Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unkiusche stF. (107 Belege) Lexer BMZ Findeb.
keusch; aber der lang pfeffer und der weiz mêrent die unkäusch von irer fäuht. man spricht auch, wer die öpfel inwendig | |
und sein sâm den ammen schad sei, wan ez pringt unkäusch und mit der unkäusch sinket in diu behend fäuht auz | |
ammen schad sei, wan ez pringt unkäusch und mit der unkäusch sinket in diu behend fäuht auz den prüstleinn hin ab | |
die muoter von dem weizen fluz, aber ez locket zuo unkäusch, ez zeuht den leip zuo und öffent der niern verschoppen | |
die afternâdern, die ze latein emoroides haizent, und erwegt die unkäusch. sein wazzer ist guot für der töbigen hunde piz, wenn | |
kicher zeuht die gepurt auz der muoter und pringt die unkäusch gar krefticleich und ir einguz sterkt der unkäusch gelider, wenn | |
pringt die unkäusch gar krefticleich und ir einguz sterkt der unkäusch gelider, wenn man si nüehtarn säuft und trinkt, und dâ | |
der saffrân dem milz guot sei und daz er die unkäusch erweck. er pringt auch daz harmwazzer. ez sprechent auch etleich, | |
und allermaist in der läut handen, die gemailigt sint mit unkäusch, wan ez wil, daz der käusch sei, der ez tregt | |
den trinkent, den mêrt er die milich und mêrt der unkäusch sâmen gar vil in den mannen. wer des kümels pulvern | |
dar zuo mischet, der offent im die geng zuo der unkäusch sâmen, ist er ain man, oder zuo der milch, ist | |
magen. aber daz wilde pringt daz harmwazzer und erweckt die unkäusch, wan ez sterkt den wünschelstab und daz würkt allermaist des | |
pischolf, der het auz der mâzen vil anvehtung von der unkäusch zunder und versuocht dâ wider mangerlai und ze letzt nam er | |
dem magen etswie vil schad. daz kraut mêrt auch die unkäusch und mêrt der frawen haimleichait, diu menstrua haizt, und wirft | |
hauptsmerzen, der von kalter sach kümt, aber si krenkt der unkäusch gir, wenn man si nimpt in ainem syrop von mâgen | |
und benimt auch der frawen haimleichen fluz und hindert die unkäusch. //VON DER VELTPLUOMEN. /Oculus_porci haizt ain veltpluom und haizt auch | |
er pringt daz harmwazzer und der frawen haimleichait und pringt unkäusch und allermaist sein sâm, wie daz sei, daz er den | |
ez benimt den lust ze ezzen und die begir der unkäusch. iedoch der ain hitzig trucken nâtûr hât, dem hilft ez | |
ain hitzig trucken nâtûr hât, dem hilft ez zuo der unkäusch. des krautes izt man vil ze Parîs. //VON DER POLAIEN. | |
und swendet die unkäuschen fäuhten und benimt den lust der unkäusch. //VON DEM RÄTICH. /Raphanus haizet rätich, aber die Kriechen haizent | |
etswie vil und mêrt die fäuhten oder den sâmen der unkäusch. //VON DEM WAITKRAUT. /Sandix haizet waitkraut. daz kraut hât ain | |
plüemel. daz kraut ist haiz und fäuht und erweckt die unkäusch an dem menschen. //VON DEM PERCHKICHER. /Staphisagria haizt perchkicher, und | |
der prust niht guot. er pring auch die gir der unkäusch. //VON DEM LINSAT. /Semen_lini haizet linsât. der sâm ist der | |
wirft die zæhen fäuhten dar auz. diu nezzel erwecket die unkäusch und allermaist ir sâm mit wein und offent die kintporten | |
daz er gar hitzigen zorn benimt und benimt auch die unkäusch. //VON DEM BERILLEN. /Berillus ist ainer der zwelf stain. der | |
