Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
  Kontextlänge: Wortformen  

  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

ungevüege Adj. (100 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Eracl 2961 gesehen manegen man,/ von dem mīn herze nie gewan/ sō ungefüege swęre;/ der ich noch wol enbęre,/ węrez mir enteil getān./
Eracl 3517 wil ez eine tragen/ ich mac dir niht gesagen/ mīn ungefüege swęre,/ wande mir vil leit węre,/ westez iemen āne mich./
Herb 13184 rite1n mit vngedult/ Ir itweder dem andern engein./ Mit vil vngefuge1n slein/ Der herte stal da erklanc./ Daz fur nach dem
HvNstAp 12533 langk,/ Ain starcker lewe dort her drangk./ Der was gar ungefuge:/ Rauch was sein fürpüge,/ Sein augen prunnen als ain glut,/
Iw 444 vermieset zewāre/ mit spannelangem hāre,/ breit alsam ein wanne./ dem ungevüegen manne/ wāren granen unde brā/ lanc rūch unde grā;/ diu
Iw 2562 in got sō gźrte/ daz er im solte gelten/ sīn ungevüegez schelten/ und sīnen tägelīchen spot./ des lobete er got./ ouch
Iw 4653 iu solde versmāhen/ daz gemeine nāch gāhen./ waz sol dirr ungevüege schal,/ daz dirre hof über al/ durch einen man wil
Iw 5051 tōt./ do ersach der lewe sīne nōt/ und lief den ungevüegen man/ vil unsitelīchen an/ und zart im cleit unde brāt/
Iw 6717 sach/ den strīt der in dem hove geschach./ //Die zwźne ungevüegen man/ die huoben in den strīt an./ got müeze des
KLD:UvL 35: 3, 2 im unernert./ //Für sīn stürmen, für sīn slīchen,/ für sīn ungefüege drō,/ sul wir in die stuben wīchen,/ dā mit wīben
KLD:UvL 49: 1, 5 ir minne:/ jā muoz er haben tugend und fuoge vil./ ungefüeges mannes werben/ muoz für wār gar verderben,/ sō $s dem
KLD:UvL 49: 2, 2 gefüegen wirt gelōnet hō./ //Swā sō von tumben wībe/ gar ungefüegem manne liep geschiht,/ daz birt ir beider lībe/ iedoch die
KvHeimUrst 238 sźre/ und getete ez nimmer mźre./ Manigen grōzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mźr unwirde danne ie man/ erdāhte oder noch erdenchen
KvHeimUrst 320 gewarheit bī.’/ Von dirre starchen rüege,/ daz si in sō ungefüege/ und sō vīentlīche ane lugen,/ sō vil unbildes ūf in
KvHeimUrst 989 des wir iuch biten.’/ ‘ob wir nū dar umbe liten/ ungefüegez strāfen,/ und jehen wir haben geslāfen/ und sagen allez daz
KvHeimUrst 1098 niht mźre gernt/ wan ob si die wārheit megen/ mit ungefüeger lüge verlegen./ der selbe strīt in wirbet/ daz ir wurm
KvWHvK 121 sīn!’/ sprach der truhsęze,/ ‘mir ist daz wol gemęze/ deich ungefüegen schelken were/ und einen iegelichen bere/ der hie ze hove
KvWHvK 139 getorstet ir geleben/ daz ir dem kinde hānt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz iuwer hant unkiusche/ sō gar unedellīche tuot,/ des
KvWSchwanr 602 sīn lant/ swar in sīn wille trüege./ ez was niht ungefüege/ ob wir an sīner hende/ ān alle missewende/ milte und
KvWSchwanr 1172 daz swert unz ūf daz spalier dranc./ hęt er den ungefüegen swanc/ genomen hœher ūf den schilt,/ weizgot sō müeste dō
KvWTurn 218 zehant genicket/ wart ūz dem satel hindersich,/ und in der ungefüege stich/ mit craft und mit gewalte/ zuo der plānīe valte./
KvWWelt 223 kroten und mit nātern;/ ir līp was voller blātern/ und ungefüeger eizen,/ fliegen unde āmeizen/ ein wunder drinne sāzen,/ ir fleisch
Mechth 3: 21, 93 da! Die helle hat ein h#;vobet oben, das ist also ungef#;euge und hat an im vil manig #.[grśwelich #;voge#.], da die
Mechth 6: 1, 134 vinde in mit keinen dingen also schiere, alleine si sint #.[ungev#;eoge und swere#.]. Man sol rehte vr#;eomelich hin tretten mit creftiger
