Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungelücke stN. (63 Belege) Lexer BMZ Findeb.
menschen, der seinr tugent niht vergizzet in glück und in ungelück. der fleugt in dem glück und praitt die flügel seinr | |
die flügel seinr miltichait über arm läut, aber in dem ungelück swimmet er und wet in mangem leiden und ist im | |
Christus hât durch in erliten und auch dar umb, daz unglück und glück peidiu ungewis sint und unstæt. //VON DEM LEUZEN. | |
er sam er wain oder klag, und bedäutt sein stimm ungelük, aber sein sweigen bedäutt glük. alsô sprechent die vogelweisen, die | |
sicherlîche, wære ez leit und wære ez in leit und ungelücke, daz sie lîdent, sô enwæren sie niht guot noch âne | |
aber guot, sô enist in daz lîden niht leit noch ungelücke, sunder ez ist in ein grôz gelücke und sælicheit. ’Sælic’, | |
an den sîtn und an dem rücke,/ (ezn sî danne ungelücke)/ sie ist anders genesen.’/ sie sprâchen ‘muoter, lât daz wesen,/ | |
diu huf/ abe und ouch der rücke!/ ô wê dir, ungelücke!/ ich vil unsælec wîp/ hân verloren mînen lîp/ leider jæmerlîche./ | |
sehzic baniere/ ze oberiste ûf der brücke./ daz wart ir ungelücke/ daz sie dar ûf quâmen,/ wan sie grôzen schaden nâmen./ | |
mvzze1n lip vnd leben/ Lazze1n ane gezucke,/ Ez en=si dan vngelucke./ Wollen wir halde1n in hart,/ Sie geruwet die vart./ Hie | |
was/ Vn2de abe gefange1n thoas/ Vn2de ander manige vnselickeit,/ Ir vngelucke vnd ir leit./ In der selbe1n stunde/ Ir vnheil begunde/ | |
misseginc,/ Troylus im abe vinc/ Sine ritter daz merre teil./ Vngelucke v3nde vnheil/ V3nde groz vngerete/ Der crichen her hete./ Sie | |
geschrit./ Achilles in zv|schii1nt/ Wol in hundert stucke./ Durch sin vngelucke/ Quam zv strite paris/ Vnd ouch filemenis,/ Phyon v3nde esdras,/ | |
lande1n nv mvzze1n sin./ An vns selbe1n ist wol schin/ Vngelucke v3nde vnheil./ Vo1n vns selbe1n daz merre teil/ Kvmet vn2de | |
pflegen:/ Er draff in in den rucke./ Das was sein ungelucke./ Kolkan vil laute schre,/ Wann im det der schuß we./ | |
diner lere:/ Sie worfen sie zu růcke,/ Daz waz ir ungelucke./ Ez bleip bi dir ein kranke schar,/ Mit den betw#;eunge | |
mich niht entwer./ ob mir verliuset des ich ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ got | |
vil reinez ingesinde./ daz ist für ungemüete guot/ und für ungelückes winde./ scham treit ir den spiegel, dâ von kiusche sî | |
ungenâde lît/ ze vaste ûf sînem rücke./ er hât daz ungelücke/ daz er dur sîne schulde/ vermîdet iuwer hulde./ würd im | |
gar/ ze tôde an fröuden snîdet,/ dur daz die werden ungelücke schiuhet unde mîdet./ wol im der haz dur sîne sælde | |
ir lant,/ mir breste danne in mîner hant/ von grôzem ungelücke/ diz swert in cleiniu stücke/ daz ich gefüeret hân dâher./ | |
ein abentur das yn der böse ritter nyder sticht von unglucke, so ist er zu recht wol geschant. Das ist nochdann | |
zwo jungfrauwen fúrten. ‘Sie begegenten mir’, sprach sie, ‘zu mym ungluck, sie hant mir mynen man dot geschlagen.’ ‘Warwert $t ryten | |
einander mit großen unfreuden, umb das @@s@das sie so groß ungluck heten gehabt und darzu zu fuß farn musten. – Wir | |
und fragt sie was ir wer. ‘Mir ist myn groß ungluck’, sprach sie. ‘Wie antwort uch der ritter?’ sprach er. ‘Er | |
