeit ainer vaizten plaichen, wan sein varb hât ain mittel zwischen des jâchants | |
gar schœner varb, geleich ainem rubîn, iedoch hât er ain vaizter rœten wan der rubîn sam ain rôteu rôs. der stain | |
ist ain grüener stain gar schœner. iedoch ist sein grüen vaizter wan des smaragden und ist ze nihteu guot denn daz | |
und lindes, daz an des mers grunt ligt. daz wirt vaizt von dem, daz ez daz wazzer zesamen druckt und alsô | |
der sich widerpricht in dem mer, sô sament sich diu vaizt erd zuo ainander in der fäuhten in etleicher zeit und | |
in ezzeich oder in gaizeiner milch, wan belib im der vaizt dunst, sô möht man ez niht erhœhen, dar umb, daz | |
er sæhe ûf einer heide gân siben schœne ohsen unde veizte, und daz er nie sô schœnes vihes niht gesach. Dar | |
hete gesehen. Dâ luffen die magern hin unde vrâzen die veizten in ir hals. Der künic erwachte, und dûhte im ein | |
si bescheiden.#.’ //#.,Ich wil dir den êrsten bescheiden: die siben veizten ohsen die betiutent siben jâr diu besten diu du ie | |
tů daz e du in abe nemest vnd betrauf in veizt mit butern vnd gib in hin. 21. Ein gůt spise. | |
du machen ein gebraten milich, So nim die, do niht veiztes z#;ov si, kummen vnd, die gelebt si, den hafen, z#;ov slahe | |
so wasche sie in warmen wazzer oder in sode also veizt. sude daz vnd laz sie braten gar vnd nim sie | |
vnd k#;eumel, saltz z#;ov mazzen. mache ein pfannen heiz vnd veitz, als man kůchin w#;eolle bachen, wirf dor in eyer vnd lebern, | |
mit einer schinen. haldez wider #;evber daz fi#;eur vnd machez veist vnd tů daz můs gantz in die pfannen, dr#;eucke ez | |
des krutes nim genůc, laz ez wol sieden in eime veizten sode vnd reiz [Bl. 161 r, 2. Sp.] swie du | |
als der erwis si vnd s#;eudez in butern niht alz#;ov feizt. laz sie k#;euln, snit sie an mursal vnd stecke sie | |
ez [Bl. 161 v, 2. Sp.] gel mit saffran vnd feizt mit butern vnd laz ez denne k#;euln vnd snide es | |
eim vierteil kes vnd tů eyer genůc drin vnd machz veitz genůc mit specke vnd slahez vf ein blat gemaht von | |
wol gemenget mit w#;eurtzen vnd auch gemenget mit eyern vnd veitz genůc von specke. vnd vierteil h#;euner drin gestrauwet. vnd backez | |
stach in an daz herze./ er sprach: ‘an der erde veizte $s sî dîn segen aller meiste./ von deme himeltouwe $s | |
juden noh $s sô si slahent scâf oder boch/ oder fêztiu rinder, $s daz si dar ubere sezzent ire chinder/ mit | |
reine./ dô giengen ûz der ahe $s siben chuo rade,/ feizte unte scône, $s si giengen an daz gras gruone./ an | |
magare und unscône, $s ich negesach nie wirs getâne./ die feizten si frâzzen, $s den hunger doch negebuozten./ an in niene | |
negebuozten./ an in niene erskein $s ub si inbizzen der feizten dehein./ /Des troumes ich intspranch, $s dô nestuont iz porlang/ | |
nehein: $s die troume sint bêde ein./ /Dei siben rinder feiztiu $s und dei siben eher volliu/ daz sint siben jâr | |
wole ferit./ //‘Mîn chint Aser, $s dich verbirt allez sêr./ feizt ist dîn brôt, $s dich nedwinget nehein nôt.’/ /Dô er | |
wiz vn2de blanc,/ Finger nach irme rechte lanc./ Polidarius so feizt was,/ Daz er kvme genas/ Vor feizzetkeite;/ Doch was er | |
saget, daz da en=were/ Dehein ritter so swere/ Noch so feizt noch so groz,/ So vngekleidet noch so bloz,/ So kranc | |
d#;eun/ In dem heubt und in dem magen./ Sie machent veizt iren kragen,/ Daz sie phnesten als die swin:/ Da mit | |
herren doch niht guot./ nû schant erz dâ erz weste/ veizet und aller beste,/ und nam des einen brâten dan./ nû | |
kument, und sehent das ir in dißen dryen tagen als feißt und als schöne werdent als ir warent da ir zum | |
sie nye so viel gefasten kunt, sie were doch alweg feißt und schön under yren augen und alweg rot als ein | |
beschauwen das der hircz so groß was. Er was also feißt als er gewesen were zu mitten augst, so das alle | |
zu großem wunder, umb das er die zyt jars so veißt was und so freischlich groß was vor allen den hirczen | |
Der meiſter ſprach: Daʒ cumet uon der bróden materia. Vnmaʒe veiʒete lúte gewinnent dike br#;eode kint, wen die groʒe veiʒete erſtecket | |
Die hie ʒwei hobet hant oder me oder minre, die veiʒet oder magir warint, irſtant die #;voch alſo? Do ſprach der | |
unde vernuwet. Lylien wurzeln gesoten mit smere oder mit dem veizten von dem swine oder mit boumoley, machet das daz har | |
holewurz hilfet sere di matricem, ob si bestopfet ist mit veister fuchtecheit, ob man si sudet unde mit irem bradme daz | |
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