Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vâre stF. (87 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Ge|fuge zv dem schilde,/ Sine1n finden offenbar,/ Sine1n frunde1n ane var,/ Gruzsam in der strazze/ Vnd vo1n gutem gelazze,/ Einfeltic an | |
Nach sime will ez geschach./ Er hette der lute deheine1n var./ Brun, krus, lanc was im daz har;/ Vf sine1n schuldern | |
biz an daz mer./ An der widerkare/ Bestunt sie mit fare/ Der kvnic da vo1n focidis,/ Der da hiez celidis./ Der | |
Dar nach klagete1n manic iar./ Sine finde hette1n sin alle var./ Do wider|reit im glancon,/ Hern antenoris son./ Vaterhalbe1n sin bruder | |
hett sie gewunnen also gar,/ Sie lobten in an aller var/ Das sy ir gut und ir leben/ Umb sein ere | |
pagen/ Mit haut und mit hare,/ Komen sy mir ze vare.’/ Er lieff ze tal an der stund,/ Unsynnig als ain | |
Got, wo ist sine můter,/ Die in an alles mannes var/ Drug ein reine magt clar?/ Ach, wo ist n#;eu die | |
erkante:/ In gute sie dich mante,/ Sie wande an alle vere/ Du werest ein gertenere./ Sie waz dar an nit unsleht:/ | |
gewettet habete./ diu kuniginne verstuont daz,/ daz iz ir ze vâre getân was,/ si lac dem kunige an,/ si tet im | |
si sprah, si solte den sent hân/ der christenhait ze vâren./ si sprâchen ze alwâre,/ si nemaht in niemer nâher chomen,/ | |
güetlich houbet sich gen uns geneiget./ //Menschlich vernunft gar sunder vâr prîs ich, sît sî erkennen kan/ mit sinnen, ob ein | |
alle des tievels lide,/ wider ir haz und wider ir vâre./ den sol man vor der bâre/ tragen dâ man dich | |
benamen mir ist hie geschehen/ diz dinc ân aller slahte vâr./ hæt ich getriuwet umbe ein hâr/ daz ich als übel | |
unbevangen/ der grâve rîch von Bâre:/ die stunden im ze vâre/ und manec ritter küene./ ûf der plâniure grüene/ wart von | |
werden mit mir, verraten in der abegunst, gesůchet in der vare, gevangen in dem hasse, gebunden in dem horsame, din #;vogen | |
gottes lichamen enpfan, |
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du dis bůch wellest bewaren vor den #;vogen der valschen vare, wan si ist von der helle under úns komen; si | |
wellent si die h#;eohsten ere mit Jhesu enpfan. Ein helige vare m#;eussen wir uf úns selber ze allen stunden tragen, das | |
stunden tragen, das wir úns vor gebresten bewaren. Ein minnenklich vare s#;eon wir zů únsern ebencristanen haben, so si missetůnt, das | |
Do dú sele gesach der engel lant, da si ane vare ist bekant, do was ir der himel uf getan. Do | |
mich vil trúwelich und hielten mich doch vil sere ze vare. Dú warheit r#;eugete mich, dú vorhte schalt mich, dú schamme | |
munt,/ dú offenbar minnesamkeit hat den gottes funt./ |
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und verkerent gottes s#;eussekeit und haltent #;voch alles das ze vare, das si gesehent und h#;eorent. So schinent si uswendig wise | |
min. Das ist mir ein endelosú vr#;eode, das ich ane vare mag reden mit dir. Als mich min viende jagent, so | |
andaht, mit lieplicher angesiht, mit heliger wisheit, und nit mit vare, nit mit verkerten sinnen und nit mit grúwelicher gegenwúrtikeit. Den | |
