Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veige Adj. (73 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz selbe ouch swarz, vil gewislîchen, sô ist der mensch vaige. //Ist des menschen harn getân sam chlîwe drinne varnne unde | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
an swelhem siechen dû disiu zeichen sihst, zwâre der ist veige. Sô dû chumest uber einen siechen, sihstû danne daz im | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ouge oben rüeret mit dem vinger, sô nist er niht veige. //Wellestû versuochen, ob der sieche genesen müge oder des legers | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
lâg niht, er hûchet neur haimleichen an uns. ach der vaig hunt, waz hât er uns armen sælichait ab gerizzen! got | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gebat./ sîn engalt ouch maneger in der stat./ durch die veigen wart ez erhaben,/ ez lief maneger an den graben/ so | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
rîche,/ wol ich im daz erzeige,/ er ist âne zwîvel veige./ swie daz alsô ergêt,/ daz er eine mich bestêt,/ ê | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wir wellen iu Jesum zaigen,/ ir den lebentigen, wir den vaigen;/ zaigt uns % den begunden si im zaigen,/ si sprachen: ‘ir seit die vaigen:/ war umb fragt ir fur in?/ ir sult ez lazen, |
Mein leben das ist gar vertzert,/ Mein leben das ist vaige, wa es vert/ Mein trost der muß sich enden./ Wa |
pestan,/ Wann sy sind alle sampt zagen./ Wir sullen iren vaigen kragen/ Noch heutte plewn und peren/ Und unnser gut und |
im sprach/ ’Hastu mir den man erslagen?/ Das giltet deinen vaigen kragen!’/ Und spayb auff in des aytters vil,/ Mer dann |
bî sîner genist nim ich war,/ unz der man niht veige enist,/ sô nert in vil cleiner list./ //Dô er in |
gehaben./ dâ wart der kunic Mîlîân erslagen,/ da gelâgen die vaigen,/ dannen fluhen di haiden/ wider ze Babylonje:/ si wâren in |
daz,/ er bat in dar în gân./ duo sprah der vaige man:/ ‘den list wil ih dir, hêrre, zaigen./ ih wil |
vil zornlîche er im zuo sprah:/ ‘nû sage dû mir, vaige,/ waz tet dir der ze laide?/ waz hât er wider |
im uberal./ si riten durch Trienttal./ dô froweten sih die vaigen/ ûf daz lant ze Baieren./ $sDem herzogen chom ze mære,/ |
ir van,/ si riten engegen den Baieren./ dâ vielen die vaigen,/ dâ brast manich eschîner scaft./ $sVolcwîn mit michelre craft/ stach |
daz wart in sît ze laide:/ dô wart ir vil vaige,/ dô Alarîcus sich rach;/ die gruntveste er in sît ûz |
si vil lanc,/ der hunger si harte twanc,/ unz die vaigen gelâgen./ die duo under in genâren,/ die muosen dingen,/ sîne |
suln den weg mit im tailen./ sô megen uns die vaigen/ niemer entrinnen.’/ die cristen begunden die rede alle minnen./ $sAin |
fröide teilet,/ minne wundet, minne heilet,/ minne stillet senden strît./ //Veiger winter, hinnen scheide mit dir swaz uns kam ze leide,/ |
wilden tan/ und sach mit sînen ougen an,/ daʒ dirre veige serpant/ niun vogellîn alsô verslant/ und si vil gæhes hete |
mit swerten«, $s sô sprach Gêrnôt./ »dâ sterbent wan die veigen: $s die lâzen ligen tôt./ dar umb ich niht vergezzen |
$s daz was den helden leit./ dô wurden ouch die veigen $s von vriwenden sêre gekleit./ Si hiezen daz gewæfen $s |
