Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unkiusche stF. (107 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 7, 32 dar umb auch werdent die haizen man kal wenne si unkäusch pflegent, aber die frawen kalwent niht, dâ von daz si
BdN 28, 30 unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz der leib des menschen, der
BdN 35, 6 des menschen niern geleich sein den niern ains rindes. der unkäusch sidel ist den mannen in den niern sam den frawen
BdN 69, 27 ist, daz der hailig gaist zesamen zeuht die flüzz der unkäusch, reht als diu sunne, diu ain prunn ist der hitz.
BdN 71, 3 ain klain wazzers, daz ist mit ain klain wolgelustes und unkäusch, wann dâ wonet Vehemoth der teufel, dâ des wazzers vil
BdN 115, 34 und ain iegleich vogel, der vil vedern hât, der ist unkäusch und hât vil sâmen, den er gesæen mag. sô sich
BdN 116, 13 er spricht auch, daz ain iegleich vierfüezigz tier begert der unkäusch in dem lenzen allermaist. daz flaisch aller vierfüezigen tier ist
BdN 121, 4 götleichen dienst, dâ sei wir laider kranch; aber dâ wir unkäusch und alle unfuor tragen, dâ sei wir starch. //VON DEM
BdN 124, 32 daz si sein muoter wær. ê daz ez nu sein unkäusch volpræht, dô bevant ez die wârhait und liez dâ von
BdN 125, 19 hüntel vierzig tag. die hund behangent ze mittelst in ir unkäusch von übrigem gelust, den si dar zuo habent. daz pest
BdN 137, 16 sterbent. Aristotiles spricht, daz der mensch und daz pfärt mêr unkäusch liep habent, denn kain ander tier. ain künig was, der
BdN 139, 8 weibel niht ain männel hât sô ez diu hitz der unkäusch entzünt, sô geswillt ez und stirbt. //VON DEM FURION. /Furiôn
BdN 139, 14 ezzens willen. ez mag niht lang gewern von seiner übrigen unkäusch. daz tier ist unmæziger mit dem werk seiner unkäusch dann
BdN 139, 15 übrigen unkäusch. daz tier ist unmæziger mit dem werk seiner unkäusch dann andreu tier, dar umb, daz ez fræziger ist dann
BdN 139, 20 begert, sô schreit ez und ruot in der zeit der unkäusch. diu nâtûr mag niht vil unkäusch erleiden und wirt gekränkt
BdN 139, 21 in der zeit der unkäusch. diu nâtûr mag niht vil unkäusch erleiden und wirt gekränkt in allen tiern, wie daz sei,
BdN 139, 25 lebleichen gaisten, dar umb wirt daz leben gekürzt von übriger unkäusch und muoz der mensch oder daz tier ê der zeit
BdN 139, 28 oft gehœrt, daz ain man gæhlingen gestorben ist in der unkäusch. dar umb unkäuscht daz tier nâch der menschen siten, alsô
BdN 152, 9 wenne diu katz den katern suocht in der prunst irr unkäusch und allermaist jung katzen, die sich noch niht ervarn habent.