offerent mir in gottes dienste. Ich wart gesůchet in der vare mit in. Ich wart angegriffen #.[in ganzem grimme mit in#.]. | |
wâr./ nu sich, wie degenlîche $s er stêt in strîtes vâr,/ er und die sînen degene, $s der vil küene man./ | |
gerner komen,/ die daz golt des küneges $s uns ze vâre hânt genomen.«/ Dô riefen ir genuoge: $s »nâher, helde, baz,/ | |
alle manen,/ daz er verjæhe offenbâr,/ wer dem kunic trüege vâr/ ze Kernden und ze Kreine./ ‘daz ich mich unreine/ und | |
vel, rôt was sîn hâr./ der sprach zem knappen sunder vâr/ ___"gêret sî dîn süezer lîp:/ dich brâht zer werlde ein | |
"mîn muoter sagt al wâr:/ altmannes rede stêt niht ze vâr."/ ___hin_în sin fuorten al zehant,/ da er manegen werden ritter | |
hazzes vrî./ mich sol frou Cunnewâre/ ouch scheiden von dem vâre,/ diu mîne sicherheit enpfienc,/ dô ich gevangen für si gienc."/ | |
Sigûne, diu mir kunt/ tet wer ich was, ân allen vâr?/ dîn reideleht lanc prûnez hâr,/ //Des ist dîn houbet blôz | |
ich schouwen/ in dînen hulden dise frouwen/ mit suone âne vâre:/ ode du muost ein bâre/ tôt hinnen rîten,/ wiltu michs | |
derz iu mit bezzerem willen bôt/ sô gar ân wankes vâre./ mîn frou Cunnewâre,/ ir sult iurs bruoder hie wol pflegn./ | |
man doch zelt vil kurziu jâr,/ iwer werc sint hâlscharlîcher vâr./ ___disiu rede enzæme keinem man,/ wan der nie trôst von | |
in werdeclîchen stunden,/ mit helm ûf houbt gebunden/ gein herteclîchen vâren,/ iwer tage in fünf jâren,/ daz ir den prîs dâ | |
iuch inne sîn."/ //___Diu junge süeze clâre/ sprach ân alle vâre/ "got sich des wol versinnen kan:/ hêrre, ir sît der | |
mit ir manc juncfrouwe clâr./ diu küngîn sprach ân allen vâr/ "het ir mîn genozzen mêr,/ mîn fröude wær gein sorgen | |
als die mit triwen sint,/ und sagt mir sunder wankes vâr,/ sint disiu mære beidiu wâr?"/ ___dô sprach aber der guote | |
"frouwe, ir sagt mir wâr./ mîn ougen sint des herzen vâr:/ die hânt an iwerem lîbe ersehn,/ daz ich mit wârheit | |
tuon iu kuont/ wie ir sult gebâren/ gein iwers verhes vâren./ ___mînen schilt sult ir tragn./ dern ist durchstochen noch zerslagn:/ | |
was Gâwâns swester clâr./ frou minne, ir teilt ouch iwern vâr/ Sûrdâmûr durch Alexandern./ die eine unt die andern,/ Swaz Gâwân | |
herzogîn/ //Von Lôgroys, diu clâre./ wem kumt si sus ze vâre?/ der turkoyte ist mit ir komn,/ von dem sô dicke | |
west ir wes,"/ sprach Orgelûs diu clâre/ Gâwâne aber ze vâre,/ "durch taz des starken lewen fuoz/ in iwerem schilde iu | |
diens bôt mîn hant,/ dâ kêrt si gegen ir herzen vâr./ mit vlêhen hêt ich se ein jâr:/ ine kunde ir | |
er "frouwe, ist daz wâr/ daz ir mich grüezet âne vâr,/ sô nâhet ir dem prîse./ ich pin doch wol sô | |
al die wochen in dem jâr,/ sunderrotte ich hân ze vâr,/ dise den tac und jene de naht:/ mit koste ich | |
der turkoyte Flôrant/ und Lischoys der clâre/ wurden ledec âne vâre,/ die zwêne fürsten kurtoys,/ durch die herzogin von Lôgroys./ si | |
vingerlîn:/ daz sant iu der clâre./ ouch wirb ichz âne vâre:/ frowe, daz lât al balde an mich."/ si begunde al | |
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