Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungevüege Adj. (100 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gesehen manegen man,/ von dem mīn herze nie gewan/ sō ungefüege swęre;/ der ich noch wol enbęre,/ węrez mir enteil getān./ | |
wil ez eine tragen/ ich mac dir niht gesagen/ mīn ungefüege swęre,/ wande mir vil leit węre,/ westez iemen āne mich./ | |
rite1n mit vngedult/ Ir itweder dem andern engein./ Mit vil vngefuge1n slein/ Der herte stal da erklanc./ Daz fur nach dem | |
langk,/ Ain starcker lewe dort her drangk./ Der was gar ungefuge:/ Rauch was sein fürpüge,/ Sein augen prunnen als ain glut,/ | |
vermieset zewāre/ mit spannelangem hāre,/ breit alsam ein wanne./ dem ungevüegen manne/ wāren granen unde brā/ lanc rūch unde grā;/ diu | |
in got sō gźrte/ daz er im solte gelten/ sīn ungevüegez schelten/ und sīnen tägelīchen spot./ des lobete er got./ ouch | |
iu solde versmāhen/ daz gemeine nāch gāhen./ waz sol dirr ungevüege schal,/ daz dirre hof über al/ durch einen man wil | |
tōt./ do ersach der lewe sīne nōt/ und lief den ungevüegen man/ vil unsitelīchen an/ und zart im cleit unde brāt/ | |
sach/ den strīt der in dem hove geschach./ //Die zwźne ungevüegen man/ die huoben in den strīt an./ got müeze des | |
im unernert./ //Für sīn stürmen, für sīn slīchen,/ für sīn ungefüege drō,/ sul wir in die stuben wīchen,/ dā mit wīben | |
ir minne:/ jā muoz er haben tugend und fuoge vil./ ungefüeges mannes werben/ muoz für wār gar verderben,/ sō $s dem | |
gefüegen wirt gelōnet hō./ //Swā sō von tumben wībe/ gar ungefüegem manne liep geschiht,/ daz birt ir beider lībe/ iedoch die | |
sźre/ und getete ez nimmer mźre./ Manigen grōzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mźr unwirde danne ie man/ erdāhte oder noch erdenchen | |
gewarheit bī.’/ Von dirre starchen rüege,/ daz si in sō ungefüege/ und sō vīentlīche ane lugen,/ sō vil unbildes ūf in | |
des wir iuch biten.’/ ‘ob wir nū dar umbe liten/ ungefüegez strāfen,/ und jehen wir haben geslāfen/ und sagen allez daz | |
niht mźre gernt/ wan ob si die wārheit megen/ mit ungefüeger lüge verlegen./ der selbe strīt in wirbet/ daz ir wurm | |
sīn!’/ sprach der truhsęze,/ ‘mir ist daz wol gemęze/ deich ungefüegen schelken were/ und einen iegelichen bere/ der hie ze hove | |
getorstet ir geleben/ daz ir dem kinde hānt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz iuwer hant unkiusche/ sō gar unedellīche tuot,/ des | |
sīn lant/ swar in sīn wille trüege./ ez was niht ungefüege/ ob wir an sīner hende/ ān alle missewende/ milte und | |
daz swert unz ūf daz spalier dranc./ hęt er den ungefüegen swanc/ genomen hher ūf den schilt,/ weizgot sō müeste dō | |
zehant genicket/ wart ūz dem satel hindersich,/ und in der ungefüege stich/ mit craft und mit gewalte/ zuo der plānīe valte./ | |
kroten und mit nātern;/ ir līp was voller blātern/ und ungefüeger eizen,/ fliegen unde āmeizen/ ein wunder drinne sāzen,/ ir fleisch | |
da! Die helle hat ein h#;vobet oben, das ist also ungef#;euge und hat an im vil manig #.[grśwelich #;voge#.], da die | |
vinde in mit keinen dingen also schiere, alleine si sint #.[ungev#;eoge und swere#.]. Man sol rehte vr#;eomelich hin tretten mit creftiger | |