hât die art, daz er den zorn senftigt und die unkäusch. //VON DEM GALARITEN. /Galaritides ist ain stain, der geleicht aschen. | |
wenn man in dar ein stœzt, und verkêrt zorn und unkäusch. der der stain kümt von dem land Arabia und wart | |
süez vor got. /Ain prunn haizt Züfer, der benimt die unkäusch, sam Plinius spricht. der prunn bedäutt unser frawen, diu ain | |
ain sach ist, daz die frawen in den werken der unkäusch sich niht reht habent und sich hin und her wegent, | |
kaiser, du sollt nit naigen zu dem gelust der weibe: unkeüsch ist ain semlich aigenschaft der schwein. Was eren hast du | |
tier, die getat der ungezämten. Gelaube mir ane tzweivel, die unkeüsch ist ain zerstörung des leibes, ain kürtzung des lebenns, ain | |
unnd fruht, die pitters schmackes ist unnd saur öppfele. Unnd unkeüsch sol man mäslich üben. Vor allem lassenn sol man sich | |
vallenn in den siechtagen des july oder der darme. Wer unkeüsch übet mit vollem pauch, der vallet in grossenn siechtum. Nach | |
gemaht ir sat:/ Die alten man, wip und kint/ Mit unk#;eusche bevangen sint./ M#;euniche, pfaffen, n#;eunnen/ Tr#;eubent mir die s#;eunnen:/ Die | |
die s#;eunnen:/ Die der werlte lieht tragen,/ Sint in die unkusche geslagen./ Dar nach herschet der zorn,/ Do von wirt manige | |
schreien/ Beide pfaffen und leyen./ Mit dem lesterlichen f#;eure/ Von unkusche und von h#;eure/ Werden sie zu schanden/ In Beelzebubes handen./ | |
Gregorjen –,/ dô was er in grôzzen sorgen,/ daz diu unchûsce bî im solde gestân./ do besante sich der heilige man/ | |
bespotte ie die edelen,/ den wîstuom liez er im enfremeden,/ unkûsce er sich underwant:/ er rait hovescen in diu lant,/ er | |
umbevienge/ und daz siez für guot enpfienge,/ diu durch kiusche unkiusche ie meit. //Sie mac sich des wol vermezzen, nie sô | |
verre, das ſi ſich %:ir eliches mannes abe tet ʒe vnchuſche. Ofte drot ir ir man, er wolte ſi ʒe tode | |
heiligen geiſt was ſi ſo vmbe ſchatwet, das nie deheiner ſlahte vnch#;eviſche ʒ#;ov ir chomen mohte. Si was div erſt, diu ir | |
verdampnet vnd ſint ſa ſchuldich vor gote, ſam ſi die vnchauſch mit dem leip vol getan heten. Das ſint die tumben | |
vberh#;eure, von cʒorne, von haʒʒe, von nide, von aller ſlaht vnch#;euſch. Do hat inne geherberget ch#;euſch vnd diem#;evt, gedulte vnd gehorſam, | |
dem kinde hânt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz iuwer hant unkiusche/ sô gar unedellîche tuot,/ des muoz begiezen iuwer bluot/ den | |
der welte von ir geworfen, si hat den beren der unkúschi úberwunden, si hat den l#;eowen der hochm#;euti under ir f#;eusse | |
sô frî:/ wan der sîn leit sô richet/ daz er unkiusche sprichet,/ von des lône tuon i’u kunt,/ in urteilt sîn | |
herzen:/ ir wîplîch herze was sô guot,/ ein arke für unkiusche fluot./ ein magt, mîn swester, pfligt noch site/ sô daz | |
ist dicke funden./ Sint slimf die letef#;euzze lank,/ Nach der unkeusche ist ir gedank./ Die f#;euzze spitzelechte,/ Die dunkent mich sten | |
ch#;eore der engel ʒe tæil werden. Wir verloben drier hande vnchvſche vnd geloben drier læie chuſche. Wir verloben alle vnchuſche ʒe | |
hande vnchvſche vnd geloben drier læie chuſche. Wir verloben alle vnchuſche ʒe e vnd ʒe vne, wir geloben ganʒe chuſche deſ | |
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