Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unsælec Adj. (181 Belege) Lexer BMZ Findeb.
d#;eir gecʒogen, nu haſtu #;voch din crûce geoffenot wider mir! Vnſeliger Iuda, was haſtu getan! Ich riet vnde ſchůf, das Iudas | |
er in gewunten was. Do ſprach der tumpe iungelinch: #.,Du vnſeligiu Druſiana, des du m%:ir lebentigiu niene wolteſt geſtaten, das můſtu | |
min gebot %,vbergangen $t haſt, des ſi dv erde immer vnſælic [vnde immer verfl#;ovchet], die dv iemer garbainteſt. In ſvdore uultus | |
ist alles leides vol./ der dar în chomen sol,/ swelher unsæliger leides gert,/ der wirt mit leide hie gewert./ nû saget | |
Claudas zu dem truchses: ‘Truchses, ich weiß wol das dirre unselig ist und ein unglúckig mensch, wann vom konig Artus gewinnet | |
so muß ich in dißem wald irre gan als ein unselige creatur; so verließ ich licht lib und sele.’ ‘Frauw, sitt | |
thut. Mich duncket in mym sinne, und were er der unseligst von der welt, so enweiß ich keynen man der wiedder | |
uch got ere, nit enruchet wer ich sy! Ich bin unselig und arm gnug und werden noch armer in dißen drien | |
lant das ich verlorn han. Ich bin ein armů creatur, unselig und unfro, und was wilent geheißen frauw von Bonewig und | |
sone: und gingen sie also hinweg, er mecht sie allesampt unselig! Die jungfrauw leytet die kint hinweg. Dorins hort den vatter | |
wil ich uch sagen’, sprach er, ‘ich bin unfro und unselig sitt gewesen, wann nů stet es mir wol, und bin | |
‘Nement sie, herre’, sprach der groß ritter, ‘die stund múß unselig syn das ich sie ye gesach, $t ich sol syn | |
gewonheit die sie haltent, das ir sel und ir lip unselig muß syn die die bösen sitten da gemacht hant. Dar | |
was im unwert. ‘Ay’, sprach er, ‘nu muß er ummer unselig syn der die glene ye gemecht, er hett sie dann | |
im gefangen hett. ‘Wie?’ sprach der geczwerg, ‘die zitt múß unselig syn da ir inne geborn wurdent! Ist diß sitte zu | |
můst in uwer gefengniß zu komen, frauwe.’ ‘Ach ich vil unselig wip’, sprach die frau, ‘wie geschah mir sůß das ich | |
bin doch ein fry man, wie mich got des libes unselig hab gemacht.’ ‘Nu enhabet kein angst!’ sprach die konigin, ‘ir | |
off hub. ‘Ach leider’, sprach myn herre Gawan, ‘zu wie unseliger zitt dißer ritter geborn wart, der also schön ist und | |
nicht mögent uberwinden; ach herre gott, wie bin ich als unselig!’ sprach er und ließ sich wiedder nyder off syn bette | |
uff yn. ‘Far von mir’, sprach er, ‘das die stund unselig muß sin das ich dich ie gesah, ich gewann nie | |
syn wapen furt. ‘Es ist myn geselle’, sprach Galahot. ‘Zur unseligen zitt wart der stritt ie begunden’, sprach Lionel und reyt | |
gnade, du must ummer sterben von mynen handen, und jhener unselig, den ich dort siehe halten off jhem roß, sol auch | |
er sich werte, und der ritter floh von im. ‘Ay unselig verzagt $t ritter’, sprach er, ‘wiltu fliehende sterben? Beide des | |
ein groß unsin von uch. Vart von hinnen uß dißer unseligen stat und vart in ein ander gut stat, der ir | |
und mit schanden und wißent selb nit warumb. Laßent diß unselig wip, von der uch schand und sunde komet alle tag, | |
Gawan das er im nit me sagen wolt, biß das unselig wip dot were die yn so verirret hett. Sie lag | |
wer ir sint’, sprach der einsiedel. ‘Das bin ich, der unselige konig von Britanie’, sprach er, ‘und bin Artus genant, der | |
sunder.’ ‘Ja’, sprach der einsiedel, ‘bistu Artus, wie getarstu dann unselige unsers herren lichnam heischen? Du hast im allen den laster | |
desselben bejach, das alle sin barun horten. ‘Wann die arme unselig’, sprach er, ‘die hie oben lyt mit demselben sichtagen gebunden | |
ist wol recht das ir so gethan rache uber minen unseligen lip thut, das sich alle die daran erforchten die ymmer | |
suchte dem ie gut oder ere da von geschehe, so unselig was der walt. Nit ferre waren die vier gesellen in | |
yn myn herre Ywan und hielt yn. ‘Was saget ir, unselig man’, sprach er, ‘wolt ir uch selb döten? Ir sehent | |
ritter bat yn das er durch got dete und das unselig vas da ließ da er so lang inn gelegen het. | |
im das blut uß dem lib zoh. Da was ein unselige zeuberin, die des herren mutter was, und het ein búchsen | |
wúst er nit das es vergifft was das im das unselig wip in sin wunden gestrichen hett; er wonde das yn | |
rufen das sie den thornei ließen sin und besehen den unseligen karrenman. $t Sie blieben allesampt schon halten, und ein groß | |
geenden; ir hant mir die liebsten geendet, wann alle die unseligen die in dißem lande manig jare in gefengniß sint gewesen | |
heiligin ſelen mit gote ewicliche lebint, dar engegin werdint di vnſeligen ſelen gemartilt uon den tiuelen ewicliche. Alſe die gůten mit | |
he were/ wider sin krüzigere,/ dat deit it wale schinen./ ////Unselge jüden,/ arm an allen d#;iuden,/ ware důt ir #;iuren sin?/ | |
ir siner pinen/ noch n#;eit ensit gesadet./ //Ei unmild d#;eit,/ unselge l#;iude,/ #;iuch selven bes#;eit,/ bekent #;iuch noch h#;iude,/ beschüldigt #;iuren | |
ir antlút sach sich selben den engeln glich. «Owe ich unselig phůl, wie ist mir nu geschehen? Joch bin ich leidor | |
túres golt wolte geben. Owe, wa bin ich gewesen, ich unselige blinde, das ich also lange gelebet han ane kreftige minne, | |
wider mich getan, das er deheine súnde m#;eoge an mir unseligen began. Harumbe mag ich min leit an minen vienden nit | |
und sprachen: $t «Ja, nu v#;eorent si von hinnan. Wie unselig wir sin, wir m#;eussen úch der warheit jehen.» Do gap | |
f#;eussen uf und ist in der helle ein lúchtevas; die unseligen sehent doch nit deste bas. Die hie zesamen sint unkúsche | |
wesen und wil den himmelreigen mit dir tretten. O ich unselig lammer hunt, ich húlze #;voch mit dir. Pr#;euve, wie ich | |
nút mag tůn, |
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minnent, ie edeler si got dunket und ie sn#;eoder und unseliger si sich selben dunkent.» «Warumbe?» $t «Ie heliger minne, ie | |
zů dem himmelriche, in das $[vart$] vegefúr und zů der unseligen helle, da nach das wir úns mit můtwillen zů gesellen. | |
grosse zierde und die unmessige herschaft und ere, die die unseligen hant von dem Endecrist, irem herren, durch das si deste | |
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