Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
underlāʒ stM. (99 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz ander halptail vinster, und daz sich diu kugel ān underlāz umbreid, unz daz uns daz lieht halptail schein, und dar | |
ez streitt mit dem hōchvertigen menschen, sō viht ez ān underlāz, und wenne ez gesigt, sō zerreizet ez den hōchvertigen unparmherzicleichen. | |
ain ungewiter ist auf dem mer, sō schreit er ān underlāz meauce, meauce, reht sam er sich fräw der läut, die | |
sam etleich ketzer tuont. der reht vest christen schreit ān underlāz: pruoder Piro, pruoder Piro! was bedäut daz? treun, daz wil | |
mit seim weib, diu haizt ze latein balena, und ān underlāz in ainer kurzen stunt. in der unkäusch wirt er beraubt | |
herren, daz ist: zuo got schüllen unsreu augen stźn ān underlāz, wan er zuckt unser füez auz dem strick des źwigen | |
rinder äuter, diu gar vil milch gebent, und seugt ān underlāz die vaizten milch und treibt daz sō lang, unz daz | |
er dā mit hekt oder sleht. er traht auch ān underlāz, wie er die läut und andreu tier hek und slach | |
si iren schein verlorn hab, und wallet daz vaz ān underlāz und sprengt daz wazzer auz sam ainen regen. und wenn | |
ist ain stain, der geleicht ainer cristallen und tropft ān underlāz fäuht tropfen sam ob er switz, und die tropfen sint | |
daz man daz herz in feur behelt neun jār ān underlāz, sō wirt der stain dar auz, der gar wundergrōz kraft | |
allelvi werdi giſproch. von hailiger oſtrvn vnzi zi pfingiſtin ane vnderlazze werdi giſproch all4eluia. ſo zin ſalmin ſo zin reſponſ vo1n | |
gehindert werden, und envellet er niht alle zīt noch āne underlāz. Ein ander werk ist noch inniger dem steine, daz ist | |
benemen noch nieman. Daz werk würket $t der stein āne underlāz tac und naht. Daz er tūsent jār dā obenān lęge, | |
leit und līden; si wil und wölte alle zīt āne underlāz līden durch got und durch woltāt. Alliu ir sęlicheit ist | |
der sun alsō źwiclīche geborn ist, daz er doch āne underlāz noch wirt geborn. Ouch enhęte got die werlt nie geschaffen, | |
hāt alsō geschaffen die werlt, daz er sie noch āne underlāz schepfet. Allez, daz vergangen ist und waz zuokünftic ist, daz | |
durch würken; und dar umbe minnet got und würket āne underlāz. Und gotes würken ist sīn natūre, sīn wesen, sīn leben, | |
līden, daz sīne vriunde, guote liute, niht alle zīt āne underlāz in līdenne ensint? Hęte ein mensche einen vriunt, der kurze | |
bsen geist, einen tiuvel. Der guote engel rętet und āne underlāz neiget er <ūf> daz guot ist, daz götlich ist, daz | |
der sźle daz ist der guote boum, der alles āne underlāz bringet guote vruht, von dem ouch unser herre sprichet. Ez | |
glüejet und glenzet, liuhtet und brinnet und neiget sich āne underlāz ze gote. Der źrste grāt des innern und des niuwen | |
ist des wol ein ander glīchnisse: diu sunne schīnet āne underlāz; doch, sō ein wolke oder nebel zwischen uns und der | |
hier ane ze ende komen, er enmüge hier ane āne underlāz wahsen und mźr gewinnen in einem wāren zuonemenne. Und der | |
er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz zuo grzlīchen. //Wie die neigunge ze den sünden dem menschen | |
in allen wīsen. in disem mac man alle zīt āne underlāz zuonemen und wahsen und niemer ze ende komen des zuonemennes. | |
sange jouch mit lobe/ dine engile here canore jubilo ane unterlaz,/ da ist der bezziste, $s der suozziste waz;/ da diu | |
an daz ende der juncfrauen, so ist ain tag on underloz; und so die sunne leufet an dem andern halptail, daz | |
got!/ den fröuden wilde sunder spot,/ den sorgen zam ān underlāz:/ du hāst des ritters herze gāz/ daz er in sīme | |
‘hān ich sīn herze denne gāz/ der mir hāt ān underlāz/ von grunde ie holden muot getragen,/ sō wil ich iu | |
uon blumen/ di in deme paradise stunden/ grune jemer ane underlaz./ dar abe quam in di beste waz,/ di si uf | |
da vür gezalt haven./ si branden in dir luterliche/ an underlaʒ ind eweliche./ //He lacht al $’t heilichdům in dich/ heilich | |
g#;einc,/ din herz ein n#;iue wund entf#;einc./ du můstes ane underlaʒ sorgen,/ dat dir #;eitswat wer verborgen,/ dat dem l#;eiven sold | |
můst in minnen/ van allem herzen, van allen sinnen/ an underlaʒ zů aller zit./ min herze wart so wunderlich wit,/ dat | |
mildicheit,/ dar is sadung an üveraʒ,/ dar is gebruchung an underlaʒ,/ dar is hunger an ungemach,/ de al zit sat is | |
antlitzs schin,/ dat dich so sunderlich ane s#;eit/ an al underlaʒ al zit./ //W#;ei s#;euʒlich hangs du an disem antlitze/ dat | |
siest |
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des, das ich in mortlich minne ane masse und ane underlas. Vr#;eowe dich, min sele, wan din leben ist gestorben von | |
so keme ich sicher von hinnan,/ da ich dich ane underlas nach wśnsche m#;eohte minnen./ Nu han ich dir gesungen,/ noch | |
gotheit wirt mir niemer so tśre, ich m#;eusse ir ane underlas allś minś gelide volbewinden; so mag ich niemer mere erkůlen. | |
got. Herre himelscher vatter, zwśschent dir und mir gat ane under |
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sunderlichś heimlicheit, dś zwśschent gotte und einer ieglichen sele ane underlas gat, die lit an so notlicher zartekeit, hette ich aller | |
mir niemer so liebe salben gegeben, als das ich ane underlas in diner sele m#;euste sweben.» «Herre, w#;eoltest du mich mit | |
vr#;eolich gedenken, wand mir der tote hunt, min lichamen, ane underlas mit jamer zů stinket und ander mine viande so steteklich | |
gehalsschlaget mit grosser unmaht, das si des ewigen liehtes sunder underlas gebruchen nit mag. Si wirt vor gerihte gezogen in bibender | |
offen stande gegen mir und das ich ane hinderunge und ane underlas m#;eoge lśhten und schinen dur si und si wider in | |
nidersten abgrśnde mit siner schult gebunden, und im flśsset ane underlas von sinem fśrigen herzen us und usser sinem munde alle | |
grosser liebi hette zů im erkorn; Lucifer sehent si ane underlas mit grossem jamer an und m#;eussent offenbar mit aller ir | |
na sint ir alle betrogen.» Den wocherer naget er ane underlas und verwisset im, das er nie barmherzig wart. Den r#;vober | |
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