Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unmære Adj. (118 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| scíere uírlos./ Westich nícht waz lieb were,/ So were mír ummere/ Daz ich min lieb uirloRn habe,/ Da mir dít leít | |
| man, sô wirt des ertwuochers alsô vil daz man ez unmære hât.#.’ //#.,Die siben magern ohsen die du sæhe, die betiutent | |
| gîticheit; und dar umbe verlôs ich dich, wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der | |
| und ein bilde der güete, sô ist im allez daz unmære und ein bitter leit und schade, daz geschaffen ist und | |
| sin ist bezzer und sprichet, daz güete dirre werlt ist unmære und unwert; got ist aleine wert, dar umbe sint sie | |
| got gesunt machete âne sînen willen, mir wære unwert und unmære, daz er mich gesunt machete. Wellen kumet von minne, niht-wellen | |
| in unsælden. Diu dritte sache, war umbe mir unwert und unmære wære, daz ich got welle biten, daz er mich gesunt | |
| gewîset in vröude und in süezicheit und sælicheit, dâ im unmære ist allez daz, daz dem unglîch ist und vremde. Der | |
| taete dir min herre nu den tôt,/ daz waere mir unmaere.#.’/ ‘Nein, vrowe, durh din ere/ du salt mih des ge[ | |
| êrste werden schîn/ ob dir dîn vater wære/ liep oder unmære,/ ob dû sîn getriuwer sun sîs.’/ er sprach ‘sage, in | |
| hân ich dar an iht missetân,/ daz lât iu sîn unmære.’/ dô nâmen die kamerære/ vierzic marc sâ zehant,/ sie wurfens | |
| der hât sîn habe schier verzert/ und wirt dâ nâch unmære./ Eraclîô was daz swære,/ er woldez langer niht vertragen:/ sînem | |
| ein wîp,/ vlüre ich die sêle durch den lîp./ vil unmære mir mîn leben ist.’/ Eraclîus beite deheine frist,/ als ich | |
| $s vile manige ingulten des./ /Ouch en ist nieman sô ummâre $s sô der nîtspottâre,/ der ime daz ze frumikheite zûhet | |
| si tet wider in dei gebâre $s dei ime wâren ummâre./ si begund in spenen $s und unrehtes wenen./ wân ir | |
| ir macht/ Harte kleine were./ Er sprach: "mir ist harte v1nmere,/ Daz diz folc hie lit./ Sie sint kvme1n durch strit./ | |
| Starg, kvne, schone,/ Gar ein zerere;/ Im was daz gut vmmere,/ Harte liep die geste,/ Grozze lide feste,/ Vzzer mazze wol | |
| vf den tot/ Oder waz tot were,/ Daz was in v1nmere./ Sie begu1nden sich vndergrazze1n/ Zv erst mit gelazzen,/ Dar nach | |
| mir wider|gelt."/ Do zvrnte achilles sere./ Er sprach: "mir ist vmmere,/ Daz ich ie wart geborn./ Ich gereche disen zorn/ Al | |
| er diomedes/ Ein hubisch man were./ Sin gift ist mir v1nmere./ Disme orse ich wol gutes gan/ Durch troylu1n, mine1n liebe1n | |
| wol wese1n blint./ Sie weinte1n so sere,/ Daz was im vnmere./ Er en=sprach niet, we1n er reit hin./ Daz was sin | |
| in gekart,/ V3nde daz er keiser were,/ Er were mir v1nmere./ Solde ich den liep habe1n,/ Der mich gerne begrabe1n/ Sehe | |
| mi1nne verswant,/ Als ez ein niht were./ Im was ioch v1nmere/ V1nme deheine mi1nne./ Der zorn was im inne./ Do er | |
| vn2de kere1n hin./ Dirre herre zvrnet sere:/ Daz ist mir vmmere/ Ich kvme doch wol hinne1n./ Er wirt es noch wol | |
| suzzickeit,/ Hete sie steticheit/ An wiplicher ere./ Sie wart mir v1nmere,/ We1nne sie was falshaft./ Des bleip ich da vmbehaft./ Do | |