MF:Reinm 25: 6, 5 rede geschehen,/ daz ich wil wizzen, wer bī mir sī./ Ungevüeger liute ist vil./ sprech ich wider ābent līhte ein schoene
MF:Reinm 37: 1, 9 ist von herzen holt,/ den verspriche ich sźre,/ niht durch ungevüegen haz,/ wan durch mīnes lībes źre./ /In bin niht an
MF:Reinm 51a: 3, 1 ges%/ach mīn ouge nie, diu baz ein hōhgemüete könde geben./ /Ungevüeger schimpf bestźt mich alle tage:/ si jehent des, daz ich
MF:Reinm 51b: 4, 1 mir geschehen, als ich ir günne und mīn geloube sī./ /Ungevüeger schimpf bestźt mich alle tage:/ si jehent, daz ich ze
NibB 190,3 dō werte des heldes hant/ sīnen rīchen gīsel $s mit ungefüegen slegen./ sīt tet scaden mźre $s der vil zierlīche degen./
NibB 192,4 man sagt$’ ez sīnem bruoder; $s toben er began/ von ungefüegem zorne, $s wand$’ im was leide getān./ Liudegast der recke
NibB 440,3 vil scharpfen, $s den si alle zīte schōz,/ starc unt ungefüege, $s michel unde breit,/ der ze sīnen ecken $s harte
NibB 449,3 ir zuo dem ringe $s einen swęren stein,/ grōz unt ungefüege, $s michel unde wel./ in truogen kūme zwelfe, $s helde
NibB 487,1 was wol behüetet. $s dō vant er innerthalben stān/ Einen ungefüegen, $s der der bürge pflac,/ bī dem z$’allen zīten $s
NibB 497,3 er bī dem barte $s den altgrīsen man./ er zogte$’n ungefuoge, $s daz er vil lūte schrź./ zuht des jungen heldes
NibB 670,3 niht zefüeren $s mīn hemde sō blanc./ ir sīt vil ungefüege, $s daz sol iu werden leit;/ des bringe ich iuch
NibB 672,4 gewalte $s (daz muos$’ et alsō sīn)/ unt druht$’ in ungefuoge $s zwischen die want und ein schrīn./ »Owź«, dāht$’ der
NibB 674,3 man./ Sīfrit sich schamte sźre, $s zürnen er began./ mit ungefüeger krefte $s sazt er sich wider;/ er versuocht$’ ez angestlīche
NibB 676,1 er an ein lougen $s die vil hźrlīchen meit/ Ir ungefüeges willen, $s des si ź dā jach./ der künic iz
NibB 788,3 wenden $s wider unde dan/ des veldes allenthalben $s mit ungefüegen scharn./ dringen unde stouben $s kunde niemen dā bewarn./ Dō
NibB 935,4 der sīnen hant./ dar nāch er vil schiere $s einen ungefüegen lewen vant./ Dō den der bracke ersprancte, $s den schōz
NibB 1064,2 got dā wart gedienet, $s daz man vol gesanc,/ mit ungefüegem leide $s vil des volkes ranc./ man hiez in ūz
NibB 1587,3 sol friunden volgen; $s jā dunket ez mich reht./ vil ungefüegiu męre $s diu tuon ich iu bekant:/ wir enkomen nimmer
NibB 1597,3 $s die schaden heten getān/ in starken urliugen, $s vil ungefüegiu sźr./ der kōmen Gelpfrāte $s wol siben hundert oder mźr./
NibB 1966,3 videlboge im lūte $s an sīner hende erklanc./ dō videlte ungefuoge $s Guntheres spileman./ hey waz er im ze vīende $s
NibB 2052,2 der herre Hagene $s der wunden enpfant,/ do erwagt$’ im ungefuoge $s daz swert an sīner hant./ aldā muos%..e im entwīchen
NibB 2070,2 sprungen für daz gadem/ wol mit tūsent helden. $s vil ungefüegen kradem/ hōrt$’ man allenthalben, $s kreftec unde grōz./ hey waz
NibB 2087,3 ein kurzer tōt,/ denne lange dā ze quelne $s ūf ungefüegiu leit./ eines vrides si dō gerten, $s die stolzen ritter
NibB 2112,4 got erbarmen: $s wie sīn wir alle vlorn!/ nu richet ungefuoge $s an uns diu küneginne ir zorn.«/ Ir einer sprach
NibB 2147,3 heldes zorne $s dem Hiunen was geschehen./ si klaget ez ungefuoge; $s ir ougen wurden naz./ si sprach ze Rüedegźre: $s
NibB 2156,1 er vil jāmerlīchen warp./ Er wiste schaden gewinnen $s und ungefüegiu leit./ er hete dem künege $s vil gerne verseit,/ und

Ergebnis-Seite: 1 2 >>
Seite drucken