sumerlangen tac./ hey waz noch küener degene $s vor in veige gelac!/ Z$’einen sunewenden $s der grôze mort geschach,/ daz diu |
geholfen, $s vil edel Rüedegêr!/ wand$’ wir sô vil der veigen $s hie ze lande hân,/ wir bedorften ir niht mêre; |
sô grœzlîchen schrê?/ Dô was gelegen aller $s dâ der veigen lîp./ ze stücken was gehouwen $s dô daz edele wîp./ |
hant/ mit sîner tjoste neigen./ mîn sælde ist niht der veigen."/ ___sîne boten santer sân/ dâ Gaschier der Oriman/ mit grôzer |
dem hêrren mîn/ //Schildes ambet zeige,/ mîn bestiu zuht ist veige./ ez hulfe mich und stüende ouch baz/ sîn hulde dan |
er sprach/ "op daz got erzeige/ daz ir niht sît veige,/ sô wert ir hêr diss landes:/ swaz frouwen hie stêt |
gedranc./ manigen angestlichen wanc/ taten die heiden./ dicke uielen die ueigen./ Vnder du chom der helt R#;volant./ er uurte in siner |
unsere lieben eben cristen./ unte belibent si haiden,/ ich gemache da uaige:/ ich gerite in so nahe,/ swelhes ich da gerame,/ daz |
si musen alle wol wainen:/ si liezen da manigen helt uaigen./ Der kaiser cherte ze lande./ di aller chůnisten wigande,/ di |
sine machten in selben nichtes gehelfen./ Uz hůben sich di uaigen,/ di unsamfte wurden geschaiden./ michel wart der her scal./ si fulten |
daz ersach,/ zu sinen gesinden er sprach:/ ‘di sint alle uaige./ nu sehet ir wie di haiden/ petent an des tiueles |
gabe:/ dar nach uacht der helt mare./ manigen wunten unt uaigen/ getet er unter di haiden./ er uacht ze iweder hant:/ |
dar./ uil schiere peraitet funfzehen scar!/ habet manlich gemůte!/ den uaigen nemac nieman behůte,/ diu erde enmacht in nicht uf gehaben:/ |
sam andereswa/ bi ir herren./ nahen unt uerren/ uielen di uaigen./ der chunc sach im genůc laide./ der aide muse si |
mit im waren geuaren/ uf bi der Saibra,/ manic man uaiger./ da sach man glizen/ manigen phellel wizen,/ manigen roten unt |
kaiser;/ iane wester nicht der raise./ harte nachten im di uaigen;/ er begonde harte wainen./ der kaiser scute sich uz der |
da frumten ouch got waiz/ di wůtigen haiden/ manigen christ#4+e#4-n uaigen:/ di in gote da beliben/ unt #4+z#4-e$/ himele sint gestigen/ |
froliche/ uon dem wige scaiden./ hi nerstirbet nimen wan di uaigen.’/ Amhoch den uan nam:/ im uolgoten zehenzec tusent man,/ mit |
dir zehenzechualten.’/ Do sprach der chůnc Paligan:/ ‘ia du uil uaiger man,/ nu mustu uil schire ersterben!/ ^+machte halspergen./ min herre |
hart erguzzen./ rot wart di Saibere,/ uil lac ir da uaigere./ Marsilie ersach der haiden not;/ uor laide uiel er tot./ |
übeln slihtent/ und reht unrehte rihtent!/ wê in! wê den veigen,/ die daz gerihte neigen/ mit rouplîchem muote/ nâch des armen |
ungewære?/ welt ir in niht zeigen,/ ich heize iuch tumben veigen/ tœten anders, danne ieman/ sînes endes zil gewan."/ der guote |
blût flôz ze tale./ di swert striden vil wale./ di veigen vielen der nider,/ di andren fâhten vaste sidir./ dâ mohte |
lac dâ tôt/ und wunt von ietwederm her!/ an dirre veigen lantwer/ wart der vil clagebære erslagen,/ den al diu werlt |
mich alsus verlorn!/ ôwê wie wol hæt ich verborn/ mîn veigez schâchzabelspil,/ daz ich iemer hazzen wil!/ sperwære, valken, smirlîn/ die |
unz daz ich gar verirret wart./ sus traf ich eine veige vart,/ diu truoc mich unz ûf einen graben,/ dân kunde |
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