BdN 153, 32 steten und verpergent die gepurt. die walteselinne schament sich der unkäusch, wie daz sei, daz si gelust dar zuo haben. dar
BdN 154, 5 gefleucht. wenne er niht weibes hât sô diu zeit seiner unkäusch kümt, sô steigt er auf die hôhen perg und zeucht
BdN 155, 25 wider in daz feur. wenne diu jungen schâf zuo der unkäusch eilent, daz ist gar pœs, wan ez bedäut den schelmen
BdN 164, 20 mêr wan der grôzes leibs ist in der zeit irr unkäusch. ain iegleich gefügel, daz krum klâen hât, daz ist guotes
BdN 180, 31 Aristotiles spricht, daz die tauben gar stæt sein mit ir unkäusch, alsô daz si ir ê niht zeprechent. si habent auch
BdN 183, 4 ist dar umb, daz der mensch vil genaigt ist zuo unkäusch, und daz er des âbents gar oft und in der
BdN 196, 23 man, si werden snell vaizt, dar umb, daz si der unkäusch werk nit derr noch meger. ez spricht ain vorscher in
BdN 200, 2 vogel ist gar schraiig, iedoch allermaist in der zeit der unkäusch, als in dem lenzen, und in der selben zeit speist
BdN 215, 29 gesigent, die fuoztretent die andern und undersetzent si in der unkäusch, als ob si ir weiblein sein; und in der grôzen
BdN 215, 31 si ir weiblein sein; und in der grôzen hitz der unkäusch vergezzent si der underschaid an weibln und an männln. diu
BdN 216, 8 mit dem verkêrten.’ der rephüenr sien sint alsô durchhitzt mit unkäusch, daz si zuovâhent neur von dem smak, der von dem
BdN 216, 10 den ern wæt zuo der sien in der zeit irr unkäusch, sô gevæht si zuo. sô deu zeit ist irr unkäusch,
BdN 216, 11 unkäusch, sô gevæht si zuo. sô deu zeit ist irr unkäusch, sô streckent si ir züngel zesamen und hitzent alsô sêr
BdN 220, 12 daz ist ain leider, wan welhez tier diu prunst der unkäusch vil rüert, daz hât vil leidens. dar umb sprechent die
BdN 222, 19 niht ain wunder, wan der wein ist ain ursach der unkäusch. ez spricht auch Aristotiles, wenn der vogel trunken wirt von
BdN 229, 27 in dann. Rabanus spricht, daz etleich geir perhaft sein ân unkäusch, alsô daz sich der er niht veraint noch vermischet mit
BdN 248, 1 balena, und ân underlâz in ainer kurzen stunt. in der unkäusch wirt er beraubt der kraft fürpaz mêr ze unkäuschen, alsô
BdN 250, 16 alsô vaizt. Der visch bedäutt die menschen, die offenpærleich die unkäusch vliehent, dar umb, daz diu künftigen kindel si iht melden,
BdN 250, 17 künftigen kindel si iht melden, aber inwendig sint si vol unkäusch mit gir und treibent ir unfuor mit küssen, mit unzimleichen
BdN 260, 9 rippe. die slangen koment sô nâh zuo enander in irr unkäusch, daz ainen menschen dunket, si sein neur ain leip und
BdN 266, 7 mit der murên, dar umb, daz si si enzünd zuo unkäusch. sô ist diu murên waichs willen und læzt sich piegen
BdN 266, 9 diu murên waichs willen und læzt sich piegen zuo der unkäusch. daz pringet ir dick den tôt, wan die vischær lâgent
BdN 285, 11 und in smerzen gepirt, wan der vater stirbt in der unkäusch. wenn daz weip von im swanger wirt, sô stirbt diu
BdN 286, 31 auz holz oder auz andern erdischen dingen wehset ân all unkäusch. dû scholt auch wizzen, daz die maister etswenn die slangen
BdN 287, 1 weis ze reden von den würmen koment etleich würm von unkäusch des mans und der frawen in slangen art, als vor
BdN 295, 1 gepernt si zwischen den webnetzeln. ez werdent auch spinnen ân unkäusch auz faulen dingen, sam auz dem klainen staub, der in
BdN 305, 32 tuost im in kaum auf mit ainem stab. der frösch unkäusch ist mêr in der naht wan in dem tag, und
BdN 306, 2 dem tag, und dâ pei prüefet man die scham der unkäusch. daz ist wider die, die tag und naht unschämig sint.
BdN 310, 6 visch wil vâhen. der wurm wechset auz lauterr erden ân unkäusche und dem wurm geleicht sich unser herr in dem psalm
BdN 327, 3 im diu glider krank von übriger arbait oder von übriger unkäusch, sô sint im diu dinch alleu wider. //VON DEM LORPAUM.
BdN 342, 29 vor anderr kost ezzen. etleich sprechent, daz die pfersech die unkäusch mêren an dem menschen, aber daz mag niht gesein dann

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