Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
untriuwe stF. (162 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und schalkeyt were. ‘Intruwen’, $t sprach Phariens, ‘ich han wedder untruw noch schalckeit hie mit begangen, $t wann ir ußer mym | |
volbringen. $t Und als ir gesprochen hant das ich hieran untruw gethan hab und falsch, hant ir keynen man so kúne | |
das die lantlút noch die burgere von der stat dhein untru da mit wolten thun, was joch die andern dethen. Und | |
meister. Welch man sim zorn volgen wil, der muß dick untrúw und schalckeit thun, da er beyde, gott und die welt, | |
mag dot, man sols uch immer me verwißen zu großen untrúwen, ir mögent noch manige stund sehen das es uch sere | |
erslúg. ‘Des enwene ich nicht’, sprach er, ‘das er die untruw mir erzeuge, ich han so getruwelich mit im gethan; man | |
Ob gott wil, also gemachen wir nymer frieden, da wir untrúw mit thun und verretery.’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘wolt ir herren | |
hat. Darwiedder spricht die geschrifft, welch man schalckeit mynnet und untrúwe der haßet sinselbs sele; darumb muß der ritter senfft wesen | |
Gosoains myn herren Gawan besprochen het von verretery und von untrúwe. $t Da reit myn herre Ywan der Groß, des konig | |
uch missetan?’ sprach der wiß ritter. ‘Er hatt verretniß und untrúw gethan’, sprach er, ‘und darnach wil ich yn thun verurteiln.’ | |
were ich doch nit meyneydig worden, wann sie zu allererst untrúw wiedder mich daten. Hant sies aber mit uwerm rate getan, | |
uwer lut sint als ir jehent, so hant ir offenlich untruw begangen, und ist mir das fur uch leyt, wann ich | |
also nit, wann hant ir keynen man der mich zihet untruwe oder verretery, das ich die gethan hab, ich wil michs | |
mocht sin. Er rieff den ritter an ob er syner untrúwen verjehen wolt, er versúnte yn mit dem herczogen und mit | |
hinweg, so möcht all die welt sprechen das ich mit untruwen ervolget were. Also wil ich nyrgen farn; wann ist ymant | |
durch yren willen gelazen sy und durch verretery und durch untruw gefangen wurde, ich tetes yn mit gottes hilff lauckenen. Ich | |
mir was ir wolt, ich wil uch nymer als viel untruwe gesagen als an dem brieff stett, ich ließ mir ee | |
zu recht furbas me kein falscheit noch kein unrecht noch untru stercken soltet, uwer alter wils nit.’ ‘Herre’, sprach die jungfrauwe, | |
recht thun sol mit der andern Jenuvern, die suß mit untruwen ervolget ist.’ Sie gingen uß und baten Galahut das er | |
als uch allen wol kunt ist, und mit so gedaner untruwen, und saget des koniges urteil, das sie des todes darumb | |
so helff mir got, herre’, sprach er, ‘das uns die untruw dot hat geslagen und der falsch, von dem ir yczunt | |
die nu lebent.’ ‘Frau’, sprach der einsiedel, ‘hat myn herre untruwe mit uch gethan, die hat er auch wol gearnet: er | |
wil des guten glauben han das ir ir als nöd untruwe soltet han gethan als keyn man der lebet. Nu got | |
und was ritter me darinn kemen, die ie yren amien untruw gethan hetten oder willen zu thůn, das sie auch nymer | |
wann ein ritter darinn qweme der der minnen nie kein untruwe gethan hett mit keynerhand sachen, so mochten alle die uß | |
es wart nie keyn ritter so starck der ie kein untruwe mit minne beginge, er muß hinn beliben; also ist noch | |
yn behuten als den besten ritter der lebet, der nie untrúwe der minne getet!’ ‘Ist er getruw’, sprach sie, ‘das ist | |
ritter in dem dale gefangen warn, das det yn ir untruwe, darumb hatt er wirs getan der den tal gebrochen hat, | |
wil númmer me brodes noch wines enbißen.’ ‘So wirt uwer untruwe und uwer schande noch me dann sie nu ist; ob | |
ich selber!’ Das sprach er darumb das im die jungfrauw untruw hett gethan mit dem swert; er wust furwar wol das | |
sinen gerechten herren, das ir uff yn verzihet der großen untruwen die er dick wiedder uch gethan hat mit uwer frauwen | |
hat mit uwer frauwen die alhie siczet, die er mit untruwen minnet und sie yn wiedder.’ Lionel sprang off und wond | |
gleuben wil das ir sagt, der mag es thun, wann untruw und unwarheit lat sich als wol sagen als ein gerecht | |
wiedder kert, und gleubet des nit das er ie kein untrúwe wiedder uch beging? Ich wil yn suchen und wil nymer | |
hete ein goltvaz./ zweier dinge bezeichen./ dv lonetis ime siner untruwe mit leide,/ sinis ubelis mit gute./ dv hetis sinen sun | |
er die iuden gerne hete ernert. Do verdienden ſi mit vntruwen, daʒ er ſi alſo gaheſ verwarf. //Der iunger ſprach: Waſ | |
die iuden? Der meiſter ſprach: Da bi gedenke wir ir vntruwen, daʒ ſi vnſerſ herren ſpotetent mit irre venia, do er | |
mich generen, ob ich mich mit dir w#;eolte besweren?» «Eya untrúwe, der die sele so edel het gemachet, das si nút | |
der heilige vlis sůchet nit ze sere sin gemach./ |
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sclangen der italen eren, die Evam betr#;vog. Ich v#;eorhte die untrúwe, die Judam von gotte sclůg. Bin ich gotte getrúwe, so | |
Der künic gevolgete übele $s Hagenen, sînem man./ die starken untriuwe $s begonden tragen an,/ ê iemen daz erfunde, $s die | |
wie er gewinnen wolde $s den tiwerlîchen degen./ sus grôzer untriuwe $s solde nimmer man gepflegen./ 16. ÂVENTIURE/ Gunther und Hagene, | |
Gunther und Hagene, $s die recken vil balt,/ lobten mit untriuwen $s ein pirsen in den walt./ mit ir scharpfen gêren | |
nu vart ir zuo den landen mîn./ Sît daz uns untriuwe $s âne hât getân/ hie in disen landen $s des | |
ist ungerochen $s von der Dietrîches hant.«/ Dô si der untriuwe $s an dem Bernær%..e niht envant,/ dô lobtes$’ alsô balde | |
der iu dicke tuot mit zornes gir,/ daz wære ein untriwe an mir:/ wan ir sît mîner muomen kint./ die besten | |
bôt./ sô heizet einr der helle wirt:/ der ist swarz, untriwe in niht verbirt./ von dem kêr dîne gedanke,/ und och | |
hant/ müese rüeren ir gewant./ ob ich nu gîtes gerte,/ untriwe es für mich werte./ solt ich si arbeiten,/ unser beider | |
armen./ swenz niht wolt erbarmen,/ der si sô sitzen sæhe,/ untriwen ich im jæhe./ ___sîn ors dô gein ir wante/ der | |
anders wær vil dürkel iwer kraft./ ___frou minne, ir pflegt untriuwen/ mit alten siten niuwen./ ir zucket manegem wîbe ir prîs,/ | |
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