rede geschehen,/ daz ich wil wizzen, wer bī mir sī./ Ungevüeger liute ist vil./ sprech ich wider ābent līhte ein schoene | |
ist von herzen holt,/ den verspriche ich sźre,/ niht durch ungevüegen haz,/ wan durch mīnes lībes źre./ /In bin niht an | |
ges%/ach mīn ouge nie, diu baz ein hōhgemüete könde geben./ /Ungevüeger schimpf bestźt mich alle tage:/ si jehent des, daz ich | |
mir geschehen, als ich ir günne und mīn geloube sī./ /Ungevüeger schimpf bestźt mich alle tage:/ si jehent, daz ich ze | |
dō werte des heldes hant/ sīnen rīchen gīsel $s mit ungefüegen slegen./ sīt tet scaden mźre $s der vil zierlīche degen./ | |
man sagt$’ ez sīnem bruoder; $s toben er began/ von ungefüegem zorne, $s wand$’ im was leide getān./ Liudegast der recke | |
vil scharpfen, $s den si alle zīte schōz,/ starc unt ungefüege, $s michel unde breit,/ der ze sīnen ecken $s harte | |
ir zuo dem ringe $s einen swęren stein,/ grōz unt ungefüege, $s michel unde wel./ in truogen kūme zwelfe, $s helde | |
was wol behüetet. $s dō vant er innerthalben stān/ Einen ungefüegen, $s der der bürge pflac,/ bī dem z$’allen zīten $s | |
er bī dem barte $s den altgrīsen man./ er zogte$’n ungefuoge, $s daz er vil lūte schrź./ zuht des jungen heldes | |
niht zefüeren $s mīn hemde sō blanc./ ir sīt vil ungefüege, $s daz sol iu werden leit;/ des bringe ich iuch | |
gewalte $s (daz muos$’ et alsō sīn)/ unt druht$’ in ungefuoge $s zwischen die want und ein schrīn./ »Owź«, dāht$’ der | |
man./ Sīfrit sich schamte sźre, $s zürnen er began./ mit ungefüeger krefte $s sazt er sich wider;/ er versuocht$’ ez angestlīche | |
er an ein lougen $s die vil hźrlīchen meit/ Ir ungefüeges willen, $s des si ź dā jach./ der künic iz | |
wenden $s wider unde dan/ des veldes allenthalben $s mit ungefüegen scharn./ dringen unde stouben $s kunde niemen dā bewarn./ Dō | |
der sīnen hant./ dar nāch er vil schiere $s einen ungefüegen lewen vant./ Dō den der bracke ersprancte, $s den schōz | |
got dā wart gedienet, $s daz man vol gesanc,/ mit ungefüegem leide $s vil des volkes ranc./ man hiez in ūz | |
sol friunden volgen; $s jā dunket ez mich reht./ vil ungefüegiu męre $s diu tuon ich iu bekant:/ wir enkomen nimmer | |
$s die schaden heten getān/ in starken urliugen, $s vil ungefüegiu sźr./ der kōmen Gelpfrāte $s wol siben hundert oder mźr./ | |
videlboge im lūte $s an sīner hende erklanc./ dō videlte ungefuoge $s Guntheres spileman./ hey waz er im ze vīende $s | |
der herre Hagene $s der wunden enpfant,/ do erwagt$’ im ungefuoge $s daz swert an sīner hant./ aldā muos%..e im entwīchen | |
sprungen für daz gadem/ wol mit tūsent helden. $s vil ungefüegen kradem/ hōrt$’ man allenthalben, $s kreftec unde grōz./ hey waz | |
ein kurzer tōt,/ denne lange dā ze quelne $s ūf ungefüegiu leit./ eines vrides si dō gerten, $s die stolzen ritter | |
got erbarmen: $s wie sīn wir alle vlorn!/ nu richet ungefuoge $s an uns diu küneginne ir zorn.«/ Ir einer sprach | |
heldes zorne $s dem Hiunen was geschehen./ si klaget ez ungefuoge; $s ir ougen wurden naz./ si sprach ze Rüedegźre: $s | |
er vil jāmerlīchen warp./ Er wiste schaden gewinnen $s und ungefüegiu leit./ er hete dem künege $s vil gerne verseit,/ und | |
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