ere verlorn, und fúre sie mit im, ob im ein ungluck geschehe! ‘Je’, sprach die konigin, ‘ob yn ein ander ritter | |
‘Das wil ich thun’, sprach der konig und was sins ungluckes ußermaßen fro. ‘Ir mußent mir aber zu allererst geloben das | |
das du ie geborn wúrt! Du hast mich von großem unglucke erlößt.’ Des was die jungfrau ußermaßen fro und sprach: ‘In | |
gemacht!’ ‘Ir sprechent ubel, frau’, sprach der knecht, ‘er hat ungluckes gnung, die ungetruwe Morg hatt yn in ir gefengniß.’ ‘Númer | |
er din mutter gekaufft het, das gab dir das groß ungluck das du hast. Din rechter nam ist Lancelot nit, du | |
ſi ſint alſo ſicher, daʒ ſi weder tot noch dehein vngelucke forhtent vnde forhtent ouch deſ niht, daʒ ſi ir gnade | |
der icht gutes kan,/ ob her das nimant leret,/ sin ungelucke her meret./ Recht als ein man her tůt,/ der da | |
den houbte, ob is da mit wirt bestrichen. Ob von ungelucke iemandes houbt von wurfe oder von kulen slage also gesert | |
mîn selbes leit erwenden niht./ nu waene ich, iemen groezer ungelücke hât,/ und man mich doch sô vrô dar under siht./ | |
und herschaft, die gemeines gut nicht schirmet,/ und sinkt in ungelückes tich,/ wo sie nicht recht und ware güte firmet./ künig, | |
uf in und snapt im nach dem munde./ die torheit ungelücke rach,/ das er sich da gelichen wold dem hunde./ der | |
wirt gesat./ sin wirde bleichet und vergat/ und sinkt in ungelückes tich./ die tugent ist der hochsten salden amme,/ die iren | |
der künige mancher lande/ gein Rom gefangen treib,/ den wold unglück verstricken,/ verzwicken $s mit solches leides band./ ein ieglich man/ | |
ein ieglich man/ $s muß sunder wan/ jung ader alt unglücke han./ was glück im freuden spinnet an,/ das rißet es | |
is^. Weri abir daz di man undir des brenti^. von unglucki von umi ſelbin, edir daz in ein andir man brenti, | |
in=woldi nach tu^. Brenti abir bin des di man^. von unglucki von umi ſelbin edir von ſinimi giſinde^. edir daz in | |
kunden ziehen $s ze einem biderben man./ hey waz im ungelücke $s sît der vriunde an gewan!/ Mære z$’allen zîten $s | |
den strîtmüeden, $s die doch heten nôt?/ wan durch mîn ungelücke, $s in wære vremde noch der tôt./ Sît daz es | |
ich pin für ungevelle/ iwer geleite und iwer geselle,/ für ungelückes schûr ein dach/ bin ich iu senfteclîch gemach./ mîn minne | |
lieber œheim mîn,/ getorst ichz iu vor scham gesagn,/ mîn ungelücke ich solde klagn./ daz verkiest durch iwer selbes zuht:/ mîn | |
ze vil./ schuldec ich mich geben wil./ hie trat mîn ungelücke für/ unt schiet mich von der sælden kür./ //Sus sint | |
mîn strîten hân getân!/ ich hân mich selben überstriten/ und ungelückes hie erbiten./ do des strîtes wart begunnen,/ dô was mir | |
swar des dîn wille gerte."/ //___Feirefîz zArtûse sprach/ "al mîn ungelücke brach,/ dô diu gotinne Jûnô/ mîn segelweter fuogte sô/ in | |
leiden./ ir habt gesehn und ouch vernomn,/ wie mir diz ungelücke ist komn./ waz toug ich iu ze hêrren nuo?/ ez | |
redelîche wære gegeben,/ solde in der belîben bî,/ sie würden ungelückes vrî./ des wurden sie ze râte/ gemeinlîche vil drâte./ //Nû | |
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