Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veige Adj. (73 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich erkande;/ sôn kam ich ouch ze lande/ sît der veigen stunde nie,/ daz mir an dir sô missegie.’/ //’Â’ sprach | |
mit vier manne craft,/ //Tristanden alse ein dunre an./ der veige vâlandes man/ der sluoc sô crefteclîche ûf in,/ daz er | |
beide anderswâ und an der stete,/ sô smacte ie der veige slac/ und machet einen solhen smac,/ daz nieman keine stunde/ | |
die wâren dô/ ze sînem willen gereit,/ biz sich diu veige unmüezekeit,/ der verwâzene nît,/ der selten iemer gelît,/ under in | |
kampfgeselle/ der kêrte im nâch reht ûf sîn spor./ der veige streich im allez vor/ mit solher ungedulte,/ daz er den | |
zem herzen în unz an die hant./ nu lie der veige vâlant/ einen dôz und eine stimme/ sô griulîch und sô | |
und eine stimme/ sô griulîch und sô grimme/ ûz sînem veigen giele,/ als himel und erde viele/ und daz der selbe | |
si ’sældelôse Îsôt,/ ôwê mir unde wâfen!/ wer hât diz veige wâfen/ von Curnewâle her getragen?/ hie wart mîn œheim mite | |
bin ich gewis,/ //Tantris unde Tristan./ die zwêne sint ein veiger man:/ daz mir Tristan hât getân,/ daz muoz ûf Tantrîsen | |
ob erz sî./ ich sazte iezuo diz stuckelîn/ ze dirre veigen scharten în:/ ôwê, dô sach ich, daz ez schein/ einbærelîche | |
der woltez widerreden ie;/ nun wister aber rehte wie:/ der veige der begunde/ mit zungen und mit munde,/ mit rede und | |
mit tôtem herzen gie si dar;/ si nam daz leide veige vaz,/ si truoc ez dannen und warf daz/ in den | |
mich der tôt dô niht ennam,/ dô ich an dise veige vart/ mit Îsôt ie bescheiden wart!/ ouwê Tristan unde Îsôt,/ | |
und solte iuch selbe an disem wege/ unde an dirre veigen vart/ vor disem leide haben bewart:/ nu habet ir laster | |
wider geben/ oder ez gât iu an daz leben:/ ir veigen mortslangen/ ir werdet beide erhangen/ oder ûf einer hurt verbrant!’/ | |
gedâhter wider sich/ ’got hêrre, wie gewirbe ich/ mit dirre veigen lâge?/ nu stât mir disiu wâge/ zeime hôhen wette.’/ er | |
und enlie den roup niht vürbaz gân./ nu daz der veige rise Urgân/ werre an der brucke wart gewar,/ er kêrte | |
mit dem sper/ zem ougen eine wunden./ dâ was der veige vunden./ der ungehiure rise Urgân/ er lie wol balde hine | |
dem tôde stât dehein fluht./ ouch enwas der helt niht veige,/ swie im anseige/ der rîche wirt wære./ dem was sîn | |
got erkant/ reit gein dem wazzer Larkant./ niht der sêle veige,/ er reit nâch des engels zeige/ unkreftic von dem plâne/ | |
si mugenz noch lange zeigen./ daz erziug ich mit den veigen,/ als ouch mîn stiefsun Ehmereiz,/ wæn ich, wol die wârheit | |
haz/ niht anders mac erzeigen,/ ich wæne daz sol die veigen/ bringen unders tôdes zil./ waz ob mich versuochen wil/ der | |
daz si die hie erzeigen; / ez sterben [ni]wan die veigen, – / die lægen doch dâ heime tôt, – / | |
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