| merchen./ swa man aine guote rede tut,/ $p/ dem tumben ummare,/ $p/ der haizet ime singen/ von werltlichen dingen/ unt von | |
| so perayt,/ Er treybet aus alle arckayt./ Dem dritten ist unmäre/ Der fawle legerere,/ Der sich mestet als ain swein,/ So | |
| sagen,/ Zu er k#;eumpt zu mannes dagen,/ So wirt der unmere/ Der tufel schůlere,/ So lernt er zauberie,/ Die kůnst nigromancie,/ | |
| swache stat suochet,/ diu ir von rehte wære/ smæhe unde unmære./ sî ist mit ir süeze/ vil dicke under vüeze/ der | |
| dô an strîten/ zuo den andern sîten/ daz im gar unmære/ älliu diu êre wære/ diu im anders möhte geschehen,/ ern | |
| wander im wol bescheinet/ an etelîcher swære,/ ist er im unmære:/ und geherberget ein man/ dâ ims der wirt wol gan,/ | |
| einen: der ist ûz der zal:/ der sol iu sîn unmære/ als ein verrâtære./ daz ist hie der her Îwein,/ der | |
| erkennen woldet/ waz rîters triuwe wære./ nû ist iu triuwe unmære./ doch sulent ir in allen/ deste wirs gevallen/ die triuwe | |
| wirt tete kunt/ alle sîne swære./ er sprach ‘mir ist unmære/ der lîp immer mêre:/ wand ich alte ân êre,/ mir | |
| er sî geben./ mac mir danne mîn leben/ niht wol unmære sîn?/ der rise heizet Harpîn./ hân ich den lasterlîchen spot/ | |
| porte./ mit manegem drôworte/ enpfie$’n der portenære:/ daz was im unmære./ er sach in schalclichen an/ als ein ungetriuwer man:/ er | |
| der wirt sprach ‘swar ir kêret,/ daz ist mir gar unmære,/ und muoz mir wesen swære/ daz ichs iuch ie an | |
| gedenche ih niemer mêr ze lîbe,/ mir ist der lîp unmâre./ owê Rômâre,/ zewiu lât ir mih leben?/ mir ist sô | |
| ûz dem mer bist komen./ daz guot lâ dir wesen unmære./ daz was ain ubel wîlsælde./ swie naket dû nû stâst,/ | |
| daz dû gerne verwandeltest dîn leben,/ dir sî der lîp unmære./ frâge in, ob iz der wîle scult wære:/ dû welles | |
| klag ich: sô klage ich mîne swære,/ daz ich der unmære/ der ich gerne liep in herzen wære./ frouwe Minne, daz | |
| bitten dich,/ mîn sünde dû verstœre./ ich fürhte ich gote unmære sî/ von sünden ungezalt./ erliuhter aller herzen,/ mit dîner lêre | |
| schult/ geslagen hânt den herren mîn’./ ‘daz lânt iu gar unmære sîn!’/ sprach der truhsæze,/ ‘mir ist daz wol gemæze/ deich | |
| minne hânt,/ /Ir rîten,/ ir strîten/ wirt in |
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| nement, und ir enwoltent syn nit hören, und was uch unmere. Nu bin ich darumb herre komen das ich wolt wißen | |
| dat dir einich sin gebot were/ licht ze versmen of unmere./ herümb wold ich, of $’t möchte sin,/ dat mir din | |
| ruch entbrand ich so sere,/ dat mir alle sach was unmere,/ daran ich godes n#;eit envant./ an got enwas mir n#;eit | |
| hette angenomen. Do sprach únser herre: «Alle tugende sint mir unmere, die ane rat geschehent, wan ich kam in ertrich mit | |
| alleredelste, die allersch#;eoneste, die allerricheste keyserin,/ das were mir iemer unmere;/ also vil gerne sehe ich Jhesum_Christum, minen lieben herren,/ in | |
| grap bevât,/ wie liep sî mir waere/ und ich ir unmaere;/ swer danne über mich gât,/ Daz der lese dise nôt/ | |
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